Kindertagesstätte an der Elisabethkirchstraße

1. Auslober/Bauherr
 Evangelischer Kirchenkreis Berlin Stadtmitte
Verfahrenskoordination
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Abt. II, Städtebau und Projekte,     Inge Schmidt-Rathert, II D1, Brückenstraße 6, D-10179 Berlin, Tel. (030) 9025-2032

2. Beschreibung des Vorhabens
Gegenstand des Wettbewerbes ist die Erstellung eines Neubaus zur Erweiterung der Kindertagesstätte an der Elisabethkirchstraße 19-20 in Berlin Mitte. Die vorhandene Kindertagesstätte befindet sich in einem Altbau neben dem Baugrundstück und soll mit dem Neubau verbunden werden. Die vorhandene Schule in diesem Bereich wird abgerissen. Es wird erwartet, dass die Teilnehmer eine städtebaulich wie auch architektonisch anspruchsvolle Lösung erarbeiten. Der Gesamtkostenrahmen des Bauvorhabens einschließlich Nebenkosten und 19% MwSt. beträgt ca. 1.200.000 €.

3. Art des Verfahrens
Beschränkt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschalteten Bewerbungsverfahren. Die Wettbewerbssprache ist deutsch.

4. Beabsichtigte Zahl der Teilnehmer: Fünfzehn
 
5. Termin für Eingang der Lösungsvorschläge: voraussichtlich Mitte November 2006

6. Kriterien bei der Auswahl der Teilnehmer
Es werden Architekten gesucht, die Erfahrungen in der Entwurfsplanung und bei der Planung und Umsetzung von öffentlichen Projekten nachweisen können. Insbesondere wird erwartet:
- Nachweis guter gestalterischer Qualität in der Entwurfsplanung
- Nachweis der Durchführung einer öffentlichen Baumaßnahme.
 
Formale Kriterien
Vollständig ausgefülltes und korrekt abgesendetes Internet-Bewerbungs-Formular mit folgenden Angaben:
• Nennung der Teilnehmer (Büroname; Namen der Büroinhaber und -partner; Ansprechpartner; Adresse: Straße, PLZ, Ort, Land; Telefon; Fax; E-Mail; ggf. Internet-Adresse; Jahr der Bürogründung; Anzahl der Mitarbeiter).
• Bei Auswahl zur Teilnahme am Wettbewerb wird der Nachweis der beruflichen Qualifikation gemäß „Teilnahmeberechtigung“ schriftlich nachgefordert (Kammermitgliedschaft). Nicht deutschsprachige Nachweise müssen in Form einer beglaubigten Übersetzung in deutsch vorgelegt werden.

Geforderte Referenzen (siehe Bewerbungsformular)
a) Ein realisiertes Projekt mit öffentlicher Bauaufgabe aus den letzten 8 Jahren. Es ist  Jahr, Ort, Projektname, Gebäudetyp und Bausumme anzugeben (pro Projekt max. 255 Zeichen). b) Nennung von mind. zwei und max. sechs Wettbewerbserfolgen oder Auszeichnungen innerhalb der letzten zehn Jahre. Es ist das Jahr, der Ort, der erzielte Rang sowie Bezeichnung der Wettbewerbsaufgabe mit Bausumme (pro Projekt max. 255 Zeichen) anzugeben (Projekte unter a) und b) können identisch sein).
2. Zwei Bilddateien mit Bildern und Plänen von in der Bewerbung aufgeführten Referenzprojekten. Die Bilder sind gut sichtbar oben rechts mit dem Büronamen und Projekttitel zu versehen. Die Bilddateien werden im JPG-Format hochgeladen. Sie müssen 1024 Pixel breit und 768 Pixel hoch sein und eine Auflösung von 72 DPI haben. Die Dateigröße je Bilddatei darf 250 KB nicht überschreiten. Macintosh Nutzer sollten dringend darauf achten, dass die Dateinamenerweiterung "JPG" im Dateinamen enthalten ist, da ansonsten die Dateien nicht angenommen werden. Bilder, die mehr als 250 KB Speicherplatz benötigen, werden nicht akzeptiert. Empfohlen wird die Verwendung eines PC (Windows) mit einem aktuellen Internet-Browser (min. Internet Explorer 5 oder höher) und einer möglichst schnellen Internet-Verbindung (z.B. DSL) für die korrekte Dateiübertragung.
3. Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig. Die Kontrolle der Anzeige „Bewerbung vorhanden“ auf der Seite „Online-Bewerbung“ obliegt dem Bewerber.
Inhaltliche Kriterien
 Wichtungsfaktor
Gestaltqualität anhand der dargestellten Referenzprojekte (hochgeladene Bilder)   4
Fachkunde und Leistungsfähigkeit 2
Erfahrung mit öffentlichen Bauen 2

Bewertung
Jedes Mitglied des Auswahlgremiums vergibt für jede Bewerbung bis zu drei Bewertungspunkte pro Kriterium. Sie werden in einer Matrix erfasst und sind Bestandteil des Ergebnisprotokolls. Die maximal erreichbare Punktzahl einer Bewerbung beträgt 120. Der Auslober behält sich vor, bei gleicher Punktzahl zu losen.
Die 10 Bewerbungen mit den höchsten Punktzahlen werden gesetzt.  Aus den verbleibenden Bewerbungen, die eine Mindestpunktzahl von 50 Punkten erreicht haben, werden bis zu 5 weitere Interessenten gelost. Voraussetzung ist die Erfüllung der formalen Kriterien.
 
7. Frist für den Eingang von Bewerbungsunterlagen 
13/10/2006, Uhrzeit: 14.00 Uhr; nach diesem Zeitpunkt ist das Internet-Formular nicht mehr abrufbar!

8. Bildung und Besetzung des Auswahlgremiums
 Dem Auswahlgremium gehören neben Vertretern des Auftraggebers und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zwei unabhängige freie Architekten an.

9. Teilnahmeberechtigung  
Zur Teilnahme am Wettbewerb zugelassen sind natürliche Personen, die am Tag der Auslobung entsprechend den Regelungen ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/in zu führen.

10. Mitglieder des Preisgerichtes
Das Preisgericht wird entsprechend der GRW 1995 zusammengesetzt sein.

11. Art und Umfang der Bindung des Auftraggebers
Der Auftraggeber beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts den ersten Preisträger mit der weiteren Bearbeitung der Planungsaufgabe, mit den Leistungsphasen 2 bis 9 nach § 15 HOAI zu beauftragen, soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrundeliegende Aufgabe verwirklicht wird. Voraussetzung ist, dass die Ausführung der ausgewählten Arbeit im Kostenrahmen möglich ist (siehe auch 7.1 der GRW 1995). Eine ständige Präsenz des Auftragnehmers in Berlin während der Planungs- und Bauzeit wird vorausgesetzt.

12. Preissumme
Als Preissumme sind 11.000,-- € zuzüglich 16 % Mehrwertsteuer vorgesehen. Ein Bearbeitungshonorar ist nicht vorgesehen.