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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2015

Erweiterungsbau Einstein Gymnasium

2. Preis

KSV Krüger Schuberth Vandreike, Planung und Kommunikation GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Ziel des Entwurfes ist es, mit der Setzung des Erweiterungsbau an der Dahlwitzer Straße die heterogene Struktur des bestehenden Gebäudeensembles in einer neuen Qualität zu ordnen und dem Gymnasium eine moderne und zugleich wertige Identität zu geben, die dem Anspruch eines humanistisch-naturwissenschaftlichen Gymnasiums gerecht wird und die Zukunftsfähigkeit des Standortes sichert. Die Gartenstadt Neuenhagen ist durch frei stehende Ein- und Mehrfamilienhäuser und einen hohen Grünanteil geprägt. Dieses Prinzip wird im Entwurf in einem größeren Maßstab aufgenommen und interpretiert. Drei Gebäude, welche über Brücken, Aufzüge und die neue zentrale Treppe barrierefrei verbunden werden, bestimmen zukünftig das Bild des Einstein-Gymnasiums und spiegeln die baugeschichtliche Entwicklung des Areals wieder. Die Freianlagen nehmen den Charakter des angrenzenden Kiefern- und Mischbaumbestandes auf. Dadurch entstehen neue Bezüge zu den sozialen Einrichtungen entlang der Dahlwitzer Straße und der Galopprennbahn Hoppegarten mit der Trainierbahn für Rennpferde und dem Graditzer Gestüt in unmittelbarer Nähe des Gymnasiums.
Das Gymnasium öffnet sich über den westlichen Schulhof/Platz, dem Campus, zur Dahlwitzer Straße. Der Campus wird durch die dreigeschossigen Baukörper des bestehenden Erweiterungsbaus und des Neubaus flankiert und nach Osten über den zweigeschossigen Baukörper sowie die Brücke räumlich geschlossen. Die Cafeteria/Mensa mit dem multifunktionellen Veranstaltungsbereich sowie die Treppenhalle münden direkt auf den Campus und stellen zugleich im Norden eine Anbindung an die Sportanlagen her. Sie bilden das multifunktionelle Entree des Gymnasiums.
Die 4. Ebene des Neubaus mit den Funktionen Astronomie, Mediathek und Kommunikation/Multifunktionszone liegt S-förmig auf dem Baukörper, zwei großzügige Terrassen ermöglichen schulische Nutzungen im Außenraum. Dadurch stellt der Neubau den Bezug zur viergeschossigen Baumasse des Altbaus her, der zur Lindenstraße über den Sportplatz hinweg weiterhin das Bild des Gymnasiums prägen wird. Die Baumassengliederung des Altbaus in Sockelgeschoss, zwei Normalgeschosse und das Dachgeschoss wird im Neubau zeitgenössisch interpretiert.
Die Kuppel der Sternwarte des Fachbereiches Astronomie schließt an der Dahlwitzer Straße die Komposition der Baumassen ab und verweist sichtbar auf die besondere Bedeutung des Themas.
Die Treppenhalle des Neubaus liegt am Schnittpunkt der West-Ost und Nord-Süd-Raumachsen. Die West-Ost-Achse führt von der Dahlwitzer Straße über den Campus zu den Schulterrassen im Osten, welche auch für Veranstaltungen und Events im Freien genutzt werden können. Die Nord-Süd-Achse verbindet den vorhandenen Erweiterungsbau mit den Sportanlagen. Die großzügige Treppenhalle, in die auch die Brücken zwischen den Bauteilen münden, ist das zentrale Gelenk der Schule.
Das Konzept ist modular aufgebaut und ermöglicht die Umsetzung aller Vorschläge oder einzelner Maßnahmen in Abhängigkeit vom zur Verfügung stehenden Budget.
Lageplan

Lageplan

Lageplan Erdgeschoß

Lageplan Erdgeschoß

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