Deutschland-Nordhorn: Dienstleistungen von Architekturbüros
2019/S 172-419937
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Stadtring 31
Nordhorn
48527
Deutschland
E-Mail: MjEyallmW1VWWTRXY2FkIVVmIlhZ
NUTS-Code: DE94B
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.gewo-nordhorn.de
Schönhauser Straße 15
Dortmund
44135
Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabemanagement
E-Mail: MjE1Z1ZjWFJTVjFUYF5hHlJjH1VW
NUTS-Code: DEA52
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.comp-ar.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wettbewerbsbekanntmachung: Neubau von 100 Wohneinheiten [Nordhorn]
Die GEWO – Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbH beabsichtigt den Neubau von ca. 100 Wohneinheiten an der Friedrich-Ebert-Straße in Nordhorn. Das zur Verfügung stehende Grundstück liegt in zentraler Lage und umfasst ca. 6.800 qm. Die unmittelbare Umgebung ist hauptsächlich durch Wohnbebauung sowie Einkaufsmöglichkeiten zur Nahversorgung geprägt.
Realisiert werden soll ein Mix aus ca. 100 attraktiven 1-3-Zimmer Wohnungen (Zielgruppe: Senioren, Singles, Alleinerziehende) zzgl. der notwendigen Stellplätze unter maximaler Ausnutzung des Grundstücks. Die Gebäude sollen gem. den Rahmenbedingungen des sozialen Wohnungsbaus geplant und realisiert werden. Von dem Gesamtprojekt sollen Teile öffentlich gefördert werden.
Für ein direkt angrenzendes Grundstück (ca. 2 560 qm) soll ein städtebauliches Konzept (Wohnbebauung) entwickelt werden. Dieses Grundstück wird ggf. von der GEWO bebaut. Durch die städtebauliche Konzeption sollen Synergien (z. B. hinsichtlich der Erschließung) aufgezeigt werden.
Nordhorn
— Gebäude und Innenräume (Leistungsphasen 1-9 gem. HOAI § 34 i. V. m. Anlage 10),
— Freianlagen (Leistungsphasen 1-9 gem. HOAI § 39 i. V. m. Anlage 11)
— Erarbeitung des städtebaulichen Entwurfs [angrenzendes Grundstück].
Die geforderten Leistungen orientieren sich an den Leistungsbildern der HOAI. Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise und ggf. bauabschnittsweise Beauftragung vor.
Es handelt sich um einen Nichtoffenen Wettbewerb gem. RPW 2013. Die geplante Teilnehmerzahl am Wettbewerb beträgt 15.
Im Vorfeld wurden bereits 5 der insgesamt 15 Teilnehmer ausgewählt und für den Wettbewerb gesetzt:
— Ahrens Grabenhorst Architekten Stadtplaner BDA (Hannover) in Bewerbergemeinschaft mit nsp Christoph Schonhoff Landschaftsarchitekten Stadtplaner (Hannover),
— Architektur GmbH Potgeter + Werning (Nordhorn),
— Architekturbüro Jan Lindschulte (Nordhorn) in Bewerbergemeinschaft mit Baufrösche Architekten und Stadtplaner GmbH (Kassel),
— pbs Architekten Planungsgesellschaft mbH (Aachen) [Nachunternehmer: 3PLUS Freiraumplaner Kloeters + Kastner PartGmbB (Aachen)],
— Schamp & Schmalöer Architekten Stadtplaner PartGmbB (Dortmund) [Nachunternehmer: Landschaft planen + bauen NRW GmbH (Dortmund)].
Die Entscheidung über die Auswahl der weiteren 10 Bewerber, die aufgefordert werden, ebenfalls am Wettbewerb weiter teilzunehmen, erfolgt dreistufig.
1) Es wird geprüft, ob die in der Bekanntmachung unter Ziff. III.1) geforderten Eignungsnachweise vollständig vorliegen. Das Fehlen eines geforderten Nachweises kann zum Ausschluss führen;
2) Im Rahmen der zweiten Stufe wird die grundsätzliche Eignung des Bewerbers anhand der geforderten Nachweise inhaltlich überprüft;
3) Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Eignungsanforderungen, so kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden, um die im begrenzten Wettbewerb mit 15 benannte Teilnehmerzahl (inkl. 5 gesetzter Teilnehmer) nicht zu überschreiten. Die Auslosung findet unter notarieller Aufsicht statt. Es wird zusätzlich eine entsprechende Anzahl Nachrücker gelost.
Die Teilnehmer an den Verhandlungsgesprächen ergeben sich aus dem Ergebnis des Wettbewerbs.
Im Wettbewerb werden die eingereichten Arbeiten durch das Preisgericht nach den folgenden Kriterien bewertet:
— Idee/Gesamtkonzept: Gestaltung, städtebauliche Konzeption, Gebäude- und Freiraumkonzept [Raumqualitäten, innere und äußere Erschließung],
— Umsetzung der Aufgabe [Planungsvorgaben, funktionale Anforderungen etc.],
— Einfügung in die städtebaulichen Rahmenbedingungen und die Grundstückssituation,
— Einhaltung planungs- und baurechtlicher Bestimmungen,
— Wirtschaftlichkeit.
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Es stehen Preisgelder in Höhe von 63 600,00 EUR (inkl. MwSt.) zur Verfügung. Die Staffelung der Preise ist wie folgt vorgesehen:
— 1. Preis 31 800,00 EUR (brutto),
— 2. Preis 19.080,00 EUR (brutto),
— 3. Preis 12.720,00 EUR (brutto).
Die Wettbewerbssumme wird nach Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Eine Änderung der Anzahl und Höhe der Preise bzw. Preise und Anerkennungen ist unter Ausschöpfung der gesamten Summe bei entsprechendem Beschluss des Preisgerichts möglich.
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber nicht bindend.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— 1) Berufszulassung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): Bescheinigung der Berufszulassung bzw. der beruflichen Befähigung (soweit nicht durch Berufszulassung bereits erbracht) des zuständigen Inhabers/Geschäftsführers des Bewerbers,
— 2) wirtschaftliche Verknüpfung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung des Bewerbers ob und auf welche Art er wirtschaftlich mit Unternehmern verknüpft ist, und ob und auf welche Art er auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen zusammenarbeitet (bei Bietergemeinschaften: Bietergemeinschaftserklärung gem. § 43 (1) VgV mit Benennung des bevollmächtigten Vertreters (von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft unterschrieben einzureichen) bzw. Benennung der vorgesehenen Nachunternehmer gem. § 47 (1) VgV mit Angabe der betreffenden Nachunternehmerleistungen sowie Verpflichtungserklärungen der Nachunternehmer (unterschrieben einzureichen)),
— 3) Handelsregisterauszug (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): aktueller Auszug aus dem Handelsregister des Sitzes oder Wohnsitzes, soweit die Eintragung in das Register nach den gesetzlichen Bestimmungen des Mitgliedstaates, in dem der Bewerber seinen Sitz hat, vorgeschrieben ist (bei juristischen Personen) gem. § 44 (1) VgV,
— 4) Ausschlussgründe (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung des Bewerbers, dass keiner der Ausschlussgründe des § 123 (1) Ziff. 1-10, (4) Ziff. 1 und 2 GWB und 124 (1) Ziff. 1-9 GWB sowie keine Interessen gem. § 73 (3) VgV bestehen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit der Eigenerklärung des Bewerbers durch Einholung einer Bescheinigung gem. § 48 (4), (5) VgV zu überprüfen.
Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag zum Nachweis der Eignung eingereichter Eigenerklärungen durch beim Bewerber mit gesondertem Schreiben unter Fristsetzung erfolgende Abforderung der entsprechenden, jeweiligen gültigen Bescheinigungen zu überprüfen.
Referenzen, aus denen ersichtlich ist, dass die unten stehende Mindestbedingung erfüllt wird:
Mindestanforderung/Mindestbedingung Gebäudeplanung:
Ein unter eigenem Namen realisiertes Referenzprojekt – Neubau eines Gebäudes bzw. Gebäudekomplexes mit mind. 700 qm Wohnfläche und folgenden Anforderungen: bei dem Referenzprojekt müssen mind. die Leistungsphasen 2-8 gem. HOAI § 34 (HOAI 2013) bzw. a. F. bzw. vergleichbarer Regelung des Herkunftslandes beauftragt und erbracht worden sein; erfolgte Inbetriebnahme im Jahr 2012 oder später; die Referenz muss eigenverantwortlich erbracht worden sein.
Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag zum Nachweis der Eignung eingereichter Eigenerklärungen durch beim Bewerber mit gesondertem Schreiben unter Fristsetzung erfolgende Abforderung der entsprechenden, jeweiligen gültigen Bescheinigungen zu überprüfen.
a) natürliche Personen, die gemäß der Rechtsvorschrift Ihres Heimatlandes am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatland, die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, deren Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (EG-Hochschuldiplomrichtlinie) gewährleistet ist;
b) Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern einer der Gesellschafter oder der bevollmächtigten Vertreter
Der juristischen Person und der verantwortliche Projektbearbeiter die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt;
c) Bietergemeinschaften (ArGe), bei denen ein Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
Bietergemeinschaften (nach Auftragserteilung Arbeitsgemeinschaften) sind mit Bewerbung zum Verfahren anzugeben. Die nachträgliche Bildung von Bietergemeinschaften ist unzulässig.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Namen der ausgewählten Preisrichter:
— Dagmar Grote, Architektin,
— Roland Bondzio, Architekt,
— Prof. Dr.-Ing. Volker Droste, Architekt,
— Michael Schwarz, Architekt,
— Prof. Burkhard Wegener, Landschaftsarchitekt,
— Thimo Weitemeier, Architekt und Stadtbaurat Stadt Nordhorn,
— Petra Alferink, SPD-Fraktion Nordhorn,
— Uwe Heiduczek, Initiative Pro Grafschaft,
— N.N., Mitglied des Aufsichtsrats der GEWO mbH Nordhorn,
— Reno Schütt, Geschäftsführer GEWO mbH Nordhorn,
— Hans-Jürgen Wolters, Vertreter der Kleingesellschafter.
Der Bewerberbogen ist vor Abgabe des Teilnahmeantrags zwingend über das Deutsche Vergabeportal (www.dtvp.de) herunterzuladen.
Die geforderte Mindestanforderung/Mindestbedingung ist durch den Bewerber/Bieter bzw. Nachunternehmer zu erfüllen. Sofern die Mindestanforderung/Mindestbedingung durch den Nachunternehmer erfüllt wird, ist der Bewerberbogen (inkl. der geforderten Anlagen) auch vom Nachunternehmer vollständig auszufüllen und unterschrieben einzureichen.
Die Weitergabe der Ausschreibungsunterlagen an Dritte sowie die gewerbliche Nutzung der Ausschreibungsunterlagen außerhalb dieses Verfahrens ist nicht gestattet.
Der Bewerberbogen ist an den dazu vorgesehenen Stellen durch die jeweils entsprechend bevollmächtigte Person zu unterzeichnen und als eingescannte Datei (im pdf-Format) hochzuladen. Der Bewerber/der Bevollmächtigte der Bewerbergemeinschaft bestätigt durch seine Unterschrift die Richtigkeit aller Angaben im Teilnahmeantrag.
Nach Möglichkeit sind alle Anlagen zum Bewerberbogen in einer Datei (pdf-Format) hochzuladen.
Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine beglaubigte Übersetzung in die Verfahrenssprache (deutsch) beizufügen.
Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf das Erstangebot zu erteilen.
Auskünfte über die Teilnahmeunterlagen sind spätestens 7 Kalendertage vor dem Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge ausschließlich über die Kommunikationsfunktion des Vergabeportals zu beantragen.
Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise und ggf. bauabschnittsweise Beauftragung vor.
Es wird darauf hingewiesen, dass zur ordnungsgemäßen Durchführung des Vergabeverfahrens im Sinne
Der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bieterbezogen unternehmens- und personenbezogene Daten sowohl durch das unter Ziff. I dieser Bekanntmachung angeführte verfahrensbetreuende Büro als auch den dort genannten öffentlichen Auftraggeber erhoben, gespeichert und verarbeitet werden, um den vergaberechtlichen Vorgaben zur Bewerber- und Bieterbeteiligung und -information sowie Wertung etc. nachzukommen. Diese Daten werden während der Dauer der Verfahrensdurchführung sowie der für die Vergabe- und Vertragsakten bestehenden gesetzlichen Aufbewahrungsfristen verarbeitet und gespeichert. Der Erhebung, Verarbeitung
Und Speicherung dieser Daten kann widersprochen werden. Dies führt jedoch dazu, dass eine Einhaltung
Der vergaberechtlichen Verpflichtungen, u. a. im Hinblick auf Information während des Verfahrens nicht mehr sichergestellt werden kann und damit die Beteiligung und Wertbarkeit infrage gestellt wird. Es besteht nach den Bestimmungen der DSGVO ein Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung. Widerspruch und auf Datenübertragbarkeit gegenüber dem betreuenden Büro und dem öffentlichen Auftraggeber, ebenso ein Beschwerderecht gegenüber der zuständigen Aufsichtsbehörde.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YBEY1VF
Auf der Hude 2
Lüneburg
21339
Deutschland
Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den §§ 160 ff. GWB. Die Fristen insbesondere des § 160 Abs. 3 GWB sind zu beachten. Ein Antrag auf Nachprüfung ist u.a. gem. § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB unzulässig, wenn er nicht innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, erhoben wird.