Spreeufer / Arena am Ostbahnhof

der neue spreestranddas letzte stück mauerzwischen oberbaum- und künftiger brommybrücke spannt sich der neuer spreeuferpark auf.geschichtliche besonderheit ist hier die räumliche begrenzung des parks durch das letzte erhaltene stück berliner mauer. mittlerweile an der nordseite zur strasse hin bemalt, stellt die sog. eastside gallery ein stück der geschichte der maueröffnung dar.auf der dem fluss zu gewandten seite sind es graffitis die das stück mauer farbenfroh und frei gestalten. die fläche ist kaum bewachsen und besteht vor allem aus flussand. nur am ufersaum befinden sich einigen pioniergehölze.der neue uferpark setzt sich in seiner gestaltung mit der heterogenität und ambivalenz dieses ortes auseinander und formuliert einen prägnanten freiraumtyp. aussen – entlang der strasse herrscht die stete dynamik des strassenverkehrs. In unterschiedlichen geschwindigkeiten werden die bilder der east-side-gallery wahrgenommen.drinnen – an der spree herrscht geruhsamkeit, der rhytmus verlangsamt sich. am ort entsteht der eindruck von drinnen und draußen sein.der neue park bietet mit seiner gestaltung die annehmlichkeiten eines tages am strand. grosse sandflächen lassen feriengefühl entstehen. aufgeschüttete sanddünen verändern durch die stete nutzung ihr bild und ihre grösse in der fläche. auch ohne bademöglichkeit in der spree bietet die fläche das optimale stranderlebnis. der freiraum ist robust, vielseitig und flexibel nutzbar. die großen sandfelder sind liegeflächen und laden ein zum relaxen, duschen, sandburgen bauen, beachvolleyball und strandtennis. pflegeleicht werden die flächen wöchentlich gerecht. rasenmähen und wässern entfällt.der ehemalige kolonnenweg an der bizarr besprayten mauerseite wird erhalten und ergänzt. jährlich neu weiß überstrichen bietet die mauer anreiz für neue graffities und die freie auseinandersetzung mit der mauerthematik.entlang er hangkante zur spree säumen bäume den rand, die böschung selbst erhält ein kleid aus rosmarinweide. auf halber höhe zum fluss, schneidet sich ein durchgängiger uferweg in den hang und verbindet die teile des grünzugs entlang der spree. dort wo bäume stehen umfasst der weg die stämme und weitet die fläche auf zu kleinen baumdecks. der zu translocierende mauerteil wird nach innen in den park verlagert. gleich großen schiebewänden werden zwei komplette bildteile in original ausrichtung an die flussseite des kolonnenwegs verlagert. so entsteht rechts und links der maueröffnung ein raumabschnitt zwischen zwei mauern. gleichzeitig lenken diese korridore in den parkbereich während der große platz in verlängerung zur arena frei bleibt für die sicht zur spree.zwischen park oben und fluß unten bildet oberhalb der flussböschung eine kleine aufkantung eine klare trennlinie. sie ist versorgungsstrang und sitzelement gleichermaßen. In dieser aufkantung können leitungen den park mit strom und wasser versorgen. optionale holzmodule, die an diese aufkantung andocken, sind großes sonnendeck, strandkabine und/oder dusche. die großen freiflächen bieten die möglichkeit unterschiedlichster bespielung. die einrichtung von beachvolleyball oder strandtennisfeldern wird durch die vergabe der felder an professionelle betreiber geregelt und unterhalten. im bereich des speichergebäudes wird die gebäudewand als projektionsfläche genutzt und kinobetreibern ein freiluftkino angeboten.