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Offener Wettbewerb | 02/2015

Neubau des BundesOberstufenRealgymnasiums (BORG)

1. Preis

MEGATABS architekten ZT GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt überzeugt durch seine städtebauliche, funktionale und architektonische Qualität. Der Abstand zum Bestand durch das Zwischenschalten der Freisportfläche und das Eingehen auf die Umgebung durch die Ausformung des Baukörpers werden sehr begrüßt. Die geschützte Lage der Freispielfläche und ihre Ost-West-Ausrichtung werden positiv bemerkt.
Der gewünschte Freibereich vor dem Haupteingang zieht sich kommunikationsfördernd in das Gebäude. Funktionell besticht das Projekt durch seine klare Wegeführung, das Ausformulieren der Aula und die Ausbildung der Bibliothek als zentrales Element (Herz der Schule). Über 2 Geschosse verbindet sich die Aula mit dem öffenbaren Raum der Musikerziehung durch Sitzstufen. Positiv sind weiters die aufgeteilten und mit Sichtbeziehungen nach außen versehenen Bereiche für das offene Lernen im 2. Obergeschoss, sowie die angrenzenden Freibereiche (Terrassen). Sinnvoll ist, dass die Garderobe von außen erschlossen ist (Schleusenprinzip). Architektonisch fällt das abgesetzte EG als Sockelgeschoss auf. Freiflächen in den Obergeschossen werden architektonisch mittels Lamellen in die schlicht und gut proportionierte Fassadenlösung mit eingebunden. Es liegen Überlegungen hinsichtlich Brandschutz und Nachhaltigkeit vor.
Das Preisgereicht bezieht sich in der Folge auf die im Vorfeld der Abstimmung und Wertungsdurchgänge geführten Begründungen und Argumentationen empfiehlt, dass das erstgereihte Siegerprojekt 1076 umgesetzt werden soll. Der Auslober möge das Verhandlungsverfahren bezüglich der Vergabe der Architektenleistungen mit dem Verfasser dieses Projektes unter Berücksichtigung nachfolgender Verbesserungsvor-schläge führen:

1. den Übergangsbereich Garderobe - Aula großzügiger auszuformulieren und eine Windfangsituation im Bereich Haupteingang zu suchen. Wenn dieser Windfang parallel zum Haupteingang geschaffen wird können auch im Obergeschoss die etwas schmalen Gänge breiter werden.
2. Der Übergang zum Sportbereich muss im Sinne der Barrierefreiheit anstelle von Stufen durch Rampen und entsprechend höhenversetzten Räumen gelöst werden.
3. Solaranlagen, die auf dem Flachdach angebracht werden, sollten von einer entsprechenden
Attikahöhe abgedeckt werden.