Deutschland-Dresden: Bauarbeiten
2019/S 086-204882
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postfach 120020
Dresden
01001
Deutschland
Telefon: +49 351488-3795
E-Mail: MTlbWVxfaVxlW2s3W2lcaltcZSVbXA==
Fax: +49 351488-3753
NUTS-Code: DED21
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dresden.de
PF 120020
Dresden
01001
Deutschland
Telefon: +49 351488-3795
E-Mail: MjE0VlRXWmRXYFZmMlZkV2VWV2AgVlc=
Fax: +49 351488-3753
NUTS-Code: DED21
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dresden.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neues Verwaltungszentrum Ferdinandplatz
Totalunternehmerauftrag für den Neubau eines Verwaltungszentrums, Ferdinandplatz, Dresden.
Dresden, DE
Die Landeshauptstadt Dresden plant die Neuerrichtung eines Verwaltungszentrums am Standort Ferdinandplatz, Dresden. Hierzu sind alle erforderlichen Planungs- und Bauleistungen bis zur schlüsselfertigen Übergabe durch einen Totalunternehmer zu erbringen. Neben dem Neubau sind ebenfalls die Planung und Bauausführung für die Freianlagen, die verkehrs- und medientechnische Erschließung sowie für die unterirdischen PKW-Stellplätze Teil der zu beauftragenden Leistung. Das Grundstück wird durch den Auftraggeber gestellt. Es ist vorgesehen, das Verfahren als Wettbewerblichen Dialog durchzuführen. Zentrales Thema des Wettbewerblichen Dialoges ist die Umsetzung der Anforderungen an die modernen Arbeitswelten. Durch den Auftraggeber wird eine Kostenobergrenze für die Errichtung des Neuen Verwaltungszentrums von 116 Mio. EUR brutto festgelegt.
Das Vergabeverfahren wird als Wettbewerblicher Dialog gem. § 3a EU Abs. 4 VOB/A mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt.
Die Allgemeinen Verfahrensbedingungen mit Angaben zum Ablauf, zu den Zuschlagskriterien und Bearbeitungshonorar liegen den Vergabeunterlagen bei (Aufgabenstellung Teil A).
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
https://www.evergabe.de/unterlagen.
Auf dieser Seite findet sich auch ein gesondertes Unterlagen- und Dateiverzeichnis.
Weiterhin sind die Anlagen zur Aufgabenstellung unter folgendem Link (hpm-Datenraum):
https://dms.henkel-pm.de/s/Nhn8IKyaVAxacoF
Unentgeltlich und direkt abrufbar.
Zur Einreichung des städtebaulichen Modells, der anonymisierten Präsentationspläne in Papier sowie der Prüfpläne in Papier ist der den Unterlagen beigefügte Kennzettel zu verwenden. Bei persönlicher Abgabe sind die geforderten Unterlagen bei folgender Stelle einzureichen:
Zentrales Vergabebüro, An der Kreuzkirche 6, 01067 Dresden,
2.OG.
Mit dem Totalunternehmer wird ein BGB-Vertrag geschlossen. Die VOB/B findet auf den Vertrag keine Anwendung.
Die Landeshauptstadt Dresden behält sich einen Auftraggeberwechsel vor. Die Landeshauptstadt Dresden behält sich demnach vor, ihre Stellung als Auftraggeber auf die STESAD bzw. die KID oder eine sonstige, gegebenenfalls noch zu gründende, Tochtergesellschaft der Landeshauptstadt Dresden, im Laufe des Vergabeverfahrens zu übertragen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Vollständig ausgefüllter Teilnahmeantrag (TA) = A.1 Bewerbungsformular ist über die Vergabeplattform in Textform unterschrieben fristgerecht einzureichen (TA per Post, E-Mail oder per Fax eingereicht, werden nicht berücksichtigt); Mitglieder von Bewerbergemeinschaften (BG) haben grundsätzlich alle Erklärungen/Nachweise für jedes Mitglied abzugeben, außer Angaben zum Projektteam sowie zu den Referenzen;
Anforderungen an den TA: Angaben zum Bewerber, zur Art der Bewerbung (Einzelbewerbung o. Bewerbergemeinschaft), bei Bewerbergemeinschaft Erklärung zur Bewerbergemeinschaft - Formblatt als Anlage A.4 ist vollständig auszufüllen und beizulegen;
Organigramm mit Darstellung der Funktionsverteilung nach Leistungsbereichen;
Angaben zu den Bewerbern gem. Leistungsteil Bauausführung/Objektplanung Gebäude und Innenräume;
Angaben zur Inanspruchnahme Kapazitäten anderer Unternehmen oder Personen (Eignungsleihe) gem. § 6d EU VOB/A: Falls ja, ist für jedes Unternehmen ein separates - vom jeweiligen Unternehmen ordnungsgemäß ausgefülltes u. unterzeichnetes Formular zur Eigenerklärung mit erforderl. Informationen zum Unternehmen einzureichen. Dazu ist die Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen als Anlage (A.5 Verpflichtungserklärung NU) beizufügen;
Ausschlussgründe: Eigenerklärung zu Gründen im Zusammenhang mit einer strafrechtl. Verurteilung gem. § 123 GWB, Eigenerklärung zu Gründen im Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenkonflikten oder beruflichen Fehlverhalten gemäß § 124 GWB, Angaben zur Selbstreinigung gemäß § 125 GWB;
Eigenerklärung zur Verpflichtung zur Zahlung des Mindestlohns (AEntG bzw. MiLoG);
Eigenerklärung zur Meldung bei der Berufsgenossenschaft;
Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 6a EU Nr. 1 VOB/A: Nachweis Eintragung in Berufs- oder Handelsregister: Kopie des jeweiligen Registerauszuges. Der Handelsregisterauszug muss die aktuellen Verhältnisse widerspiegeln, darf nicht älter als 12 Monate zum Zeitpunkt des Ablaufes der Bewerbungsfrist sein;
Nachweis Bauvorlageberechtigung mind. eines Büromitglieds, Nachweis durch Kammereintrag als Anlage beilegen.
Detaillierte Angaben sind der Anlage A.1 Bewerbungsformular zu entnehmen.
Nachweis der geforderten Deckungssummen der Berufshaftpflichtversicherung, Deckungssumme Personenschäden mind. 10 000 000 EUR, Sach- und Sonstige Schäden mind. 10 000 000 EUR, Maximierung im Schadenfall mind. 2-fach;
Nachweis der hinreichenden Umsatzstärke, Erklärung zu den durchschnittlichen Umsätzen des Wirtschaftsteilnehmers gem. § 6a EU Nr. 2 c) VOB/A im Bereich Hochbau (Leistungsteil Bauausführung), soweit sie die Leistungen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre betreffen (in Euro brutto);
Angaben zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 6a EU Nr. 2 a) VOB/A:
1) Name des Versicherers; Deckungssumme Personenschäden; Deckungssumme Sonstige Schäden; Maximierung im Schadenfall; belegt durch Kopie als Anlage.
2) Werden die geforderten Deckungssummen in Höhe von mind. 10 000 000 EUR für Personenschäden,mind. 10 000 000 EUR für sonstige Schäden sowie die geforderte zweifache Maximierung nicht erreicht, so ist eine Erklärung des Versicherers beizufügen, dass 1. die Deckungssummen/die Maximierung im Auftragsfall angepasst werden oder 2. im Auftragsfall eine objektbezogene Versicherung abgeschlossen wird. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen. Für geplante Nachunternehmer muss keine Versicherungsbestätigung vorliegen. Der Nachweis des Versicherers darf nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin der Bewerbungsfrist des Teilnahmeantrages sein. Der Nachweis ist als Anlage in Kopie beizufügen!
Angaben zum Mindestumsatz (Leistungsteil Bauausführung): der mindestens erforderliche durchschnittliche jährliche Umsatz im Bereich Hochbau beträgt 70 000 000 EUR brutto; Hinweis: Bei Bewerbergemeinschaften wird die Summe der jeweiligen durchschnittlichen Umsätze gebildet.
Nachweis geforderter Mindestreferenzen zu den Leistungsbildern Bauausführung, Objektplanung Gebäude und Innenräume sowie Technische Ausrüstung gem. geforderter Mindeststandards: Angaben zur Baumaßnahme, stichwortartige Beschreibung zum Projekt, Ansprechpartner Auftraggeber, Leistungszeitraum, Bauwerkskosten bzw. Herstellkosten, ggf. erbrachte Leistungsphasen, erbrachte Anlagengruppen, Angaben zu weiteren Anforderungen gem. Anlage A.1 Bewerbungsformular, Referenzblätter sind entsprechend beizufügen, Referenzblätter mit Beschreibung und Vorstellung des Projektes, die Darstellung sollte einen Lageplan, einen Grundriss, eine Ansicht oder Fotos enthalten;
Eigenerklärung zur Erfahrung bei der Umsetzung von Planung und Bauausführung unter Verwendung von BIM im Leistungbild Objektplanung gem. geforderter Mindeststandards;
Nachweis der beruflichen Befähigung des Projektteams durch Studiennachweis, tabellarischer Lebenslauf und Eigenerklärung zur persönlichen Referenz einer vergleichbaren Baumaßnahme gem. geforderten Mindeststandards: Angaben zu Baumaßnahme, stichwortartige Beschreibung zum Projekt, Ansprechpartner Auftraggeber, Funktion im Projekt, Übergabe Nutzer/Abschluss LPH 8, Bauwerkskosten, Angaben zu weiteren Anforderungen gem. Anlage A.1 Bewerbungsformular;
Referenzen gemäß § 6a EU VOB/A:
Mind. ref. A: Bauleistungen für schlüsselfertigen Neubau eines Gebäudes, innerstädtische Lage u. gemischte Nutzungsarten, Anteil Verwaltung/Büro mind. 70 %, Projektvolumen (KG 300 + 400) mind. 30 Mio. EUR netto, abgeschlossen (Übergabe Nutzer) im Zeitraum von 1.4.2012 bis 31.3.2019;
Mind. ref. B: Bauleistungen für schlüsselfertigen Neubau eines Gebäudes, innerstädtischer Lage inkl. Entwurfs- und Ausführungsplanung, Projektvolumen (KG 300 + 400) mind. 30 Mio. EUR netto, abgeschlossen (Übergabe Nutzer) im Zeitraum von 1.4.2012 bis 31.3.2019;
Mind. ref. C: Objektplanung (OPL) für Neubau eines Gebäudes, gemischte Nutzung, Anteil Verwaltung/Büro mind. 70 %, mind. LPH 3-8 erbracht, Projektvolumen (KG 200 – 700) mind. 50 Mio. EUR netto, abgeschlossen (Übergabe Nutzer) im Zeitraum von 1.4.2012 bis 31.3.2019;
Mind. ref. D: OPL für Neubau eines Gebäudes, Erfahrung mit der Planung von alternativen Bürostrukturen, abweichend von Zellenstruktur, mind. 50 % der NUF 2 gem. DIN 277, mind. LPH 3-8 erbracht, Projektvolumen (KG 200 – 700) mind. 40 Mio. EUR netto, abgeschlossen (Übergabe Nutzer) im Zeitraum von 1.4.2012 bis 31.3.2019;
Mind. ref. E: Fachplanung Technische Gebäudeausrüstung (ALG 1-6+8) für Neubau eines Gebäudes, mind. LPH 3-8 erbracht, Projektvolumen KG 400 (ALG 1-6+8) mind. 10 Mio. EUR netto, abgeschlossen (Übergabe Nutzer) im Zeitraum von 1.4.2012 bis 31.3.2019; Hinweis: Die geforderten Leistungen für die Fachplanung Technische Gebäudeausrüstung (ALG 1-6+8) können in einer Referenz od. separat gem. A.1 Bewerbungsformular in mehreren Referenzen nachgewiesen werden;
Nachweis Befähigung Building Information Modeling (BIM): Zur Erfüllung der Mindestkriterien, müssen durch den Bewerber oder ggf. durch ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft sämtliche nachfolgenden Anforderungen erfüllt werden:
1) Anwendung BIM im Unternehmen seit mind. 2 Jahren (ab Abgabefrist TA);
2) Bearbeitung von mind. 2 Projekten gem. BIM-Methode;
3) Anwendung BIM mind. in LPH 3 – Entwurfsplanung u. LPH 5 – Ausführungsplanung gem. HOAI;
4) Implenentierung BIM-Modellanwendungen BIM-Koordination, Mengen-/Massenermittlung, Funktionale Prüfung und Visualisierung – Rendering;
5) BIM-Gesamtkoordinator vorhanden;
6) BIM – Koordinator vorhanden;
7) Erfahrung mit Open-BIM. Hinweis: Können diese Anforderungen nicht erfüllt werden, ist dies ein Ausschlussgrund;
Berufliche Qualifikation Gesamtprojektleiter: Abschluss mind. Dipl. Ing. oder vergleichbar in bauspezifischen Fachbereich, Studiennachweis ist als Anlage beizulegen, Berufserfahrung mind. 10 Jahre in zuvor genannten Fachbereich, Nachweis durch tabellarische Auflistung der erbrachten Vorhaben, außerdem Eigenerklärung zum Nachweis der Erfahrung in vergleichbarer Funktion für Neubau eines Gebäudes, Bauwerkskosten (KG 300 + 400) mind. 30,0 Mio. EUR netto, abgeschlossen (Übergabe Nutzer) im Zeitraum 1.4.2012 bis 31.3.2019;
Berufliche Qualifikation Projektleiter Objektplanung Gebäude u. Innenräume; Abschluss mind. Master/Dipl. Ing. in Fachrichtung Architektur, Bauingenieurwesen od. in einem vergleichbaren Studiengang, Studiennachweis ist als Anlage beizulegen, Berufserfahrung mind. 10 Jahre in zuvor genannter Fachrichtung, tabellarischer Lebenslauf als Anlage, außerdem Eigenerklärung zum Nachweis der Erfahrung in vergleichbarer Funktion für Objektplanung Gebäude u. Innenräume für Neubau eines Gebäudes, mind. LPH 3-8 erbracht, mit Bauwerkskosten (KG 300 + 400) mind. 30,0 Mio. EUR netto, abgeschlossen (Übergabe Nutzer) im Zeitraum 1.4.2012 bis 31.3.2019;
Hinweis: Berufserfahrung wird ermittelt ab dem Datum des geforderten Studienabschlusses bis zum Fristende zur Einreichung dieses Teilnahmeantrages. Die persönlichen Referenzen können auch die als Mindestreferenzen genannten Projekte beinhalten.
Rechtsform von Bewerbergemeinschaften (BG): gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe Erklärung, dass Mitglieder BG (ARGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösungder ARGE hinaus. Die BG muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen. Für die Erklärung ist das vorgegebene Formblatt A.4 zu verwenden, das als Anlage zum Bewerbungsformular beiliegt. Die Vorlage des Nachweises hat mit Abgabe der Bewerbung zu erfolgen. Der AG behält sich vor, ergänzende Unterlagen abzufordern, welche Zulässigkeit der Kooperation in Form einer BG (§ 1 GWB) belegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Kommunikation im Vergabeverfahren:
Die Kommunikation für Verfahren mit ausschließlicher elektronischer Angebotsabgabe erfolgt nur über die Plattform eVergabe.de!
Informationen über Änderungen der Bekanntmachungen/ Vergabeunterlagen sowie sämtliche nach der Angebotsöffnung folgende Kommunikation (z. B. Nachforderungen von Unterlagen, Bieterinformationen, Auftragsschreiben) werden elektronisch über eVergabe.de bereitgestellt.
Achtung! Ab sofort müssen auch die Bieteranfragen zu den Vergabeunterlagen elektronisch über eVergabe.de bzw. dem Bietercockpit gestellt werden. Deren Beantwortung erfolgt ebenfalls elektronisch über eVergabe.de.
Informationen zu den technischen Anforderungen erhalten Sie unter eVergabe.de.
Eine Ausnahme von der elektronischen Kommunikation besteht ausschließlich im Hinblick auf städtebauliche Modelle. Weiterhin wird darum gebeten, dass die Präsentationspläne und die Prüfpläne in Papier bereitgestellt werden. Die Modelle sowie die Pläne sind fristgerecht beim Zentralen Vergabebüro der Landeshauptstadt Dresden einzureichen. Zur Einreichung des städtebaulichen Modells, der anonymisierten Präsentationspläne in Papier sowie der Prüfpläne in Papier ist der, den Unterlagen beigefügte, Kennzettel zu verwenden. Bei persönlicher Abgabe sind die geforderten Unterlagen bei folgender Stelle einzureichen:
Zentrales Vergabebüro, An der Kreuzkirche 6, 01067 Dresden, 2.OG.
Besucheranschrift: Braustraße 2
Leipzig
04107
Deutschland
Telefon: +49 341977-1040
Fax: +49 341977-1049
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postfach 120020
Dresden
01001
Deutschland
Internet-Adresse: www.dresden.de