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Einladungswettbewerb | 03/2015

Baugebiete MK 7 und MK 8 im Stadtquartier „Am Hirschgarten“

2. Preis

kadawittfeldarchitektur

Architektur

GREENBOX Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Ingenieurbüro Hausladen GmbH

Bauingenieurwesen

BFT Cognos

Brandschutzplanung

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Visualisierung

Beurteilung durch das Preisgericht

Die städtebauliche Konzeption überzeugt durch die klar gesetzten Hochpunkte, die U-förmigen Baukörper in Kombination mit im Erdgeschoss geöffneten Blöcken und die gut proportionierten Stadträume. Die öffentlichen Durchgänge versprechen durch die hofartigen Erweiterungen und die großzügigen Verbindungen in die privaten Höfe eine qualitätsvolle Raumbildung.
Im MK 8 ist der Umgang mit der Topographie spannend gelöst, indem der Höhenversatz in mehreren Stufen bis in den Hof hinein geführt wird. Treppen und Rampen werden so zu selbstverständlichen Gestaltungselementen im Freiraum, bedürfen allerdings auch der Bespielung durch eine attraktive Sockelzone. Kontrovers diskutiert werden Lage und Gestaltung der Tiefhöfe im MK 8. Der Hof im MK 7 ist angenehm zoniert, allerdings ist die topographische Anbindung an den Birketweg noch nicht in allen Bereichen gelöst.
Die bestimmende Entwurfsidee der Silhouette der städtebaulichen Konfiguration und der Sockelzone wurde positiv gewürdigt. Insbesondere die Ausbildung der attraktiven Erdgeschosszone erscheint im Hinblick auf die starke Topographie gut nachvollziehbar. Es wurde kritisch gesehen, ob die Ausbildung der teilweise zweigeschossen Einzelhandelszone entlang der Wilhelm-Hale-Straße und vor allem innerhalb der Höfe so realisierbar ist. Die starke Charakteristik der Erdgeschosszone forderte eine klare Nutzungszuordnung und bietet demzufolge wenig Flexibilität.
Die homogene Fassadengestaltung in den Obergeschossen steht im Gegensatz zur abwechslungsreichen Erdgeschosszone. Sie wird als Natursteinfassade vorgestellt, die Darstellung spiegelt dies aber nicht wieder. Insgesamt stellt sich die Frage, ob diese Form der einheitlichen Fassadengestaltung an diesem Ort die richtige Antwort darstellt. Als funktional richtig wird die Positionierung der Zugänge an der Wilhelm-Hale-Straße gewertet. Die vorgeschlagenen Bürostrukturen als Zweibund- und Dreibund-Anordnungen sind schlüssig. Ein Teil der Hotelzimmer weist aufgrund der Belichtung funktionale Schwierigkeiten auf. Die vorgeschlagenen Maßnahmen zum Energiekonzept werden vor allem bezüglich der Maßnahmen zur Verbesserung der Behaglichkeit in den Büro- sowie Hotelgeschossen positiv gesehen.
Insgesamt stellt die Arbeit eine kreative und individuelle Konzeption dar, die insbesondere auf der Fußgängerebene überzeugt.