Umgestaltung Karlsplatz

Die vorgeschlagene Lösung beabsichtigt die vorgefundenen Randbedingungen und die formulierten Zielsetzungen mit einer klaren umfassenden Geste neu zu ordnen und in ablesbaren Räumen abzubilden.
Mittels der umfassenden neuen Mauer entsteht ein Plateau, das unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten gut bündelt.
Insbesondere das Vorfeld zum Marstall bietet gute Möglichkeiten zur Nutzung für die Gastronomie.
Die Baumfelder auf dem Plateau nehmen die städtebaulichen Kanten und Raumbegrenzungen gut auf und bilden wohl proportionierte Freiräume.
Es eribt sich ein wohltuende Ruhe, dennoch erscheint die klärende Geste zu städtisch und im Masstab der Situation nicht angemessen.
Die Anforderungen der Anbindung des Bahnhofsbereiches und des Prinzengartens erfüllt der Entwurf zufriedenstellend.
Dagegen ist die vom Auslober gewünschte Anbindung des Bereiches nördlich der Bahnlinie vom Verfasser nicht berücksichtigt und über die schmale Treppenanlage und das Baumfeld weder räumlich noch funktional gegeben.
Die barrierefreie Erschliessung des Platzes ist nur von einem Punkt gegeben und führt zu nich akzeptablen Zwängen.
Die Verkehrsführung in der Fürst- Wilhelm- Strasse ist funktional gelöst. Der knotenpunkt Fürst- Wilhelm- Strasse / Bahnhofstrasse ist verkehrstechnisch nicht ausgearbeitet.
In Kenntnis der vorhandenen Verkehrssituation werden insbesondere in der Nähe des Bahnübergangs Probleme erwartet.
Der gesamte Umgriff führt zu erheblichen Aufwendungen und wird im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel nicht zu realisieren sein.
Insgesamt betrachtet eine klare, gut vorgetragene Lösung, die aber die gesamten komplexenen Anforderungen nur in Teilen erfüllen kann.