Entscheidung |
02/2012
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Verfahren |
Offener Wettbewerb |
Berufsgruppen |
Architekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplaner, Bauingenieure und Künstler sowie Studierende und Absolventen der entsprechenden Fachrichtungen, nicht älter als 35
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Teilnehmer |
Tatsächliche Teilnehmer: 228 |
Gebäudetyp |
Wohnungsbau |
Art der Leistung |
Objektplanung Gebäude / Stadt-/ Gebietsplanung / Objektplanung Freianlagen |
Zulassungsbereich |
EU |
Sprache |
Deutsch |
Gebühren |
40,00 EUR |
Auslober/Bauherr |
AIV Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin e.V., Berlin (DE) |
Preisrichter |
Prof. Dr. Uwe Altrock, Hans-Joachim Aminde, Daniel Angulo Garcia, Prof. Ulrike Böhm, Prof. Michael Braum, Joachim Darge, Thomas M. Dietrich, Prof. Karen Eisenloffel, Dr. Frank Fingerloos, Ralf Fleckenstein, Armand Grüntuch, Jens Hanisch, Dr. Saskia Hebert, Michael Heurich, Tom Hobusch, Barbara Hutter, Olaf Kneer, Prof. Ulla Luther, Prof. Jens Metz, Tobias Nöfer, Peter Ostendorff, Prof. Mara Pinardi, Beate Profé, Hans-Joachim Pysall, Justus Pysall, Prof. Henry Ripke, Michael J. Schädler, Prof. Dr. Wolfgang Schuster, Christiane Schwarz, Almut Seeger, Dr. Manfred Semmer, Hans-Joachim Stricker, Prof. Jürgen Weidinger, Wolfgang Weise, Prof. Dr. Ing. Cyrus Zahiri, Prof. Klaus Zillich , Gerhard Ihrig, Hans-Jürgen Pluta, Sebastian Rost, Martin Schwacke, Peter Brenn, Bernhard Heitele, Hannelore Kaul, Hermann Kendel, Ludwig Krause, Bernd Kühn, Holm Becher, Elke Hube, Jens Kickler, Horst Strohwig, Annemarie Rothe, Reinhart Steinweg, Swetlana Borchert-Prante, Manfred Garben, Heribert Guggenthaler, Robert Schumann, Hartmut Freystein, Erhard Hübner-Kosney, Rüdiger Lemnitz, Fabian Walf, Katrin Günther, Dieter Hasse, Christian Heinze, Peter Lemburg, Heinrich Liman, Richard Rabensaat, Susann Roge, Olaf Schmidt, Holger Schulze, Hanne Seitz, Lotte Thünker |
Aufgabe |
Potsdam, das „ Gesamtkunstwerk“, das „ Arkadien des Nordens“, die „einzigartige Einheit von Kunst, Natur und Parks“, kommt in der Realität an. Die ehemals durch Schlösser und Garnisonen geprägte Stadt der Preußischen Könige, nach Kriegszerstörungen unter der Ideologie der DDR weitergebaut und heute durch eine Überlagerung unterschiedlicher Strukturen gekennzeichnet, stellt sich den Bedingungen des 21. Jahrhunderts als Landeshauptstadt, Wissenschaftsstandort und Kulturstadt mit wachsender Bevölkerung. Die „schöne Tochter Berlins“ braucht Lebensraum für junge Menschen; neue Wohnquartiere mit alternativen Wohnformen sind gefragt. Der 157. Schinkel-Wettbewerb thematisiert das Innenstadtgebiet beidseits der Havel, für das es Stadtquartiere zu entwickeln und zukunftorientiertes Wohnen am Wasser zu planen gilt. Unterschiedliche Nutzungen für heterogene Stadtstrukturen, Reparatur nur als eine Möglichkeit, der spezielle Ort gibt die Vorgaben.
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Leistungsumfang |
Städtebau
Neue Quartiere am Innenstadtrand: Zu entwickeln ist ein städtebauliches Konzept, das die Uferbereiche neu ordnet sowie Innenstadt und Vorstädte besser miteinander verknüpft. Beiderseits der Havelinsel sollen unterschiedliche Quartiere mit jeweils eigener Identität entstehen: gemischt, nachhaltig, ohne denkmalhafte Rekonstruktion.
Landschaftsarchitektur
Freiraumentwurf für den innerstädtischen Havelraum: Der Havelraum ist aus der Perspektive Landschaft heraus zu qualifizieren. Dies beinhaltet vor allem Ideen für die Verknüpfung von Landschafts- und Stadtraum und Zwischenbereiche der heterogenen Quartiere. Ein Kernbereich ist objektplanerisch zu vertiefen.
Verkehrswesen Straßenbau
Straßenraumprofil am Kanal: Es ist ein neues Profil für die Straßen Am Kanal und Berliner Straße nach einer Wiederherstellung des Kanals zu entwickeln sowie Knotenpunkte für alle Verkehrsarten tauglich umzugestalten. In Kooperation mit dem Städtebau sollen zudem Straßenprofile und Kreuzungen entwickelt werden, die verkehrlich gut erreichbar und gleichzeitig für die Öffentlichkeit attraktiv sind.
Verkehrswesen Eisenbahn
Schienennahverkehr: Gefragt ist ein Vorschlag für ein innerstädtisches Verkehrssystem auf der Basis von Mehrsystemfahrzeugen, welche einerseits auf Eisenbahn-, andererseits auf Straßenbahntrassen verkehren können, um einen durchgehenden Schienennahverkehr in die Potsdamer Innenstadt hinein zu ermöglichen.
Architektur
Weiter Wohnen in Potsdam: Zunehmend ausdifferenzierte Formen des Zusammenlebens erfordern zukunftsfähige Wohntypologien – ausgehend von einer Analyse der räumlichen Potentiale verschiedener städtischer Quartiere sind für einen auszuwählenden Vertiefungsbereich konkrete Entwurfsvorschläge zu entwickeln.
Konstruktiver Ingenieurbau
Ideale Verbindungen – Brücken in der Wasserlandschaft Potsdams: Die Thematisierung der innerstädtischen Flächen beiderseits der Havel bedingt eine bessere Vernetzung untereinander. Ausgehend von der Entwicklung neuer Wegebeziehungen ist eine Fußgänger- und Radwegbrücke im Detail zu entwerfen und zu konstruieren.
Gebäudeausrüstung
Nachhaltige Quartiersgestaltung: Den künftigen Anforderungen ist durch ein zukunftsweisendes Konzept zur Schonung energetischer und natürlicher Ressourcen zu begegnen. Es gilt, einen integralen Ansatz in Abstimmung mit dem städtebaulichen und entwurflichen Gestaltungskonzept zu entwickeln.
Denkmalpflege
Kulturerbe weiterdenken: In einer frei zu wählenden Fachsparte soll der Entwurf das bauliche, stadt- und landschaftsräumliche Erbe innerhalb des Wettbewerbsgebiets durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Bestand in Wert setzen.
Kunst
Freier Eingriff: Es ist eine ortsbezogene künstlerische Arbeit innerhalb des Entwurfsgebietes zu entwickeln, bei der mit Hilfe verschiedenster Methoden agiert werden kann. Die Kunst soll eine eigene Rolle einnehmen und ein Forum sein, um andere Fachsparten zu erweitern. |
Downloads |
76816_sw_poster_2011_110705_.pdf
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Projektadresse |
DE-14469 Potsdam
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