WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dieser Wettbewerb fällt unter Richtlinie 2004/18/EG
ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER/AUFTRAGGEBER
I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N)
Auslobergemeinschaft Förderverein Freie Waldorfschule München Südwest e.V.
und Wogeno München eG
Kobellstraße 8a
Kontakt: Böhm Glaab Sandler Mittertrainer, Architektur und Stadtplanung,
München
z. H. Frau Butenandt-Denk
82131 Stockdorf
DEUTSCHLAND
Tel. +49 894477123
E-Mail: MTVham1ub2BpbWRgXztdYm5oKV9g
Fax +49 8944771240
Internet-Adresse(n)
www.bgsm.de
Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen
Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich
Unterlagen für ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei:
den oben genannten Kontaktstellen
Angebote, Anträge auf Teilnahme oder Interessenbekundungen sind zu richten
an: die oben genannten Kontaktstellen
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN)
Sonstiges Förderverein und Wohnungsgenossenschaft
Wohnungswesen und kommunale Einrichtungen
Bildung
ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS
II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen
Auftraggeber/den Auftraggeber
Architektenwettbewerb Mehrgenerationenplatz München-Forstenried.
II.1.2) Kurze Beschreibung
Begrenzt offener Wettbewerb im kooperativen Verfahren gemäß GRW 1995 mit 7
Teilnehmern, die in einem öffentlichen Bewerbungsverfahren ermittelt
werden. Der Wettbewerb ist Bestandteil eines Vergabeverfahrens gem. VOF
zur Auswahl geeigneter Planer/-innen für den Mehrgenerationenplatz
München-Forstenried.
Der Förderverein Freie Waldorfschule München Südwest e.V. und die Wogeno
München eG wollen auf einem etwa 2 ha großen Areal in München-Forstenried
ein Gemeinschaftsprojekt bestehend aus einer Waldorfschule und einem
genossenschaftlichen Wohnprojekt errichten. Im Zusammenspiel von Schule
und Wohnungen soll ein sog. Mehrgenerationenplatz nach dem Leitmotiv
„Füreinander und Miteinander von Jung und Alt“ entstehen. Durch die
gemeinsame Nutzung von Küche, Theatersaal, Turnhalle, Freiflächen und
Werkstätten sollen sich vielfältige Synergien, Kooperationen und soziale
Impulse ergeben.
Die Waldorfschule umfasst eine einzügige Grund- und Oberschule mit
Veranstaltungssaal, eine Sporthalle, eine Kindertageseinrichtung und die
zugehörigen Freibereiche. Die Architektur der Schule soll das pädagogische
Konzept unterstützen. Die etwa 90 Wohnungen der Wogeno sollen ganz bewusst
für eine generationsübergreifende Nutzung geplant werden. Das gesamte
Vorhaben soll in Errichtung und Bewirtschaftung CO2-neutral sein. Wichtig
für die Auslober ist Kostentreue.
Aufgabe im Wettbewerb sind die Erarbeitung eines städtebaulichen und
landschaftsplanerischen Entwurfs sowie von Baukonzepten für die
Grundschule, das Kinderhaus, einen exemplarischen Wohnungsbau und die
dazugehörigen Freianlagen. In einem kooperativen Kolloquium sollen
Zwischenergebnisse vorgestellt und ggf. im Meinungsaustausch mit allen
Beteilgten das Wettbewerbsprogramm weiterentwickelt werden.
Bei der anschließenden Realisierungsplanung wird Partizipation ein
wichtiges Element sein; die Mitwirkung der Planer/-innen hierbei wird
erwartet.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71221000, 71410000
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE
INFORMATIONEN
III.1) KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER
III.1.1 Auswahl der Teilnehmer.
7 Teilnehmer werden aus den eingegangenen Bewerbungen von einem
Auswahlgremium, bestehend aus unabhängigen Fachleuten und
Vertreterinnen/Vertretern der Auslober ausgewählt.
Es werden Teilnehmer gesucht, die Fachkunde und Erfahrung bei Projekten
entsprechend der Aufgabenstellung haben. Kriterien für die Auswahl sind
dabei:
— städtebauliche Qualität der Referenzprojekte,
— architektonische Qualität der Referenzprojekte,
— Erfahrung im Schulbau, insbesondere auch in der Entwicklung und
Realisierung von Entwurfskonzepten im Sinne der Waldorfpädagogik,
— Erfahrung im Wohnungsbau,
— Erfahrung mit energieeffizienten und nachhaltigen Projekten.
Soweit nach diesen Kriterien keine nachvollziehbare Auswahl getroffen
werden kann, wird unter den in gleicher Weise geeigneten Bewerbern eine
Auswahl durch Los getroffen. Berufsanfänger (Diplom nach 1.1.2004) und
kleine Bürostrukturen (max. 4 technische Mitarbeiter einschließlich
Inhaber) sollen in angemessenem Umfang berücksichtigt werden. Aus den
Bewerbern, die einer solchen Gruppe angehören, wird mindestens 1
Teilnehmer gewählt. Die Zuordnung zu den jeweiligen Bewerbergruppen
erfolgt durch den Bewerber eigenverantwortlich. Zusätzlich werden
Nachrücker in angemessener Zahl bestimmt.
III 1.2 Zulassung zum Bewerbungsverfahren.
Bewerbungen sind nur mit Bewerbungsformular möglich, formlose Bewerbungen
werden nicht berücksichtigt.
Geforderte Nachweise sind in Kopie, nicht deutschsprachige Nachweise in
Übersetzung beizufügen.
Die Bewerbung muss folgende Angaben / Unterlagen beinhalten:
— vollständig ausgefülltes und rechtskräftig unterschriebenes
Bewerbungsformular,
— Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung,
— Nachweis bzw. Erklärung der Versicherungsgesellschaft zur
Berufshaftpflichtversicherung,
— Bildnachweise zu den aufgeführten Referenzprojekten auf 2 Seiten DIN A 3
(Querformat) und als pdf-Datei auf CD-ROM.
Darüber hinausgehende Bewerbungsunterlagen werden in der Wertung nicht
berücksichtigt. Die Bewerber/innen sind selbst für die Vollständigkeit
verantwortlich. Unvollständige Bewerbungen werden nicht berücksichtigt und
führen zum Ausschluss der Bewerbung. Eingereichte Unterlagen werden nicht
zurückgeschickt. Bewerbungen sind nur auf dem Postweg zugelassen,
Bewerbungen per Fax oder E-Mail sind nicht möglich. Auf den Umschlägen ist
außen das Stichwort "Wettbewerb Mehrgenerationenplatz Forstenried" zu
vermerken. Das Formblatt zur Bewerbung steht zum Download bereit unter der
Internetadresse www.bgsm.de/aktuelle wettbewerbe oder kann angefordert
werden unter MjE0WGFkZWZXYGRbV1YyVFllXyBWVw==.
Die Auslobergemeinschaft behält sich vor, die Angaben der Bewerber zu
überprüfen. Bei fehlenden oder falschen Angaben bleibt zu jeder Zeit ein
Ausschluss von der Wettbewerbsteilnahme vorbehalten. In diesem Fall werden
Nachrücker zur Teilnahme zugelassen.
Je Bewerber/in ist nur eine Bewerbung zulässig. Als Mehrfachbewerbung
gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen innerhalb verschiedener
Arbeitsgemeinschaften. Mitglieder von Bewerbergemeinschaften sowie freie
Mitarbeiter/innen, die an einer anderen Bewerbung beteiligt waren, dürfen
auch nicht zusätzlich am Wettbewerb teilnehmen. Verstöße hiergegen haben
den Ausschluss sämtlicher Bewerbungen / Arbeiten der Beteiligten zur
Folge.
Als Schlusstermin für die Einreichung der Bewerbungen gilt der Eingang bei
der Einreichungsstelle.
III.2) TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN
Ja
Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des Europäischen
Wirtschaftsraumes (EWR) sowie Mitgliedsstaaten des WTO
Beschaffungsübereinkommens (GPA). Teilnahmeberechtigt sind im
Zulassungsbereich ansässige.
— natürliche Personen, die am Tag der Auslobung zur Führung der
Berufsbezeichnung Architekt(in) nach dem Recht ihres jeweiligen
Heimatstaates berechtigt sind. Ist die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht
geregelt, bestimmen sich die fachlichen Anforderungen nach der
einschlägigen EG-Richtlinie,
— juristische Personen, die am Tag der Veröffentlichung folgende
Zulassungsvoraussetzungen erfüllen: Geschäftssitz im Zulassungsbereich.
Zum Geschäftszweck gehört die Erbringung von Planungsleistungen, die der
Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Der/die bevollmächtigte Vertreter/in und
Verfasser/in der Gesellschaft erfüllt die fachlichen Voraussetzungen, die
an natürliche Personen (s.o.) gestellt sind.
Wer am Tag der Auslobung bei einem Teilnehmer angestellt ist oder in einer
anderen Form als Mitarbeiter/in an dessen Wettbewerbsarbeit teilnimmt, ist
von der eigenen Teilnahme ausgeschlossen.
— Zur Teilnahme am Bewerbungsverfahren sind Bewerbergemeinschaften
zulässig,
— die Bewerbergemeinschaften haben in der Verfassererklärung des
Wettbewerbs einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen. Der
bevollmächtigte Vertreter muss Architekt sein,
— bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein,
dies gilt auch für die Beteiligung von freien Mitarbeiter/innen,
— Bewerber, die zur Teilnahme ausgewählt werden, haben anschließend für
die Bearbeitung des Wettbewerbs zwingend Arbeitsgemeinschaften mit
Landschaftsarchitekten zu bilden, sofern der Bewerber nicht selbst auch
Landschaftsarchitekt ist,
— die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der
Veröffentlichung erfüllt sein.
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1) ART DES WETTBEWERBS
Nichtoffen
Gewünschte Teilnehmerzahl: 7
IV.3) KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE
Die Beurteilungskriterien werden den ausgewählten Teilnehmern in der
Wettbewerbsauslobung mitgeteilt.
IV.4) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und
ergänzenden Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen
19.1.2011 - 17:00
Die Unterlagen sind kostenpflichtig Nein
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf
Teilnahme
19.1.2011 - 17:00
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die
ausgewählten Bewerber
15.2.2011
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme
verfasst werden können
Deutsch.
IV.5) PREISE UND PREISGERICHT
IV.5.1) Es werden Preise vergeben
Ja
Zahl und Wert der zu vergebenden Preise Die Gesamtsumme der Preise beträgt
mindestens 35 000 EUR.
Voraussichtliche Aufteilung der Preise:
— Waldorfschule:
—— 1. Preis 9 000 EUR,
—— 2. Preis 5 500 EUR,
—— 3. Preis 3 500 EUR,
— Wohnungsbau Wogeno:
—— 1. Preis 8 500 EUR,
—— 2. Preis 5 000 EUR,
—— 3. Preis 3 500 EUR.
(alle Angaben netto).
IV.5.2) Angaben zu den Zahlungen an alle Teilnehmer
Jedes Teilnehmerteam erhält ein Bearbeitungshonorar von 5 000 EUR netto.
IV.5.3) Folgeaufträge:
Ja. Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an
den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben
IV.5.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen
Auftraggeber/den Auftraggeber bindend
Nein
ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
VI.1) WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS
AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD
Nein
VI.2) SONSTIGE INFORMATIONEN
Der Förderverein Freie Waldorfschule München Südwest e.V. bzw. die Wogeno
München eG werden jeweils für ihr Vorhaben, soweit und sobald die dem
Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert wird, sofern kein
wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht, unter Würdigung der
Empfehlungen des Preisgerichts, einen oder mehrere Preisträger mit den
Planungsleistungen nach HOAI § 33 (Gebäude) und § 38 (Freianlagen),
mindestens jeweils Leistungsphase 2 bis 4 beauftragen. Darüber hinaus
werden die Ausloberdurch angemessene weitere Beauftragung (z.B.
Leitdetails der Lph. 5) sicherstellen, dass die Qualität des
Wettbewerbsentwurfs realisiert wird.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits
erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises
nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen
wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt
wird.
Voraussichtliche Termine:
— Versand der Unterlagen:
—— ab Februar 2011,
— Kooperatives Kolloquium mit Präsentation von Zwischenergebnissen:
—— ab März 2011,
— Abgabe:
—— ab Mai 2011.
VI.3) RECHTSBEHELFSVERFAHREN/NACHPRÜFUNGSVERFAHREN
VI.3.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren
Regierung von Oberbayern, Vergabekammer Südbayern
80534 München
DEUTSCHLAND
Tel. +49 892176-2411
Fax +49 892176-2847
VI.4) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
15.12.2010