Aufgabe |
Dortmund-Hörde stellt eine Stadterneuerungsmaßnahme dar. Die Stadterneuerungsmaß-nahme Hörde Zentrum wird mit öffentlichen Mitteln (EU-Ziel 2-Förderung) gefördert. Ziel der Maßnahme ist es, eine nachhaltige Aufwertung und Stabilisierung des Stadtbezirkszentrums Hörde zu verwirklichen. Dabei werden die Projekte PHOENIX See und PHOENIX West ebenso in die Betrachtung eingeschlossen, wie das bereits abgeschlossene Stadterneuerungsprojekt ‚Clarenberg’.
Seit Dezember 2009 ist im Zentrum ein Stadtteilbüro für das Citymanagement (die zukunftsgestalter hörde) installiert. Das Ziel des Citymanagements ist es, das Hörder Zentrum in seiner Funktion als Stadtbezirkszentrum zu stärken und "fit" für die Zukunft zu machen. Das Zentrum soll als kompakter, moderner und attraktiver Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort weiterentwickelt werden. Dabei spricht das Citymanagement insbesondere Einzelhändler, Gewerbetreibende und Immobilieneigentümer als Handlungspartner an.
Seit Oktober 2011 hat das neu eingerichtete Stadtteilmanagement seine Arbeit aufgenommen. Vor Ort teilt es sich die Büroräume mit dem Citymanagement in der Alfred-Trappen-Straße. Ein zweites Büro wird im Bereich des Hörder Neumarkts eingerichtet.
Parallel wurde ein Stadtmarketing- und Veranstaltungskonzept extern vergeben, das sowohl neue Veranstaltungen bzw. Veranstaltungsformate entwickeln als auch die etablierten Veranstaltungen wie Feste und Märkte untersuchen soll.
Das von der Verwaltung entworfene Werbe- und Gestaltungskonzept (Richtlinien zu Werbeanlagen und Qualitätsstandards für die Außengastronomie) wurde im Oktober 2011 den betroffenen Gewerbetreibenden und Immobilieneigentümerinnen und -eigentümern vorgestellt. Um Steuerungsmöglichkeiten zu haben, wird das Werbe- und Gestaltungskonzept in eine Sanierungssatzung aufgenommen, die zurzeit vorbereitet wird.
Das Wohn- und Geschäftszentrum von Hörde soll lebendige Mitte und räumlich-funktionale Verknüpfung zwischen PHOENIX See und PHOENIX West werden. Ein wesentlicher Baustein ist in diesem Rahmen die Stadtgestaltungsleitplanung und ihre Umsetzung (Projekt B1 – Handlungskonzept).
Der Gestaltungsleitplan thematisiert die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, die sich aus vielen Bausteinen zusammensetzt:
- Stadtmobiliar (Bänke, Kleinspielgeräte, Fahrradständer, Poller, Beläge, Infoleitsystem
/ Infovitrinen, Farbgebung, Kunstobjekte, etc.)
- Begrünung (Bäume und Pflanzbeete)
- Beleuchtung
- Barrierefreiheit / Sicherheit
- Vernetzung der Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten im Zentrum und zum Emschertal sowie zu den beiden PHOENIX Flächen.
In Kooperation mit der FH Dortmund (Forschungslinie Licht_Raum) und der DEW21 wurde für das Hörder Zentrum ein Lichtkonzept entwickelt, das insbesondere im Bereich der Fußgängerzone umgesetzt werden soll. Nach den Herbstferien wird es vor Ort mehrere Bemusterungen mit verschiedenen Leuchten und Lichtpunkthöhen geben.
Ein wesentlicher Inhalt ist die gestalterische Erneuerung der Fußgängerzone (Hermannstraße; nicht gänzlich Bestandteil des Wettbewerbsgebiets) sowie die Aufwertung des Platzes An der Schlanken Mathilde zum zentralen Identifikations- und Treffpunkt im Geschäftszentrum. Neue Möblierung und geeignete Baumarten für den vorhandenen Straßenraum sind hier ein wichtiges Thema. Orientierungshilfen für ortsunkundige Besucher (Fußgängerleitsystem) und Spielmöglichkeiten für Kinder, aber auch gestalterische „Überraschungen“, die dem jeweiligen Raum Identität verleihen und Neugier wecken, gehören ebenfalls dazu.
Im Zuge der aktuellen Bearbeitung kristallisiert sich die Hörder Brückenstraße (Brücke über die Hörder Bahnhofstraße und die Gleisanlagen) mit ihren Verknüpfungen nach Norden zum Platz an der Schlanken Mathilde / Hermannstraße und Süden Richtung Schildplatz und Alte Benninghofer Straße immer stärker als ein zentraler Stadtraum heraus.
Mit dem Neubau auf dem Gelände des Hörder Bahnhofs entstehen wesentliche Veränderungen wie z.B. der großzügige Anschluss gegenüber der Bezirksverwaltungsstelle auf der Brücke, aus dem sich eine ganz neue Platzsituation entwickeln kann. Nach der Fertigstellung des Neubaus werden viele Passanten die Brücke nutzen und neu erleben.
Auf der Brücke selbst ergeben sich spannende Blicke zum PHOENIX See und der denkmalgeschützten Hochofenanlage auf PHOENIX West. Aus Sicht der Hörder Bahnhofstraße zeigt sie sich als wichtiger Brückenschlag über die Straße und die Gleisanlagen und bedarf insgesamt einer ganzheitlichen „Rundumbetrachtung“.
Um für diesen Dreh- und Angelpunkt eine Vielfalt von kreativen und signifikanten Ideen zu erhalten, wird dieser Planungswettbewerb initiiert.
Für die Realisierung stehen 200.000 Euro (brutto) bereit. Zuzüglich Planungskosten für den Planungsauftrag und die Kosten für einen möglichen Anstrich der Brückengeländer und der Brückenunterseite (Beton).
Eine zeitnahe Umsetzung – direkt im Anschluss an den Wettbewerb – ist geplant. Gesucht werden Vorschläge aus den Themen Licht, Möblierung, Farbe, Kunst, etc. - um eine attraktiven Ort mitneuer Identität für Aufenthalte und Bewegung zu schaffen.
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