Deutschland-Wörth an der Donau: Erschließungsarbeiten
2018/S 179-404608
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Rathausplatz 1
Wörth an der Donau
93086
Deutschland
Kontaktstelle(n): Geschäftsleitung
Telefon: +49 9482 / 9403-0
E-Mail: MjE2ZlceZ19VYmRYMGJVUVxXUh5UVQ==
Fax: +49 9482 / 9403-40
NUTS-Code: DE238
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutsche-evergabe.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Baulanderschließung Am Brand
Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens sind der Grunderwerb im Gebiet des künftigen Bebauungsplans „Am Brand“, die Erschließung dieses Plangebiets, die Übereignung der Erschließungs- und Ausgleichsflächen an den Auftraggeber sowie die Vermarktung und Veräußerung der Baugrundstücke im Plangebiet, wobei bis zum Ablauf der Vermarktungsfrist nicht veräußerte Baugrundstücke an den Auf-traggeber zu übereignen sind. Die Bauleistungen sind bis zum 31.8.2020 fertigzustellen. Für die Vermarktung der Bauparzellen ist eine Vertragslaufzeit von 5 Jahren vorgesehen. Der Auftraggeber hat die einseitige Option, die Vertragslaufzeit für die Vermarktung einmalig um 2 Jahre zu verlängern.
In den Vergabeunterlagen aufgeführt
Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens sind der Grunderwerb im Gebiet des künftigen Bebauungsplans „Am Brand“, die Erschließung dieses Plangebiets, die Übereignung der Erschließungs- und Ausgleichsflächen an den Auftraggeber sowie die Vermarktung und Veräußerung der Baugrundstücke im Plangebiet, wobei bis zum Ablauf der Vermarktungsfrist nicht veräußerte Baugrundstücke an den Auftraggeber zu übereignen sind. Die Bauleistungen sind bis zum 31.8.2020 fertigzustellen. Für die Vermarktung der Bauparzellen ist eine Vertragslaufzeit von 5 Jahren vorgesehen. Der Auftraggeber hat die einseitige Option, die Vertragslaufzeit für die Vermarktung einmalig um 2 Jahre zu verlängern.
Siehe Ziffer II.2.4: Einmalige Verlängerungsoption für den Auftraggeber für die Vermarktung der Bauparzellen.
Siehe Ziffer II.2.8
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Eigenerklärung, aa) dass der Bewerber in den letzten 2 Jahren nicht aufgrund eines Verstoßes gegen Vorschriften (z. B. § 23 AEntG, § 21 MiLoG oder Vorschriften wegen illegaler Beschäftigung von Arbeitskräften), die zu einer Eintragung im Gewerbezentralregister geführt hat, mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als 2 500 EUR belegt worden ist. bb) dass der Bewerber nicht zahlungsunfähig ist, dass über das Vermögen des Bewerbers kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares Verfahren beantragt oder eröffnet worden ist, dass die Eröffnung eines solchen Verfahrens mangels Masse nicht abgelehnt worden ist, sich der Bewerber nicht im Verfahren der Liquidation befindet oder seine Tätigkeit eingestellt hat, § 124 Abs. 1 Nr. 2 GWB. cc) dass der Bewerber im Rahmen der beruflichen Tätigkeit nicht nachweislich eine schwere Verfehlung begangen hat, durch die die Integrität des Bewerbers in Frage gestellt wird, § 124 Abs. 1 Nr. 3 GWB; das Verhalten einer rechtskräftig verurteilten Person ist einem Unternehmen zuzurechnen, wenn diese Person als für die Leitung des Unternehmens Verantwortlicher gehandelt hat; dazu gehört auch die Überwachung der Geschäftsführung oder die sonstige Ausübung von Kontrollbefugnissen in leitender Stellung, § 123 Abs. 3 GWB entsprechend. Der Auftraggeber behält sich vor, beteiligte Unternehmen nach § 124 GWB auszuschließen, wenn einer der dort genannten fakultativen Ausschlussgründe vorliegt. Die Nennung der vorliegend unter Ziffer III.1.1) a) der Bekanntmachung benannten Ausschlussgründe ist daher nicht abschließend. dd) dass für den Bewerber kein zwingender Ausschlussgrund nach § 123 GWB vorliegt. b) Vorlage eines aktuellen Auszugs aus dem Handelsregister oder eine gleichwertige Urkunde oder Bescheinigung einer zuständigen Verwaltungsbehörde oder eines Gerichts des Herkunftslandes des Bewerbers, soweit aufgrund der Unternehmensform des Bewerbers eine Eintragung vorgesehen ist (nicht älter als 6 Monate, maßgeblich ist der vorliegend benannte Termin für die Einreichung der Teilnahmeanträge, Kopie ausreichend, bei fremdsprachigen Dokumenten mit deutscher Übersetzung). Bei Vorliegen von Ausschlussgründen wird der Auftraggeber Angaben der Bieter zur Selbstreinigung nach § 125 GWB sowie den zulässigen Zeitraum für Ausschlüsse nach § 126 GWB berücksichtigen. Für die Verwendung eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens wird auf Ziffer III.1.2. f) verwiesen. Für die Prüfung der Teilnahmeanträge wird auf Ziffer III.1.3 c) ff. verwiesen, für eine ggf. erforderliche Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden (Bewertung), wird auf Ziffer II.2.9) verwiesen. Zusätzlich zu den voranstehend aufgeführten Eigenerklärungen des Bewerbers nach voranstehender Ziffer III.1.1 a) sind keine Bescheinigungen oder Erklärungen von Behörden oder sonstigen Einrichtungen (Originale oder Kopien) vorzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, bei Zweifeln an der Erfüllung der vorgenannten Vorgaben Bescheinigungen oder Erklärungen im vorgenannten Sinn zu fordern.
a) Eigenerklärung zum Umsatz des Bewerbers (EUR, netto), der auf Leistungen entfällt, die mit den vorliegend ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind, aufgeteilt für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Vergleichbar sind Leistungen des Bewerbers im Zusammenhang mit der Erschließung und Vermarktung von Bauland.
b) Eigenerklärung zum Gesamtumsatz des Bewerbers (EUR, netto), aufgeteilt für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Für die Prüfung der Teilnahmeanträge wird auf Ziffer III.1.3 c) ff. verwiesen, für eine ggf. erforderliche Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden (Bewertung), wird auf Ziffer II.2.9) verwiesen.
c) Prüfung der Teilnahmeanträge: Der Auftraggeber behält sich nach § 56 Abs. 2 VgV unter Einhaltung der Grundsätze der Transparenz und der Gleichbehandlung vor, die Bewerber aufzufordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen oder sonstige Nachweise nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren. Der Auftraggeber wird anschließend die vollständigen und fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge inhaltlich prüfen. Die Prüfung bezieht sich auf die Einhaltung etwaiger in Ziffer III.1.1) bis III.1.3) genannter Mindestanforderungen. Unbeschadet etwaiger Mindestanforderungen wird der Auftraggeber inhaltlich prüfen, ob die grundsätzliche Eignung des Bewerbers nach den in Ziffer III.1.1) bis III.1.3) genannten Unterlagen vorliegt. Kann im Ergebnis die grundsätzliche Eignung nicht bejaht werden, wird der Teilnahmeantrag nicht berücksichtigt. Eine ggf. erforderliche Bewertung der Teilnahmeanträge erfolgt gemäß Ziffer II.2.9).
d) Zu Kooperationsformen im vorliegenden Vergabeverfahren: Die unter Ziffer III.1.1) bis Ziffer III.1.3) benannten Unterlagen sind bei Vorliegen einer Bewerbergemeinschaft für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft in einem gesonderten Bewerbungsbogen vorzulegen. Beabsichtigt der Bewerber oder ein Mitglied einer Bewerbergemeinschaft, sich zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen oder technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf andere Unternehmen (z. B. durch Subunternehmer) zu berufen, so sind die unter Ziffer III.1.2) bis III.1.3) benannten Unterlagen für die anderen Unternehmen insoweit in einem gesonderten Bewerbungsbogen vorzulegen, als die Bezugnahme auf die Leistungsfähigkeit Dritter erfolgt. Zusätzlich hat der Bewerber mit dem Teilnahmeantrag die Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen gesondert zum eigenen Bewerbungsbogen vorzulegen, nach deren Inhalt die rechtlich und tatsächlich abgesicherte Verfügbarkeit über die entsprechenden Ressourcen der Dritten nachgewiesen wird.
e) Die Teilnahmeanträge sind in allen Bestandteilen in deutscher Sprache einzureichen; bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung.
f) Der Auftraggeber hat für die Einreichung der Teilnahmeanträge einen Bewerbungsbogen erstellt. Dieser ist unter den in Ziffer I.3 genannten Adresse abgerufen werden.
Die Teilnahmeanträge müssen in Schriftform (eigenhändig unterschrieben und im Original) bis zum Schlusstermin für deren Eingang nach Ziffer IV.2.2) im verschlossenen Umschlag unter Angabe der Kontaktstelle gemäß Ziffer I.1) eingehen. Der Umschlag ist mit dem Hinweis „Teilnahmewettbewerb für Vergabeverfahren Baulanderschließung Am Brand – Nicht öffnen“ zu versehen. g) Erläuterung zum Ablauf des Verhandlungsverfahrens: aa) Der Auftraggeber behält sich vor, die nach Ziffer I.3 veröffentlichten informatorischen Vergabeunterlagen anzupassen und den ausgewählten Bewerbern eine überarbeitete Fassung der Vergabeunterlagen, insbesondere der Leistungsbeschreibung zur Verfügung zu stellen. bb) Der Auftraggeber behält sich nach § 17 Abs. 11 VgV vor, den Auftrag auf der Grundlage der verbindlichen Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten. h) Die in dieser Bekanntmachung enthaltenen Zeitangaben stehen unter dem Vorbehalt der Anpassung und Aktualisierung.
Der angegebene jährliche Gesamtumsatz darf im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre nicht unter 5 000 000 EUR p.a. (ohne Umsatzsteuer) liegen. Für die Einhaltung der vorgenannten Mindestbedingungen werden bei allen Kooperationsformen nach Ziffer III.1.2 d) der vorliegenden Bekanntmachung die Angaben der benannten Unternehmen addiert.
Max. 4 000 Zeichen inkl. Leerzeichen
a) Benennung der Anzahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beim Bewerber beschäftigten Arbeitskräfte (für jedes Geschäftsjahr getrennt), gegliedert nach Berufsgruppen sowie nach Anzahl
b) Referenzlage Baulanderschließung Angaben zu realisierten oder in der Realisierung weit fortgeschrittenen Referenzprojekten des Bewerbers aus den vor der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung vergangenen 60 Monaten, bei denen in Art und Umfang mit der vorliegend ausgeschriebenen Leistung (vgl. Vergabeunterlagen) vergleichbare Leistungen durchgeführt wurden. Erwartet werden folgende Angaben:
— Name und Adresse des Auftraggebers sowie Benennung eines Ansprechpartners beim Auftraggeber mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse;
— Bezeichnung und Standort des Referenzobjekts – Kurzbeschreibung der Art der erbrachten Leistungen, mit allgemeiner Kurzbeschreibung, Beschreibung der erbrachten Leistungen (Planung der Baulanderschließung, Erbringung der erforderlichen Bauleistungen mit Benennung, Vermarktung der Bauparzellen.
— Kurzbeschreibung des Umfangs der erbrachten Leistungen mit allgemeiner Kurzbeschreibung, Benennung des Umfangs der erschlossenen Nettobauflächen, Anzahl der Bauparzellen und Benennung der Auftragssumme (EUR, netto).
— Zeitraum der Leistungserbringung mit Angaben zur Fertigstellung der Planung und Fertigstellung der Bauleistungen.
— Angabe, ob die Leistungen als vollständige Eigenleistung, mit Nachunternehmern oder in Kooperation mit anderen Firmen erbracht wurden, sowie ggf. Angabe des Eigenleistungsanteils. Wurden die Leistungen nicht vollständig als Eigenleistung erbracht, so ist anzugeben, welche Leistungen als Eigenleistung erbracht wurden.
c) Referenzlage Planungsleistungen für Baulanderschließung Angaben zu realisierten oder in der Realisierung weit fortgeschrittenen Referenzprojekten des Bewerbers aus den vor der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung vergangenen 60 Monaten, bei denen in Art und Umfang vergleichbare Planungsleistungen für Baulanderschließung durchgeführt wurden. Erwartet werden folgende Angaben:
— Name und Adresse des Auftraggebers sowie Benennung eines Ansprechpartners beim Auftraggeber mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse;
— Bezeichnung und Standort des Referenzobjekts – Kurzbeschreibung der Art der erbrachten Leistungen, mit allgemeiner Kurzbeschreibung, Benennung der Planungsbereiche (Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen) – Kurzbeschreibung des Umfangs der erbrachten Leistungen mit allgemeiner Kurzbeschreibung, Benennung der je Planungsbereich bearbeiteten HOAI-Leistungsphasen, Benennung der anrechenbaren Kosten je Planungsbereich, Benennung der Auftragssumme (EUR, netto).
— Zeitraum der Leistungserbringung.
— Angabe, ob die Leistungen als vollständige Eigenleistung, mit Nachunternehmern oder in Kooperation mit anderen Firmen erbracht wurden, sowie ggf. Angabe des Eigenleistungsanteils. Wurden die Leistungen nicht vollständig als Eigenleistung erbracht, so ist anzugeben, welche Leistungen als Eigenleistung erbracht wurden. Für die Verwendung eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens wird auf Ziffer III.1.2. f) verwiesen. Für die Prüfung der Teilnahmeanträge wird auf Ziffer III.1.3 c) ff. verwiesen, für eine ggf. erforderliche Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden (Bewertung), wird auf Ziffer II.2.9) verwiesen.
Der Bewerber muss seine Erfahrung im Bereich der Baulanderschließung mit vergleichbarer Komplexität und vergleichbarem Umfang dadurch nachweisen, dass zusätzlich zu den allgemeinen Anforderungen (z. B. maßgeblicher Zeitraum) die nachfolgenden Anforderungen durch mind. jeweils eine Referenz erfüllt werden: Die Nettobaulandfläche muss mindestens 20 000 m2 betragen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postfach 606
Ansbach
91511
Deutschland
Telefon: +49 9815312777
E-Mail: MjE3RVRhVlBRVFpQXFxUYR1dXmFTUVBoVGFdL2FUVhxcVWEdUVBoVGFdHVNU
Fax: +49 981531837
1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.