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Begrenzt offener, einstufiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 12/2006

Leibnizstraße 17-21

Ankauf

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Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliches Konzept

Der Entwurf vermittelt zwischen dem Anliegen die städtebauliche Prägnanz der Gebäude am Eingang zum Vorwerk zu stärken und der Absicht durch eine Reduzierung der Wohnungszahl überschaubarere Gebäudefiguren zu entwickeln.

Durch Abriss des Eingangs Leibnizstraße 19 und der Erhöhung der angrenzenden Eingänge 18 und 20 um ein Wohngeschoss entsteht eine Torsituation, ein Eingang zum Vorwerk, ein städtebaulicher Auftakt und ein weithin sichtbares Zeichen. Es werden neue Blickbeziehungen und eine neue Wegeverbindung zum Landschaftraum „Lausenbacher Tal“ geschaffen. Außerdem wird dadurch die bislang ungünstige Belichtungssituation der Wohnseiten der Eingänge Nr. 17 und Nr. 18 erheblich verbessert.

Ergänzt werden diese Maßnahmen durch den Abriss der östlichen Kopfbauten der Garagenanlage. So entsteht ein großzügiger öffentlicher Grünraum, der durch das neu entstandene „Tor“ hindurch eine direkte und sinnfällige Verbindung mit der Wohninsel im Norden und dem Lausenbacher Tal im Süden herstellt.


Architektonisches Konzept

Nach Abriss des Gebäudes Leibnizstraße 19 sind zwei eigenständige Baukörper entstanden, die mit einer „neuen Haut“ umzogen werden. Der Räume zwischen dieser Haut“ und dem bestehenden Gebäude dienen als Loggien oder Erweiterung der bestehenden Loggien. Für alle Wohnungen entstehen so Freiräume mit besser nutzbaren Tiefen und dadurch weitaus größerer Aufenthaltsqualität. Die „neue Haut“ faltet sich um die bestehenden Baukörper und verleiht ihnen ein völlig neues Erscheinungsbild. Auch das Dach wird in gleicher Weise behandelt. Es entstehen höhere Bereiche mit zwei zusätzlichen, großen Terrassenwohnungen. Im Eingang Nr. 17 entsteht auf dem Dach eine für alle nutzbare Gemeinschaftsterrasse. Die Gemeinschaftsräume befinden sich im Erdgeschoss des Eingangs Nr. 18. Ein großzügiger Gemeinschaftsgarten mit Südorientierung und Anbindung an den öffentlichen Grünraum bietet ein attraktives Angebot in zentraler Lage für alle Bewohner.

Durch die „neue Haut“ erhalten beide Gebäude einen durchgehenden Vollwärmeschutz.
Vorgesehen sind eine Versickerung des anfallenden Regenwassers auf dem eigenen Grundstück und eine extensive Dachbegrünung zur Verbesserung des Mikroklimas.

Das breit gefächerte Wohnungsangebot mit Wohnungsgrößen von 45 m² - 122 m² und ganz unterschiedlichen Qualitäten von Appartement und Familienwohnen über die Terrassenwohnungen im Dachgeschoss bis zu den großen Gartenwohnungen zieht ein großes Spektrum möglicher Bewohner an und verspricht eine gute soziale Durchmischung.

Jeder Eingangsbereich ist mit einem Abstellraum für Fahrräder und Kinderwägen verbunden. Diese Abstellmöglichkeiten werden durch eine Box im Außenraum, welche den Eingang markiert, ergänzt Alle Wohnungen sind barrierefrei und mit Aufzug erreichbar.
Die Gesamtwohnfläche reduziert sich durch die Umbauarbeiten um 17,6 %.





Freiraumkonzept

Eine klare Zonierung gliedert den Freiraum in private (Mietergärten), halböffentliche (Gemeinschaftsgarten) und öffentliche Bereiche (Spielplatz und Park). Die Terrassen im Erdgeschoss vermitteln den Höhenunterschied zwischen Gärten und Wohnungen.

Ein breiter Weg, beginnend an der Gabelung Hohenberger Straße / Vorwerkstraße lädt zum Flanieren und Aufhalten ein. Er schafft eine fußläufige Verbindung vom Lausenbacher Tal kommend zur Wohninsel und zum übrigen Vorwerk und erschließt dabei alle öffentlichen und gemeinschaftlichen Freiräume.

Während mit den neuen Fußwegen in den Grünräumen neue Qualitätvolle Wegeverbindungen in dem Areal angeboten werden, soll der charakteristische Straßenraum im Wettbewerbsgebiet mit Kreisverkehr und Beleuchtungselementen aus der Entstehungszeit der Siedlung bewusst als das Viertel prägendes Element im Gros erhalten bleiben.