WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dieser Wettbewerb fällt unter Richtlinie 2004/18/EG
ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER/AUFTRAGGEBER
I.1)NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N)
Land Berlin, vertreten durch das Bezirksamt Mitte von Berlin, LuV Bauen, Straßen- und Grünflächenamt
Karl-Marx-Allee 31
Kontakt: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
z. H. Patrick Weiss
10178 Berlin
DEUTSCHLAND
Tel. +49 309025-2016
E-Mail: MjEzY1RnZVxWXiFqWFxmZjNmWGFmZ1RXZyFVWGVfXGEhV1g=
Fax +49 309025-2533
Internet-Adresse(n)
www.stadtentwicklung.berlin.de
Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen
Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen
Angebote, Anträge auf Teilnahme oder Interessenbekundungen sind zu richten an: competitionline Verlagsgesellschaft mbH
Charlottenstraße 95
10969 Berlin
DEUTSCHLAND
Internet: http://www.competitionline.de
I.2)ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN)
Agentur/Amt auf regionaler oder lokaler Ebene
Allgemeine öffentliche Verwaltung
I.3)HAUPTTÄTIGKEIT(EN) DES AUFTRAGGEBERS
ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS
II.1)BESCHREIBUNG
II.1.1)Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber
Freiräume Europacity/Heidestraße und Nordhafen.
II.1.2)Kurze Beschreibung
Mit einem freiraumplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerb, der vom Land Berlin in Zusammenarbeit mit der Vivico Real Estate GmbH ausgelobt wird, soll ein Konzept für einen Großteil der Freiflächen der Europacity/Heidestraße gefunden werden, das den besonderen Gestaltungsanspruch für diesen neu entstehende Stadtteil nördlich des Berliner Hauptbahnhofs widerspiegelt.
Das etwa 8,2 ha große Wettbewerbsgebiet erstreckt sich entlang des Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanals und des Nordhafens im Bezirk Mitte von Berlin. Räumlich bildet es den östlichen und nördlichen Abschluss der Europacity/Heidestraße - einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme von herausragendem Stellenwert für Berlin.
Die Grundlage für die Gesamtmaßnahme bildet die preisgekrönte Masterplankonzeption der Arbeitsgemeinschaft ASTOC und Studio UC, die zurzeit zur Planreife gebracht und in Bebauungspläne umgesetzt wird.
Auf den derzeit noch überwiegend brachliegenden Flächen des Geländes an der Heidestraße in Berlin entsteht künftig ein lebendiges Stadtquartier mit einer urbanen Mischung von Wohnen und Arbeiten. Dazu gehören hochwertige öffentliche Freiflächen, ein attraktives Fuß- und Radwegenetz sowie lebendige Nutzungen in den Erdgeschosszonen der Gebäude. Die Lage am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal soll als besondere Qualität des Standortes genutzt werden.
Das Museum im Hamburger Bahnhof stellt einen wichtigen Anker im Quartier dar, sowohl baulich wie als Einrichtung für die Kunst der Gegenwart. In seinem Umfeld entwickelt sich ein so genannter "Kunst-Campus" mit Galerien und Ateliers, der bereits heute einen wichtigen Beitrag zur gewünschten Urbanität des neuen Stadtquartiers leistet.
Gegenstand des Wettbewerbs als Realisierungsaufgabe ist die Gestaltung einer Uferpromenade entlang des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals. Platzartige Aufweitungen nach Westen schaffen eine Verzahnung mit den einzelnen Quartieren der Europacity/Heidestraße. Der neu entstehende Stadthafen bildet eine besondere Attraktion im neuen Stadtgebiet und schafft eine direkte Anbindung an die westlichen Bereiche jenseits der Heidestraße. Das Areal rund um den Nordhafen ist zurzeit bereits Grünfläche, die jedoch einer Qualifizierung bedarf. Die Westseite liegt im Realisierungsteil und soll gestalterisch in die Gesamtkonzeption eingebunden werden.
An der Ostseite des Nordhafens entsteht die neue Firmenzentrale der Bayer Schering Pharma AG. Die Gestaltung der dem Ufer zugewandten Freiräume ist im räumlichen Zusammenhang des gesamten Nordhafens zu sehen, sie liegen jedoch im Ideenteil.
Außerdem sollen im Ideenteil des Wettbewerbs Lösungen gefunden werden, wie die Wasserflächen der Hafenbecken – außerhalb der Fahrrinne – für Bewohner, Besucher undden Wassertourismus nutz- und erlebbar werden.
Die entlang der Ostseite des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals liegenden Flächen werden als Verflechtungsbereich definiert und damit in die Überlegungen für den Gesamtraum einbezogen. Der bedeutsame Übergang vom Stadthafen in die westlichen Quartiere soll ebenso als Verflechtungsraum mitbetrachtet werden.
II.1.3)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN
III.1)KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER
Es werden Landschaftsarchitekten bzw. Landschaftsarchitekten in Arbeitsgemeinschaft mit Architekten oder Stadtplanern gesucht, die Erfahrung in der Planung und Umsetzung von Projekten im öffentlichen Raum nachweisen können und in der Lage sind, öffentliche Baumaßnahmen durchzuführen. Die Erfahrung ist an Hand von Leistungen im eigenen Büro nachzuweisen. Zur Prüfung der fachlichen Eignung wird ein vom Auslober berufenes Auswahlgremium gebildet, dem neben drei Vertretern aus der Verwaltung zwei freischaffende Landschaftsarchitekten/innen angehören. Aus den Bewerbern werden 25 Teilnehmer unter Berücksichtigung der formalen und inhaltlichen Kriterien ausgewählt.
Formale Kriterien:
(Achtung: Die Teilnahme am Bewerbungsverfahren erfolgt ausschließlich per Internet-Formular unter www.competitionline.de. Postalische Einsendungen sind nicht möglich).
1. Vollständig ausgefülltes und korrekt abgesendetes Internet-Bewerbungsformular mit folgenden Angaben:
— Nennung der Teilnehmer: Büroname; Ansprechpartner; Adresse (Straße, PLZ, Ort, Land); Telefon; Fax; E-Mail; ggf. Internet-Adresse; Jahr der Bürogründung; Anzahl der Mitarbeiter, Namen der Büroinhaber und -partner, Kammer-Nummer, Eintragungsort / bzw. Name der Kammer, Datum der Kammereintragung.
Referenzen:
a. Nennung von mindestens zwei und maximal fünf vergleichbaren Projekten, nicht älter als 10 Jahre, davon mindestens ein Projekt realisiert, mit Jahr, Ort, Baukosten, Projektname, Kurzbeschreibung. Pro Projekt max. 255 Zeichen;
b. Nennung von mind. zwei Wettbewerbserfolgen oder Auszeichnungen innerhalb der letzten 10 Jahre mit Jahr, Ort, Titel des Projektes, ggf. Kurzbeschreibung der Aufgabe, erzielter Rang. Pro Projekt max. 255 Zeichen.
2. Zwei Bilddateien mit Bildern und Plänen von in der Referenzliste genannten Projekten des Büros.
Die beiden Bilddateien werden dem Auswahlgremium synchron mit 2 Beamern vorgeführt. In der Beamer-Projektion muss deshalb der Büroname und der Projekttitel oben rechts im Bild zu finden und gut lesbar sein.
Die Bilddateien werden im JPG-Format hochgeladen. Sie müssen 1024 Pixel breit und 768 Pixel hoch sein und eine Auflösung von 72 DPI haben. Die Dateigröße je Bilddatei darf 500 KB nicht überschreiten. Macintosh Nutzer sollten dringend darauf achten, dass die Dateinamenerweiterung "JPG" im Dateinamen enthalten ist, da ansonsten die Dateien nicht angenommen werden. Bilder, die mehr als 500 KB Speicherplatz benötigen, werden nicht akzeptiert. Empfohlen wird die Verwendung eines PC (Windows) mit einem aktuellen Internet-Browser und einer möglichst schnellen Internet-Verbindung für die korrekte Dateiübertragung;
3. Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig. Eine Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros. Abweichungen von den formalen Anforderungen und Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss vom Auswahlverfahren.
Der Bewerber hat selbst zu überprüfen, dass seine Bewerbung korrekt abgespeichert wurde. Dafür gibt es die Kontrollanzeige "Bewerbung vorhanden", die eingeblendet wird, sobald die Bewerbung abgeschlossen ist. Der Bewerber hat außerdem zu überprüfen, dass die Inhalte seiner Bewerbung vollständig und korrekt angezeigt werden. Dafür hat er sowohl die textlichen Inhalte auf der Kontrollseite "Bewerbung vorhanden" als auch die Bilder zu überprüfen.
Inhaltliche Kriterien (mit Darstellung ihrer Wichtung):
— Gestaltqualität anhand vergleichbarer Referenzprojekte (hochgeladene Bilder), null bis maximal drei Punkte mit dreifacher Wertung,
— Fachkunde, Erfahrung in Planung und Ausführung, Leistungsfähigkeit, null bis maximal drei Punkte mit einfacher Wertung.
Bewertung:
Die Wichtung der Kriterien erfolgt wie oben angeführt. Jedes Mitglied des Auswahlgremiums kann pro Bewerbung maximal 12 Punkte vergeben. Die maximal erreichbare Punktzahl einer Bewerbung beträgt 60 Punkte. Die Punkte werden in einer Matrix erfasst und sind Bestandteil des Ergebnisprotokolls. Ausgewählt werden die Bewerbungen mit den höchsten Punktzahlen. Der Auslober behält sich vor, bei gleicher Punktzahl zu losen.
Die ausgewählten Bewerber werden unmittelbar nach der Sitzung des Auswahlgremiums per E-Mail benachrichtigt. Sie haben ihre Teilnahme innerhalb einer Woche schriftlich zu bestätigen.
III.2)TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN
Ja
Zur Teilnahme am Wettbewerb zugelassen sind natürliche Personen, die entsprechend den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt zu führen. Architekten und Stadtplaner sind in Arbeitsgemeinschaft mit Landschaftarchitekten teilnahmeberechtigt.
Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, sofern ihr satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der gestellten Aufgabe entsprechen. Mindestens einer der Gesellschafter oder einer der bevollmächtigten Vertreter und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit muss die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein. Teilnahmehindernisse sind nach §4 (2) RPW 2008 geregelt.
Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Wettbewerbsbekanntmachung erfüllt sein.
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1)ART DES WETTBEWERBS
Nichtoffen
Gewünschte Teilnehmerzahl: 25
IV.2)NAMEN DER BEREITS AUSGEWÄHLTEN TEILNEHMER
IV.3)KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE
Es wird ein qualitätsvolles Konzept erwartet, das die Wettbewerbsaufgabe gestalterisch, funktional und wirtschaftlich erfüllt. Die vollständigen Bewertungskriterien werden in der Ausschreibung genannt.
IV.4)VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.4.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber
685 Freiräume Europacity/Heidestraße und Nordhafen
IV.4.2)Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen
IV.4.3)Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf Teilnahme
23.12.2010 - 16:00
IV.4.4)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die ausgewählten Bewerber
9.1.2011
IV.4.5)Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme verfasst werden können
Deutsch.
IV.5)PREISE UND PREISGERICHT
IV.5.1)Es werden Preise vergeben
Ja
Zahl und Wert der zu vergebenden Preise Insgesamt 56 000 EUR zuzüglich MwSt.
1. Preis 22 000 EUR;
2. Preis 14 000 EUR;
3. Preis 8 000 EUR;
Drei Anerkennungen à 4 000 EUR.
IV.5.2)Angaben zu den Zahlungen an alle Teilnehmer
IV.5.3)Folgeaufträge:
Nein
IV.5.4)Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend
Nein
IV.5.5)Namen der ausgewählten Preisrichter
ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
VI.1)WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD
Ja
geben Sie an, um welche Vorhaben und/oder Programme es sich handelt Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur.
VI.2)SONSTIGE INFORMATIONEN
Der Wettbewerb wird mit der Architektenkammer Berlin abgestimmt. Die Registrierung erfolgt aufgrund der vollständigen Auslobungsbedingungen.
Die Zusammensetzung des Preisgerichts erfolgt nach den Regeln der Richtline für Planungswettbewerbe RPW 2008. Die Mitglieder des Preisgerichts werden in den Auslobungsunterlagen zur Wettbewerbsaufgabe namentlich aufgeführt.
Der Bauherr beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichtes einen der Preisträger mit der weiteren Bearbeitung der Planungsaufgabe zu beauftragen, soweit kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.
VI.3)RECHTSBEHELFSVERFAHREN/NACHPRÜFUNGSVERFAHREN
VI.3.1)Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Landes Berlin
Martin-Luther-Straße 105
10825 Berlin
DEUTSCHLAND
Tel. +49 309013-8316
Fax +49 309013-8316
VI.3.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
VI.3.3)Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind
VI.4)TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
23.11.2010