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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2015

Neubau einer einzügigen gebundenen Montessori-Ganztagsgrundschule

Modell

Modell

1. Preis

schürmann dettinger architekten

Architektur

Erläuterungstext

Das Bild der Schule

Wir wollen die Atmosphäre des schönen alten Schul-Hauses in das Bild eines neuen, im besten Sinne einfachen Hauses als Zuhause für Schüler und Pädagogen übersetzen.


Das Konzept / die Familie der Häuser

Wir schlagen eine Schule als Cluster einzelner Häuser vor, die einen gemeinsamen Platz (die Aula) umstehen. Hierdurch wird erreicht:


Haus als Heimat der Klasse

Zwanglose Ordnung der Häuser ermöglicht differenzierte Außen-Raumbildung auf dem geometrisch anspruchsvollen Grundstückszuschnitt
Unangestrengte Einfügung eines möglichen zweiten Bauabschnittes, Eigenständigkeit des 1. BA auch ohne die Erweiterung
innenräumlich komplexes Raumangebot im Wechselspiel zwischen geschlossenen und offenen Räumen


Der soziale Raum

Die Schule ist ein wichtiger und unverzichtbarer Ort der Sozialisation des jungen Menschen außerhalb der Familie.
Es müssen - unabhängig vom Alter der Kinder - alle Modi des Menschen aufgefangen werden: der Wunsch nach Rückzug und Geborgenheit, der selbstgewagte Aufbruch in den Explorationsraum bis hin zum Eintauchen in die offenen Gemeinschaft (Beheimatung im Fremden). Unser Entwurf bildet in dem klaren aber dennoch komplexen Raumgefüge diese widersprüchlich erscheinenden Qualitäten wie selbstverständlich ab.


Der pädagogische Raum / teilen ohne zu trennen

Wir begreifen die Architektur des Raumes als Initiator und Möglichkeitsfeld im vielfältigen sozialen Geflecht des Lernens und Lehrens.

Wechsel zwischen Lernsituationen erfordert Wechsel der Raumsituation, dies muss vor allen Dingen schnell und einfach gehen.
Häuser als Heimat der Klassen stellen den identifikativen Rückzugs- und Konzentrationsort der Klassengemeinschaft dar.
Der Klassenraum bietet bis hin zu den „kleinen Orten“ in der Nischen der Wandkonstruktion „differenzierte Räume im Raum“ an
Alle „Häuser“ zusammen ermöglichen mit den vielen „Zwischenräumen“ und größeren Hallenflächen ein breites informelles Raumangebot
die Wandnischen zwischen der Konstruktion bieten umfangreichen Regal- und Stauraum an


Der Raum der Gemeinschaft / gebaute Einheit

Die zentrale Organisation des Grundriss ermöglicht konzentrierte, sparsamste Erschließungsflächen zugunsten einer großzügigen, vielfältig nutzbaren Halle. Der benachbarte Mehrzweckraum und die angeschlossenen Speiseräume erweitern das Nutzungsangebot wesentlich. Gleichzeitig sind in diesen Räumen auch geschützte, abtrennbare Nutzungen möglich.

Analog zu den Klassenhäusern sind alle anderen Nutzungen in weiteren eigenen Bereichen (Häusern) organisiert
die zentrale gemeinsame Halle, „der Dorfplatz“, verbindet alle, Kinder und Erwachsene, zu einer Schulfamilie ohne gebaute Hierarchie
Wandansicht

Wandansicht

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Skizze Halle

Skizze Halle