Nichtoffener Wettbewerb | 02/2015
Neubau und Erweiterung der Hauptfeuerwache
©Auer Weber
Lageplan
5. Preis
Architektur
Tragwerksplanung
TGA-Fachplanung
Erläuterungstext
Konzept
Es ist unser Ziel, neueste technische und funktionale Anforderungen an eine moderne Feuerwehr in die bestehende Situation der Hauptfeuerwache Regensburg zu integrieren. Mit unserem Entwurf garantieren wir, dass sowohl Bauablauf als auch Funktionserhalt der Feuerwehr im Bestand optimal aufeinander abgestimmt sind. In zwei Bauabschnitten entwickeln wir zwei winkelförmige Neubauten, die optimal die bestehenden Feuerwehrbauten berücksichtigen und den Funktionserhalt im Bauprozess sicherstellen. Im dritten Bauabschnitt wird ein Bestandsbau der Berufsfeuerwehr an den Neubau herangeführt.
Städtebau
Für die Hauptfeuerwache planen wir einen kompakten Innen-Hof-Typ, der sich aus den betrieblichen Funktionen, den inneren Erschließungsflächen und den notwendigen Alarmausfahrten entwickelt. Eine optische Wirkung erreichen wir, indem ein "Metallmantel" gemeinsam die bestehenden und neuen Bauten umhüllt und damit für ein starkes einheitliches Erscheinungsbild sorgt. Zu den Häusern der Blumenstraße hin setzen wir die in ihrer Höhe sparsam entwickelte neue Hauptfeuerwache fort, wir grenzen sie zu deren Büro- und Wohnbauten mit Obstbäumen ab, die für einen harmonischen Übergang zum städtischen Grünbereich sorgen. Der neue Schlauch- und Übungsturm steht in unmittelbarer Nähe zum künftigen Haupteingang an der Greflingerstraße; auf diese Art setzen wir hier ein markantes städtebauliches Zeichen mit Fernwirkung.
Äußere Erschließung
Die neue Alarmausfahrthalle wird in einem Winkel von 90° unmittelbar an der Greflinger Straße liegen; damit ist ein problemloses Ausrücken des 1. und des 2.Einsatzzuges in Richtung Osten und Westen garantiert. Der 1. und 2. Einsatzzug können ebenso direkt und problemlos die Notausfahrt Richtung Blumenstraße erreichen. Die Umfahrung der Alarmausfahrthalle erlaubt vielfältige Optionen und ermöglicht auch zusätzlichen Spezialfahrzeugen ein direktes Ausrücken. Eine Rückkehr ist sowohl über die Blumenstraße als auch über die Greflingerstraße möglich, das bedeutet: die Fahrzeuge können direkt im Innenhof gereinigt und neu ausgerüstet werden. Wir planen eine Tiefgarage mit ca. 95 PKW–Stellplätzen, die von der Blumenstraße aus angefahren wird. Alle Anlieferungen für das Gebäude sowohl für die Werkstätten als auch für die Küche können von den überdachten Hofbereichen erfolgen. Fahrradstellplätze planen wir in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang.
Innere Erschließung
Der neue Gesamtkomplex wird um einen gro.zügigen Innenhof herum angelegt, der eine direkte und flexible Verknüpfung aller Einrichtungen und Funktionen der Feuerwehr garantiert: Alarmfahrzeughalle, Spezialfahrzeuge, Schlauch- und Übungsturm, Schlauchreinigung und Werkstatt, Feuerlöschwerkstatt, Atemschutzwerkstatt, KFZ- und Elektro Werkstatt, Schlosserei, Schreinerei, Übungshalle, Lagerflächen, Anlieferung, Waschhalle, Außenstellplätze etc. Die neue Alarmfahrzeughalle ist im Erdgeschoss freistehend und somit von allen Seiten zugänglich. Im 1. Obergeschoss befindet sich eine Zwischenebene für die Rutschstangen. Über dieser Halle planen wir im 2. und 3. OG die Aufenthalts- und Sozialräume des Wachbetriebes, wobei wir beachtet haben, dass die Ruheräume zum Hof und zum Grünbereich nach Osten bzw. nach Westen hin orientiert sind. Im 3. OG sehen wir den Verpflegungsbereich vor, mit einem schönem Ausblick in den Landschaftsraum nach Südosten Richtung Universität. Sowohl Verwaltung, vorbeugender Brandschutz, Leitstelle als auch der Seminarbetrieb sind ohne Umwege über andere Bereiche direkt vom Haupteingang aus zu erreichen. Den neuen Haupteingangsbereich wollen wir durch ein Foyer mit Ausstellungs- und Informationsflächen so aufwerten – dass Räumlichkeiten für vielfältige, interessante Veranstaltungen entstehen. Die Verbindung von Altbau und Neubau wird auch in ihrer inneren Erschließung durch den neuen Schlauchturm markiert und gestärkt. Für die bereits bestehenden Sporteinrichtungen haben wir einen Durchgang im 1. OG vorgesehen, der Außensportplatz wird im 2. OG auf der Dachfläche über den Werkstätten zu liegen kommen.
Es ist unser Ziel, neueste technische und funktionale Anforderungen an eine moderne Feuerwehr in die bestehende Situation der Hauptfeuerwache Regensburg zu integrieren. Mit unserem Entwurf garantieren wir, dass sowohl Bauablauf als auch Funktionserhalt der Feuerwehr im Bestand optimal aufeinander abgestimmt sind. In zwei Bauabschnitten entwickeln wir zwei winkelförmige Neubauten, die optimal die bestehenden Feuerwehrbauten berücksichtigen und den Funktionserhalt im Bauprozess sicherstellen. Im dritten Bauabschnitt wird ein Bestandsbau der Berufsfeuerwehr an den Neubau herangeführt.
Städtebau
Für die Hauptfeuerwache planen wir einen kompakten Innen-Hof-Typ, der sich aus den betrieblichen Funktionen, den inneren Erschließungsflächen und den notwendigen Alarmausfahrten entwickelt. Eine optische Wirkung erreichen wir, indem ein "Metallmantel" gemeinsam die bestehenden und neuen Bauten umhüllt und damit für ein starkes einheitliches Erscheinungsbild sorgt. Zu den Häusern der Blumenstraße hin setzen wir die in ihrer Höhe sparsam entwickelte neue Hauptfeuerwache fort, wir grenzen sie zu deren Büro- und Wohnbauten mit Obstbäumen ab, die für einen harmonischen Übergang zum städtischen Grünbereich sorgen. Der neue Schlauch- und Übungsturm steht in unmittelbarer Nähe zum künftigen Haupteingang an der Greflingerstraße; auf diese Art setzen wir hier ein markantes städtebauliches Zeichen mit Fernwirkung.
Äußere Erschließung
Die neue Alarmausfahrthalle wird in einem Winkel von 90° unmittelbar an der Greflinger Straße liegen; damit ist ein problemloses Ausrücken des 1. und des 2.Einsatzzuges in Richtung Osten und Westen garantiert. Der 1. und 2. Einsatzzug können ebenso direkt und problemlos die Notausfahrt Richtung Blumenstraße erreichen. Die Umfahrung der Alarmausfahrthalle erlaubt vielfältige Optionen und ermöglicht auch zusätzlichen Spezialfahrzeugen ein direktes Ausrücken. Eine Rückkehr ist sowohl über die Blumenstraße als auch über die Greflingerstraße möglich, das bedeutet: die Fahrzeuge können direkt im Innenhof gereinigt und neu ausgerüstet werden. Wir planen eine Tiefgarage mit ca. 95 PKW–Stellplätzen, die von der Blumenstraße aus angefahren wird. Alle Anlieferungen für das Gebäude sowohl für die Werkstätten als auch für die Küche können von den überdachten Hofbereichen erfolgen. Fahrradstellplätze planen wir in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang.
Innere Erschließung
Der neue Gesamtkomplex wird um einen gro.zügigen Innenhof herum angelegt, der eine direkte und flexible Verknüpfung aller Einrichtungen und Funktionen der Feuerwehr garantiert: Alarmfahrzeughalle, Spezialfahrzeuge, Schlauch- und Übungsturm, Schlauchreinigung und Werkstatt, Feuerlöschwerkstatt, Atemschutzwerkstatt, KFZ- und Elektro Werkstatt, Schlosserei, Schreinerei, Übungshalle, Lagerflächen, Anlieferung, Waschhalle, Außenstellplätze etc. Die neue Alarmfahrzeughalle ist im Erdgeschoss freistehend und somit von allen Seiten zugänglich. Im 1. Obergeschoss befindet sich eine Zwischenebene für die Rutschstangen. Über dieser Halle planen wir im 2. und 3. OG die Aufenthalts- und Sozialräume des Wachbetriebes, wobei wir beachtet haben, dass die Ruheräume zum Hof und zum Grünbereich nach Osten bzw. nach Westen hin orientiert sind. Im 3. OG sehen wir den Verpflegungsbereich vor, mit einem schönem Ausblick in den Landschaftsraum nach Südosten Richtung Universität. Sowohl Verwaltung, vorbeugender Brandschutz, Leitstelle als auch der Seminarbetrieb sind ohne Umwege über andere Bereiche direkt vom Haupteingang aus zu erreichen. Den neuen Haupteingangsbereich wollen wir durch ein Foyer mit Ausstellungs- und Informationsflächen so aufwerten – dass Räumlichkeiten für vielfältige, interessante Veranstaltungen entstehen. Die Verbindung von Altbau und Neubau wird auch in ihrer inneren Erschließung durch den neuen Schlauchturm markiert und gestärkt. Für die bereits bestehenden Sporteinrichtungen haben wir einen Durchgang im 1. OG vorgesehen, der Außensportplatz wird im 2. OG auf der Dachfläche über den Werkstätten zu liegen kommen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die um einen Innenhof gruppierten Baukörper fügen sich harmonisch in die Bebauung an der Schnittstelle zwischen Innenstadt und Ostenviertel der Stadt Regensburg ein. Durch den Gebäudeversatz an der Nahtstelle zum Gebäudebestand formuliert der Entwurf an der Greflingerstraße einen gut proportionierten Stadtraum. Folgerichtig werden von dem Vorplatz die Zugänge für das Personal und die Besucher erschlossen. Während der Abstand zum Grünzug groß bemessen ist, erscheint die Nähe des Baukörpers zur Wohnbebauung im Westen ungelenk und die Abstandsflächen werden nicht eingehalten.
Die dargestellten Ausfahrten aus der Alarmfahrzeughalle, die nicht direkt zur Straße ausgerichtet sind, erzeugen erhebliche funktionelle Nachteile im Rettungseinsatz. Zudem überlagern sich die Position und die Nutzung des Übungsturms mit den Ausfahrten der Fahrzeuge. Die Durchfahrt durch die Kfz-Werkstatt ist nicht gegeben. Die Erschließung des Gebäudes in den Obergeschossen ist klar und übersichtlich, die Räume für Büro und Seminar besitzen eine gute Proportion und Orientierung.
Zahlreiche Stellplätze werden in einer Tiefgarage angeordnet. Die Werte für den Bruttorauminhalt und die Programmfläche liegen über dem Durchschnitt. Aufgrund der klaren Geometrie der Gebäudevolumen ist eine wirtschaftliche Realisierung dennoch denkbar.
Das Konstruktionssystem und die vorgeschlagenen Materialien sind der Bauaufgabe und dem Zweck angemessen. Die vorgehängte, semi-transparente Hülle aus perforiertem Metall fasst die Gebäudeteile zusammen und schafft ein ruhiges Erscheinungsbild zur Stadt.
Trotz der erheblichen funktionellen Einschränkungen überzeugt die Arbeit durch die klare architektonische Sprache und die Qualität des Städtebaus.
Die dargestellten Ausfahrten aus der Alarmfahrzeughalle, die nicht direkt zur Straße ausgerichtet sind, erzeugen erhebliche funktionelle Nachteile im Rettungseinsatz. Zudem überlagern sich die Position und die Nutzung des Übungsturms mit den Ausfahrten der Fahrzeuge. Die Durchfahrt durch die Kfz-Werkstatt ist nicht gegeben. Die Erschließung des Gebäudes in den Obergeschossen ist klar und übersichtlich, die Räume für Büro und Seminar besitzen eine gute Proportion und Orientierung.
Zahlreiche Stellplätze werden in einer Tiefgarage angeordnet. Die Werte für den Bruttorauminhalt und die Programmfläche liegen über dem Durchschnitt. Aufgrund der klaren Geometrie der Gebäudevolumen ist eine wirtschaftliche Realisierung dennoch denkbar.
Das Konstruktionssystem und die vorgeschlagenen Materialien sind der Bauaufgabe und dem Zweck angemessen. Die vorgehängte, semi-transparente Hülle aus perforiertem Metall fasst die Gebäudeteile zusammen und schafft ein ruhiges Erscheinungsbild zur Stadt.
Trotz der erheblichen funktionellen Einschränkungen überzeugt die Arbeit durch die klare architektonische Sprache und die Qualität des Städtebaus.
©Auer Weber
Schwarzplan
©Auer Weber
Piktogramm
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Erdgeschoss
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Schnitt
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Ansicht Nord