Deutschland-Bad Nauheim: Dienstleistungen in den Bereichen Erholung, Kultur und Sport
2018/S 186-420960
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Dieselstraße 1-7
Bad Nauheim
61231
Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentrale Vergabe – Vergabe Freiberuflicher Leistungen
Telefon: +49 60328862-0
E-Mail: MjE1Wl9XYB9XU2UxXVNaWR9ZVmRkVl8fVVY=
Fax: +49 60328862-126
NUTS-Code: DE71E
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lbih.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener Realisierungswettbewerb zur Beschaffung von Kunst am Bau
Nichtoffener Kunst-am-Bau-Wettbewerb mit vorgeschaltetem offenen Bewerberverfahren für den Neubau der Zentralen-Unversitäts-Bibliothek (ZUB) der Philipps-Universität Marburg.
Die Teilnehmer werden durch ein Auswahlgremium nach den unter III.1.10 genannten Kriterien ausgewählt. Die ausgewählten Bewerber werden zur Teilnahme am Wettbewerb zugelassen.
Zu der fertiggestellten Baumaßnahme Neubau der Zentralen-Unversitäts-Bibliothek (ZUB) der Philipps- Universität Marburg ist das Konzept für Kunst-am-Bau zu entwickeln.
Thema der Aufgabenstellung:
Durchziehende künstlerische Gestaltung auf Wandflächen, an den Bodenflächen oder als bildhauerisches Werk bis in den Freiraum mit der Thematik „Schrift, Kommunikation, Interaktion, offene Räume“.
Die vorgeschlagene Treppenhaus-Wand u. a. Innenwand- und Deckenflächen, die Glasfassade, der Atriumraum und die Freianlagen können hierbei als Standorte für Kunst einbezogen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zugelassen zum Wettbewerb sind professionelle Künstler/ -gruppen. Es ist ein Nachweis auf Professionalität zu führen mit einem Lebenslauf, einem Ausstellungsnachweis (mind. drei Ausstellungen eigener Kunstwerke an einem öffentlichen Ort) und/ oder den Nachweis über ein abgeschlossenes Hochschulstudium in den Bereichen Kunst und/ oder Gestaltung (bei Künstlergruppen ist der Nachweis durch die einzelnen Mitglieder zu führen).
Der Auslober entscheidet anhand von drei eingereichten Referenzprojekten auf der Grundlage der beigefügten Referenzblätter sowie anhand der Angaben in der Vita und dem Ausstellungsverzeichnis mithilfe eines Punktesystems (bis zu 100 Punkte, je Referenz) über die Zulassung zur Teilnahme. Die Referenzblätter müssen aussagekräftige Fotos der fertig gestellten Kunstwerke aufweisen, insbesondere des unter c genannten Kriteriums.
Folgende Kriterien werden zugrunde gelegt:
a) Gesamtbild der künstlerischen Qualität (künstlerische Handschrift, Qualität);
b) Erfahrung in der Gestaltung und Ausführung (realisierte Projekte);
c) Vergleichbarkeit der eingereichten Kunstwerke in Bezug zur räumlichen Situation (Innenraum / umgrenzter Außenraum).
Die Bewertung erfolgt durch Zuordnung zu einer der nachfolgenden 5 Stufen in folgender Abstufung (max. 100 Punkte je Referenz) zu erwarten ist:
— Kein Beitrag zum Wettbewerb = 0 Punkte,
— Ein ausreichender Beitrag zum Wettbewerb = 25 Punkte,
— Ein befriedigender Beitrag zum Wettbewerb = 50 Punkte,
— Ein guter Beitrag zum Wettbewerb = 75 Punkte,
— Ein sehr guter Beitrag zum Wettbewerb = 100 Punkte.
Die Bewertung / Zuordnung erfolgt über ein Auswahlgremium, deren Vertreter durch fachkundige Berater unterstützt werden.
Die ausgewählten Bewerber werden benachrichtigt und haben die Teilnahme innerhalb gesetzter Frist zu bestätigen, Nachrücker rücken im Falle einer Absage nach.
Für den fristgerechten Eingang ist der Bewerber verantwortlich.
Die Eignung entsprechend § 42 ff. VgV ist durch das vollständig ausgefüllte und von dem/den Kunstschaffenden und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter(n) unterzeichneten Teilnahmeantrag und Bewerbungsbogen einschließlich erforderlicher Nachweise als Anlagen und Benennung von geforderten Referenzen nachzuweisen.
1) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 GWB vorliegen;
2) Eigenerklärung zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung;
3) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträge nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 19. Dezember 2014, GVBl. S. 354;
4) Darstellung nach § 46 VgV von mind. 3 Referenzen mit folgenden Angaben: wie (oben) unter III.1.10 genannt.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die am Tage der Bekanntmachung als professionelle Künstler tätig sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Kriterien für die Bewertung der Projekte aus dem Wettbewerb:
Die eingereichten Arbeiten werden mit Hilfe eines Charakterisierungsschemas nach folgenden Beurteilungskriterien bewertet:
1) Erfüllung der Wettbewerbsaufgabe:
— Entwurfsidee / Leitgedanke,
— Gestalterische Umsetzung und räumliche Qualität,
— Investitionskosten innerhalb des Kostenrahmens und Folgekosten.
2) Erfüllung der Wettbewerbsanforderung:
— Übereinstimmung der Pläne untereinander und mit dem Modell,
— Nachvollziehbarkeit der Größen und Kosten,
— Umsetzbarkeit hinsichtlich Konstruktion und baurechtlicher Anforderungen.
Die genannte Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar. Das Preisgericht behält sich für die Bewertung der eingereichten Arbeiten vor, die angegebenen Kriterien zu differenzieren.
Der Auslober beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts die Vergabe der Kunst am Bau einen Preisträger, mehrere oder eine Preisträgergemeinschaft mit der Umset-zung zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.
Für die Teilnehmenden, die die formalen Leistungsbestandteile erfüllen, ist eine Aufwandsentschädigung i. H. v. 3 000 EUR (inkl. Mehrwertsteuer) je Teilnehmer oder Teilnehmergruppe vorgesehen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3.1) Fortführung von III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.
VI.3.2) Rückfragen
Eventuell auftretende Fragen sind spätestens bis zum 22.10.2018, 12.00 Uhr schriftlich per E-Mail an die in I.1) genannt Kontaktadresse zu richten.
VI.3.3) Bewerbungsvordrucke
Es ist nur das offizielle Bewerbungsformular zugelassen. Informationen zum Vordruck erhalten Sie über die oben genannten Kontaktadressen. Es werden nur Bewerbungen berücksichtigt, die bis zum Abgabetermin eingegangen sind. Das Versandrisiko für den rechtzeitigen Eingang liegt beim Bewerber. Es gilt keine Poststempelabgabe!
VI.3.4) voraussichtliche Termine
Ausgabe der Unterlagen: Ende November 2018
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64283
Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.