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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2015

Neubau und Erweiterung der Hauptfeuerwache

Anerkennung

Preisgeld: 6.500 EUR

kplan AG Architekten, Ingenieure und Berater

Architektur

AMW Architektur + Modellbau Werkstatt Wolfgang Neuwald

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Die klare Baukörperfiguration mit einem Innenhof fügt sich selbstverständlich in den Kontext des Stadtgrundrisses ein. Die Räume zu den umgebenden Straßen und zum Umfeld werden eindeutig gefasst und stimmige Abstände nach Osten zum Grünzug und nach Westen zur Wohnbebauung sind vorhanden. Die Bespielung der Freiflächen mit den Sportflächen ist sinnvoll und funktional. Der Haupteingang für Besucher und Personal liegt an der richtigen Stelle, verbunden mit einer kurzen Anbindung der Stellplätze.

Die Alarmausfahrt zur Greflingerstraße liegt zweckmäßig. Trotz der klaren Flächendisposition zeigen sich im Innern des Ensembles funktionelle Probleme. Die Lage des Übungsturms überlagert sich ungeschickt mit der Ein- und Ausfahrt zur Hoffläche, wodurch sich unglückliche Nutzungsüberlagerungen ergeben. Die Nutzung der Garagenhalle im Westen ist stark eingeschränkt. Die innere Erschließung der Räume in den Obergeschossen ist teilweise sehr beengt und aufgrund der Flurlängen unwirtlich. Die fehlende visuelle Verbindung zwischen Innenund Außenraum erzeugt eine einengende Raumstimmung.

Die Realisierung in Bauabschnitten ist nicht vollumfänglich gelöst.
Die wirtschaftlichen Kennwerte des kompakten Projekts in Bezug auf Bruttorauminhalt und Programmfläche lassen eine wirtschaftliche Realisierung erwarten.

Die Gebäudehülle mit einer teilweisen perforierten Metallfassade erzeugt ein prägendes Erscheinungsbild zur Stadt und ermöglicht die Integration des Gebäudebestands in die Struktur der Fassade. Die Tore der Rettungsfahrzeuge sind auf selbstverständliche Weise zur Greflingerstraße ausgerichtet und machen die Nutzung des Gebäudes als Feuerwehr vom Stadtraum erkennbar und ablesbar. Die Konstruktion und die Detailbehandlung sind für die Typologie der Bauaufgabe geeignet und erfüllen die energetischen und ökologischen Anforderungen. Die Architektursprache mit den gestaltprägenden Materialien Metall und Glas schafft eine angemessene Adresse für die Feuerwehr der Stadt Regensburg.

Obwohl signifikante funktionelle und atmosphärische Schwächen festzustellen sind, stellt der Entwurf eine denkbare Antwort auf die Aufgabenstellung und den Ort dar.