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Einladungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 09/2003

Volksschule (Grund- und Hauptschule)

Plan 1

Plan 1

1. Preis

Wamsler Rohloff Wirzmüller FreiRaumArchitekten

Landschaftsarchitektur

Dömges Architekten AG

Architektur

Erläuterungstext

Ziel des Entwurfs ist die Einhäusigkeit der Grund- und Hauptschule im Bereich der bestehenden Teilhauptschule I und Sporthalle mit einem gemeinsamen Eingangsbereich. Dadurch kann die Verwirklichung der Baumaßnahme in Bauabschnitten ohne größere Störung des Schulbetriebs gewährleistet werden.

Trotz der schwierigen Topographie ist es gelungen, einen kammartigen Baukörper mit geringer Baubreite und -höhe und städtebaulichem Bezug zur östlichen Reihenhausbebauung zu entwickeln.

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebau - Äußere Erschließung - Freiraum

Dem Verfasser gelingt in hervoragender Weise die achsiale Beziehung zwischen Rathausplatz und Schulzentrum durch einen baumüberstandenen Eingangsplatz herauszuarbeiten.
Dieses städtebauliche Highlight fasst die Zugänge zur Schule und zur Mehrzweckhalle geschickt zusammen und wertet das gesamte bauliche Ensemble, auch das freiwerdende alte Schulhaus auf, so dass jegliche Art von sonstiger Nutzung ebenfalls einen Prestigegewinn erfährt. Der sensible Umgang mit dem Gelände, die Höhenstaffelung der Gebäude sowie die offene Bauweise mit den dazwischenliegenden Höfen fügen sich harmonisch in die umgebende städtebauliche Struktur ein. Unter dem Sicherheitsaspekt wird der zentrale Haupteingang für die gesamte Schule begrüßt. Das Angebot unterschiedlicher Höfe für verschiedene Freiraumaktivitäten läßt eine intensive Nutzung erwarten. Die angebotenen Pausenhöfe mit offenem Blick in die angrenzenden Grünräume sind großzügig dimensioniert und erscheinen gut nutzbar.


Funktion - Innenraumgestaltung

Die Realisierung der Einhäusigkeit ist in überzeugender Weise gelungen. Die Lage und Zuordnung der Klassen- und Fachräume ist grundsätzlich sehr gut organisiert. Die multifunktionale Nutzung der Pausenhalle könnte durch die direkte Verbindung von Mehrzweck- und Musikraum verbessert werden. Die Verbindung von Lehrküche und Essraum sollte flexibel, wie bereits vorhanden, gestaltet werden. Positiv bewertet wird die räumliche Zusammenfassung von Lehrerbereich und Verwaltung. Eine Hausmeisterwerkstätte ist nicht vorgesehen. Der direkte Übergang von der Schule zur Sporthalle ist auf einfache Weise sehr gut gelöst. Das angebotene Kammerschließungssystem ermöglicht eine gute Orientierung. Die Planung läßt hohe innenräumliche Qualität erwarten. Insbesondere lebt die Pausenhalle durch den Außenraumbezug zum Atrium. Die Beziehung Innenraum-Außenraum ist bei den Klassen, wie auch bei den Erschließungswegen im besonderen Maß geglückt. Die Gestaltung der Fassade orientiert sich an bewehrten Mustern, sie könnte maßstäblich differenzierter gestaltet werden.


Umgang mit dem Bestand

Der Eingriff in den Bestand ist gering und wird positiv bewertet. die zum abbruch freigegebene halle wird abgebrochen. Durch diesen Abbruch wird die Fläche und die Möglichkeit geschaffen, wirtschaftlich und funktionell an den Bestand anzubinden und entsprechend zu erweitern. Die Nutzung der Grundschule wird aufgelassen, eine Nachfolgenutzung ist nicht angegeben. Eine Ersatznutzung für die Teilhauptschule II ist realisierbar. Die Durchführung der einzelnen Bauabschnitte ohne Zwischenlösung ist gut möglich.


Planungs- und Bauordnungsrecht

Das Vorhaben ist planungsrechtlich nach §34 Baugesetzbuch zulässig. Art und Maß der baulichen Nutzung sind eingehalten. Die bauordnungsrechtlichen Abstandsflächen sind eingehalten.

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Wirtschaftlichkeit

Durch eine gemeinsame Erschließung von Schulgebäude und Sporthalle erscheint die Erschließung wirtschaftlich. Es werden 1797 qm Hauptnutzfläche neu, bei üblichen Baukonstruktionen errichtet. Durch die Höhenstaffelung der südlichen Baukörper sind im Auffüllungsbereich keine Mehraufwendungen zu erwarten.
Plan 1

Plan 1

Plan 2

Plan 2

Plan 2

Plan 2

Plan 3

Plan 3

Plan 3

Plan 3