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Mehrfachbeauftragung | 09/2014

Knielingen 2.0 Mischgebiet Egon-Eiermann-Allee

2. Rang

Architrav Architekten

Architektur

ErlÀuterungstext

FĂŒr das im Bebauungsplan als MI 3 ausgewiesene Baufeld ist eine Wohnbebauung mit GewerbeflĂ€chen unter der PrĂ€misse hoher Wirtschaftlichkeit zu entwickeln. StĂ€dtebaulich gilt es deshalb eine rĂ€umlich vertretbare Bebauungsdichte zu erarbeiten. Die gemĂ€ĂŸ Bebauungsplan zulĂ€ssige GeschossflĂ€che mit einer GFZ von 1,2 ist vertretbar nicht zu erreichen. Bei einer GrundstĂŒcksgrĂ¶ĂŸe von ca. 8.885 qm weist das Baufenster lediglich eine GrĂ¶ĂŸe von ca. 4.750 qm auf.

Der vorgeschlagene Entwurf ergibt eine GFZ von ca. 1,0. Der stĂ€dtebauliche Ansatz des Entwurfes sieht eine Art Blockrandbebauung mit vier freistehenden Baukörpern mit unterschiedlichen Bautiefen vor. Die Bebauung stellt im Kontext der Gesamtbebauung Knielingen 2.0 ein eigenstĂ€ndiges stĂ€dtebauliches Modul dar und vermittelt zwischen der sĂŒdwestlich der Egon-Eiermann-Allee gelegenen Wohnbebauung und den nördlich angrenzenden großvolumigen militĂ€risch genutzten GebĂ€uden.

Das Baufenster ist fast vollstĂ€ndig unterbaut. Im Untergeschoss ist eine Tiefgarage mit 87 StellplĂ€tzen sowie den erforderlichen Abstell-, Fahrrad-,Trocken- und TechnikrĂ€umen vorgesehen. Die MĂŒllrĂ€ume sind erdgeschossig in den GebĂ€uden B und D sowie im GebĂ€ude A geplant. Die vier Baukörper umschließen einen Innenhof, der sowohl als Zugangs- als auch als Aufenthaltsbereich ausgebildet ist. Die Sondernutzungszonen werden mit Gehölzkörpern getrennt, SitzbĂ€nke sowie ein Kleinkindspielbereich laden zum Verweilen ein.

Die GewerbeflĂ€chen sind in den sĂŒdlichen und nördlichen GebĂ€uden B und C jeweils im EG und 1. OG geplant. Die sĂŒdlich des Planungsgebietes vorgesehene Bebauung einer Schlosserei und die nördlich angeordnete Parkierungsanlage fĂŒr PKW’s machen eine Wohnnutzung in direkter Nachbarschaft unattraktiv. Im östlichen Bereich der beiden GebĂ€ude sowie im 2. Obergeschoss und dem Staffelgeschoss sind Wohnungen geplant. Die Wohnungen im Bereich Nord-Ost des GebĂ€udes D sowie die Wohnungen im GebĂ€ude C sind als Eigentumswohnungen, die Wohnungen im Bereich Nord-West des GebĂ€udes D, im GebĂ€ude A und B sind als Mietwohnungen konzipiert.

Die FlĂ€chen der Wohnungen entsprechen den Vorgaben der Auslobung. Insbesondere wurde auf die FlĂ€cheneffizienz der Erschließungen geachtet. Im Bereich der Mietwohnungen werden durch ein Treppenhaus im Schnitt 10 bis 11 Wohnungen, im Bereich der Eigentumswohnungen 7 bis 8 Wohnungen erschlossen. Die GewerbeflĂ€chen sind in so erschlossen, dass eine flexible Einteilung von ca. 50 qm bis ca. 480 qm möglich ist. Die Geschosshöhen der GewerbeflĂ€chen sind mit 3,20 m und einer lichten Raumhöhe von 2,75 m fĂŒr unterschiedliche Grundrisstypologien geeignet.

Die WohngebĂ€ude A und C sowie die östlichen GebĂ€udebereiche der HĂ€user B und D erhalten einen Sockel mit einer Höhe von 70 cm. Bei einer Geschosshöhe von 2,85 m im Bereich der Wohnungen werden so die grĂ¶ĂŸeren Geschosshöhen im Bereich der gewerblichen Nutzungen ausgeglichen. So befinden sich ab dem 2. OG die Geschosse aller GebĂ€ude wieder auf dem gleichen Höhenniveau. GemĂ€ĂŸ der Vorgabe der Auslobung geht die Entwurfsplanung von einem monolithischen Mauerwerk mit einer AußenwandstĂ€rke von 45 cm in den ersten drei Geschossen aus. Im Staffelgeschoss wird die WandstĂ€rke auf 35 cm reduziert.

Der Fensteranteil der Fassaden betrĂ€gt ca. 38 % und liegt damit in einem ausgewogenen VerhĂ€ltnis von ausreichender, dem heutigen Wohnungsbaustandard entsprechender Belichtung und der geforderten Wirtschaftlichkeit. Die Fassade ist als Putzfassade geplant und wird in weißem Grundton gehalten. Akzentuierungen erfolgen durch farbliche Ausbildung der Loggienbereiche sowie der Fensterelemente.
Lageplan / Grundriss Erdgeschoss

Lageplan / Grundriss Erdgeschoss

Wohnungstypologie

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Ansichten

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Fassadendetail

Fassadendetail