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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2015

Kindergarten

ein 2. Preis / Nach Überarbeitung

feld72 Architekten ZT GmbH

Architektur

Bergmeister

Bauingenieurwesen

PlanSinn Planung und Kommunikation GmbH

Landschaftsarchitektur

Mattweiss Architekturmodellbau

Modellbau

MISS3

Visualisierung

Erläuterungstext

Das Gebäude vermittelt an der Schnittstelle zwischen den linearen Infrastrukturen und der gewachsenen Dorfstruktur. Es liegt im Hang, heimisch und vertraut. Zur Passer hin geschlossen, offen Richtung Dorf. An den jeweiligen Seiten wird auf die unterschiedliche Wahrnehmung reagiert: aus der Geschwindigkeit des Vorbeifahren wirkt es als lineares Gebäude, Richtung Dorf wird das Gebäude durch die Rücksichtnahme auf die Wahrnehmung und den Maßstab des Kindes als auch des Fußgängers in klar erkennbare Bereiche aufgelöst. Vielfalt in der Einheit. Als Langhaustypus ein einprägsames, elementares Gebäude, welches durch Verwenden und subtile Verfremden ortstypischer Elemente kontextuell verwoben ist. Der Ort erhält so eine neue Bedeutung; ohne starke Kontraste wird Identität erzeugt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Projektant stellt die aufgrund der Empfehlungen der Jury gemachten Änderungen am Projekt vor:
2 der 5 Gruppenräume wurden ins Erdgeschoß verlegt, zwischen den beiden Gruppenräumen liegen ein Lernraum und ein frei bespielbarer offener Bereich. Dieselbe Anordnung wiederholt sich im Obergeschoß, wobei dort die Räume zenitales Licht durch Dachflächenverglasungen im Firstbereich erhalten. Der fünfte Gruppenraum befindet sich über dem Eingang, die weiteren Lernräume liegen am nördlichen Ende des Obergeschoßes. Es wurde darauf Wert gelegt, entlang der Haupterschließungsachse immer wieder frei nutzbare Bereiche anzuordnen, zudem sind die Garderoben ebenfalls als bespielbare Flächen konzipiert. Der nördliche Bereich des Erdgeschoßes mit dem bewusst artikulierten Elternbereich beim Eingang wurde nicht verändert. Aus statischen Gründen größer geworden ist hingegen das Lager für den Zivilschutz im Untergeschoß.
Die für die Gestaltung des Volumens gewählte Architektursprache wurde beibehalten, der Baukörper jedoch um 5 m verkürzt. Überdachte Freibereiche gibt es nur mehr beim Haupteingang und beim Gartenausgang. Aufgrund der Vorgabe, in den Räumen des Obergeschoßes auf die Galerien zu verzichten, wurden Gebäudehöhe und Dachneigung verringert. Anstatt der 3-Teilung des Riegels, wie sie beim ersten Entwurf vorgeschlagen wurde, wird der Baukörper durch den bewusst artikulierten Haupteingang zweigeteilt und erscheint dadurch kompakter und insgesamt besser proportioniert.