Deutschland-Bremen: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2019/S 161-396510
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Beim Ohlenhof 14
Bremen
28239
Deutschland
E-Mail: MjE1Z1ZjWFJTVjFUYF5hHlJjH1VW
NUTS-Code: DE501
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bremer-baeder.de
Schönhauser Straße 15
Dortmund
44135
Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabemanagement
E-Mail: MTltXGleWFlcN1pmZGckWGklW1w=
NUTS-Code: DEA52
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.comp-ar.de
Abschnitt II: Gegenstand
Architekten und Ingenieurleistungen für die folgende Maßnahme: Teilneubau und Sanierung Freizeitbad Vegesack [Bremen]
Die Bremer Bäder GmbH beabsichtigt, das Freizeitbad Vegesack zu modernisieren, zu sanieren und Gebäudeteile durch einen (Teil-)Neubau zu ersetzen.
Im Rahmen des Vorhabens wurden bereits erste Untersuchungen (Gutachten, Studien, etc.) sowie eine Bürgerbeteiligung durchgeführt. Die Untersuchung der Sanierungsoption hat ergeben, dass diese unwirtschaftlich ist und nicht weiterverfolgt werden soll.
Aus den Voruntersuchungen sind 2 Varianten (Variante A mit Ganzjahres-Außenbecken, Variante B mit saisonalem Freibad) hervorgegangen, die beide bis einschließlich Leistungsphase 2 (inkl. vertiefter Kostenschätzung) weiterverfolgt werden sollen. Auf dieser Basis wird dann eine Entscheidung im politischen Raum getroffen, aus der eine Vorzugsvariante hervorgeht, die dann der weiteren Planung zugrunde gelegt werden soll.
Der Auftrag umfasst freiberufliche Planungsleistungen.
Folgende Leistungen sollen vergeben werden:
— Gebäude und Innenräume (Leistungsphasen 1-9 gem. HOAI § 34 i. V. m. Anlage 10),
— Freianlagen (Leistungsphasen 1-9 gem. HOAI § 39 i. V. m. Anlage 11),
— Tragwerksplanung (Leistungsphasen 1-6 gem. HOAI § 51 i. V. m. Anlage 14, inkl. konstruktivem Brandschutz),
— technische Ausrüstung (Leistungsphasen 1-9 gem. HOAI § 55 i. V. m. Anlage 15, Anlagengruppen 1-8) inkl. Küchenplanung und Badewassertechnik.
Folgende Leistungen sind optional im Umfang enthalten:
— thermische Bauphysik gem. HOAI,
— Schallschutz gem. HOAI,
— Raumakustik gem. HOAI,
— Brandschutz gem. AHO.
Die geforderten Leistungen orientieren sich an den Leistungsbildern der HOAI bzw. AHO. Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise und ggf. bauabschnittsweise Beauftragung vor.
In der Verhandlungsphase (2. Stufe des Verfahrens) werden die Bieter aufgefordert, anhand der mit Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung gestellten Unterlagen, eine Einschätzung der in der Leistungsphase 1 noch zu erbringenden Leistungen vorzunehmen.
Soweit mehr Teilnahmeanträge eingehen, werden mind. 3 Teilnehmer, max. jedoch 5 Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl nach Abschluss der Eignungsprüfung zur Angebotsabgabe aufgefordert. Die Bewertungsmatrix zur Ermittlung dieser max. 5 Teilnehmer ist dem Exposé zum Teilnahmewettbewerb (siehe Rubrik Teilnahmeunterlagen) zu entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Berufszulassung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): Bescheinigung der Berufszulassung bzw. der beruflichen Befähigung (soweit nicht durch Berufszulassung bereits erbracht) des zuständigen Inhabers/Geschäftsführers des Bewerbers;
2) wirtschaftliche Verknüpfung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung des Bewerbers ob und auf welche Art er wirtschaftlich mit Unternehmern verknüpft ist, und ob und auf welche Art er auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen zusammenarbeitet (bei Bietergemeinschaften: Bietergemeinschaftserklärung gem. § 43 (1) VgV mit Benennung des bevollmächtigten Vertreters (von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft unterschrieben einzureichen) bzw. Benennung der vorgesehenen Nachunternehmer gem. § 47 (1) VgV mit Angabe der betreffenden Nachunternehmerleistungen sowie Verpflichtungserklärungen der Nachunternehmer (unterschrieben einzureichen));
3) Handelsregisterauszug (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): aktueller Auszug aus dem Handelsregister (nicht älter als 3 Monate) des Sitzes oder Wohnsitzes, soweit die Eintragung in das Register nach den gesetzlichen Bestimmungen des Mitgliedstaates, in dem der Bewerber seinen Sitz hat, vorgeschrieben ist (bei juristischen Personen) gem. § 44 (1) VgV;
4) Ausschlussgründe (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung des Bewerbers, dass keiner der Ausschlussgründe des § 123 (1) Ziff. 1-10, (4) Ziff. 1 und 2 GWB und 124 (1) Ziff. 1-9 GWB sowie keine Interessen gem. § 73 (3) VgV bestehen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit der Eigenerklärung des Bewerbers durch Einholung einer Bescheinigung gem. § 48 (4), (5) VgV zu überprüfen.
— Vorbehalt der Überprüfung (Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung) (auf Anforderung der Vergabestelle vorzulegen): Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag zum Nachweis der Eignung eingereichter Eigenerklärungen durch beim Bewerber mit gesondertem Schreiben unter Fristsetzung erfolgende Abforderung der entsprechenden, jeweiligen gültigen Bescheinigungen zu überprüfen.
5) Berufshaftpflichtversicherung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): Bescheinigung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden mind. 3 000 000 EUR sowie Sach- und Vermögensschäden mind. 3 000 000 EUR (Kopie der Police oder vergleichbare Bescheinigung). Sollten die vorhandenen Deckungssummen der Berufshaftpflicht des Bewerbers für vorstehende Risiken zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrages nicht den geforderten Deckungssummen entsprechen, ist zum einen eine Bescheinigung über die aktuell versicherten Risiken inkl. Deckungssummen und ergänzend eine Bescheinigung des Versicherers vorzulegen, dass dem Bewerber im Falle der Auftragserteilung eine den geforderten Risiken und Deckungssummen entsprechende Erhöhung der Berufshaftpflichtversicherung zur Verfügung gestellt wird;
6) Umsätze (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers der letzten 3 Geschäftsjahre, sowie des Umsatzes für vergleichbare Leistungen (Gebäudeplanung) in diesem Zeitraum.
— Vorbehalt der Überprüfung (wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit) (auf Anforderung der Vergabestelle vorzulegen): Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag zum Nachweis der Eignung eingereichter Eigenerklärungen durch beim Bewerber mit gesondertem Schreiben unter Fristsetzung erfolgende Abforderung der entsprechenden, jeweiligen gültigen Bescheinigungen zu überprüfen.
A) Sich bewerbende Wirtschaftsteilnehmer müssen auf dem einschlägigen Markt eine Tätigkeit von mindestens 3 Geschäftsjahren bezogen auf den Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge nachweisen können. Der diesbezügliche Nachweis ist mit den unter III.1.1)-III.1.3) jeweils für die letzten 3 Geschäftsjahre geforderten Eigen- und Driterklärungen zu erbringen.
7) Referenzen (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung des Bewerbers mit Referenzprojekten über geeignete Referenzen gem. § 46 (3) Ziff. 1, § 75 (5) VgV:
a) Gebäudeplanung: Neubau/Erweiterung/Umbau/Sanierung von Schwimmbädern mit einer neu geplanten/sanierten Wasserfläche größer | gleich 500 qm (Leistungsphasen 2-8 gem. HOAI § 34 [HOAI 2013] bzw. HOAI § 33 [HOAI 2009], bzw. vergleichbarer Regelung des Herkunftslandes; Betrachtungszeitraum (Projektbeginn – Beauftragung) ab 2012; die Leistung muss noch nicht abgeschlossen sein; eigenverantwortlich erbracht);
8) Mitarbeiterstruktur (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Aufstellung der Anzahl der Beschäftigten einschließlich Führungskräften beim Bewerber jeweils für die letzten 3 Jahre und jeweils gegliedert nach Berufsgruppen.
B) Gebäudeplanung: Als Referenznachweis wird mind. 1 unter eigenem Namen realisiertes Referenzprojekt (Neubau oder Erweiterung von Schwimmbädern; es muss mind. ein Becken mit einer überdachten Wasserfläche größer | gleich 500 qm neu geplant worden sein; Leistungsphasen 2-8 gem. HOAI § 34 [HOAI 2013] bzw. HOAI § 33 [HOAI 2009] bzw. HOAI § 15 a. F., bzw. vergleichbarer Regelung des Herkunftslandes), erfolgte Inbetriebnahme im Jahr 2012 oder später gefordert. Die Referenz muss eigenverantwortlich erbracht worden sein. und
C) Technische Ausrüstung: Als Referenznachweis wird mind. 1 unter eigenem Namen realisiertes Referenzprojekt (Planung der Technischen Ausrüstung für den Neubau oder Erweiterung von Schwimmbädern; es muss mind. ein Becken mit einer überdachten Wasserfläche größer | gleich 500 qm neu geplant worden sein; Leistungsphasen 2-8 gem. HOAI § 55 [HOAI 2013] bzw. a. F., bzw. vergleichbarer Regelung des Herkunftslandes; es müssen mind. die Anlagengruppe 7 (Badewassertechnik) sowie 3 weitere der ausgeschriebenen Anlagengruppen erbracht worden sein; erfolgte Inbetriebnahme im Jahr 2012 oder später) gefordert. Die Referenz muss eigenverantwortlich erbracht worden sein. und
D) Freianlagenplanung: Als Referenznachweis werden unter eigenem Namen realisierte Referenzprojekte mit folgenden Besonderheiten:
— Kriterium 1: Planung einer Stellplatzanlage mit mind. 75 nicht überdachten Stellplätzen und
— Kriterium 1: Freianlagenplanung für einen nutzbaren Außenbereich mit Grünflächenanteil [z. B. Freianlagen im Freibad, nutzbare Außenanlagen von Hallenbädern mit Außenbereich, etc.] und
— Kriterium 1: Planung einer barrierefreien Außenanlage, bei der ein Höhenunterschied zu überwinden war.
Allgemeine Anforderungen: jeweils Leistungsphasen 2-8 gem. HOAI § 39 [HOAI 2013] bzw. a. F., bzw. vergleichbarer Regelung des Herkunftslandes; erfolgte Inbetriebnahme im Jahr 2012 oder später) gefordert. Die Referenzen müssen eigenverantwortlich erbracht worden sein. Die Erfüllung der Kriterien 1-3 kann im Rahmen eines Referenzprojektes erfolgen, oder über mehrere Referenzprojekte nachgewiesen werden, die allgemeinen Anforderungen müssen jedoch bei jedem der eingereichten Referenzprojekte für Freianlagenplanung erfüllt sein.
a) natürliche Personen, die gemäß der Rechtsvorschrift Ihres Heimatlandes am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatland, die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, deren Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (EG-Hochschuldiplomrichtlinie) gewährleistet ist;
b) Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern einer der Gesellschafter oder der bevollmächtigten Vertreter der juristischen Person und der verantwortliche Projektbearbeiter die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt;
c) Bietergemeinschaften (ArGe), bei denen ein Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
Bietergemeinschaften (nach Auftragserteilung Arbeitsgemeinschaften) sind mit Bewerbung zum Verfahren anzugeben. Die nachträgliche Bildung von Bietergemeinschaften ist unzulässig.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Exposé inkl. Bewertungsmatrix und Bewerberbogen sind vor Abgabe des Teilnahmeantrags zwingend über das Deutsche Vergabeportal (www.dtvp.de) herunterzuladen.
Die Weitergabe der Ausschreibungsunterlagen an Dritte sowie die gewerbliche Nutzung der Ausschreibungsunterlagen außerhalb dieses Verfahrens sind nicht gestattet.
Der Bewerberbogen ist an den dazu vorgesehenen Stellen durch die jeweils entsprechend bevollmächtigte Person zu unterzeichnen und als eingescannte Datei (im pdf-Format) hochzuladen. Der Bewerber/der Bevollmächtigte der Bewerbergemeinschaft bestätigt durch seine Unterschrift die Richtigkeit aller Angaben im Teilnahmeantrag.
Nach Möglichkeit sind alle Anlagen zum Bewerberbogen in einer Datei (pdf-Format) hochzuladen.
Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine beglaubigte Übersetzung in die Verfahrenssprache (deutsch) beizufügen.
Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf das Erstangebot zu erteilen.
Auskünfte über die Teilnahmeunterlagen sind spätestens 7 Kalendertage vor dem Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge ausschließlich über die Kommunikationsfunktion des Vergabeportals zu beantragen.
Es wird darauf hingewiesen, dass zur ordnungsgemäßen Durchführung des Vergabeverfahrens im Sinne der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bieterbezogen unternehmens- und personenbezogene Daten sowohl durch das unter Ziff. I dieser Bekanntmachung angeführte verfahrensbetreuende Büro als auch den dort genannten öffentlichen Auftraggeber erhoben, gespeichert und verarbeitet werden, um den vergaberechtlichen Vorgaben zur Bewerber- und Bieterbeteiligung und -information sowie Wertung etc. nachzukommen. Diese Daten werden während der Dauer der Verfahrensdurchführung sowie der für die Vergabe- und Vertragsakten bestehenden gesetzlichen Aufbewahrungsfristen verarbeitet und gespeichert. Der Erhebung, Verarbeitung und Speicherung dieser Daten kann widersprochen werden. Dies führt jedoch dazu, dass eine Einhaltung der vergaberechtlichen Verpflichtungen, u. a. im Hinblick auf Information während des Verfahrens nicht mehr sichergestellt werden kann und damit die Beteiligung und Wertbarkeit infrage gestellt wird. Es besteht nach den Bestimmungen der DSGVO ein Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung. Widerspruch und auf Datenübertragbarkeit gegenüber dem betreuenden Büro und dem öffentlichen Auftraggeber, ebenso ein Beschwerderecht gegenüber der zuständigen Aufsichtsbehörde.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YBEDYQD
Contrescarpe 72
Bremen
28195
Deutschland