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Einladungswettbewerb | 04/2015

Ersatzneubau Paul-Ottmann-Zentrum

3. Preis

Preisgeld: 16.500 EUR

GSP architekten

Architektur

Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

FREIANLAGENKONZEPT
Die Freiflächen des neuen Paul-Ottmann-Zentrums gliedern sich in verschiedene
Zonen unterschiedlicher Öffentlichkeit. Auf Straßenniveau befindet sich der neue
Quartiersplatz, der sich im Ideenteil auf der anderen Straßenseite fortsetzt. Dazu wird
das Niveau des bestehenden Parkplatzes auf Straßenniveau angehoben. Somit
werden Blickbeziehungen geschaffen, die den Ort als eine räumliche Einheit erfahren
lassen.
Als gestalterische Textur wird die vertikale Linearität des Ramses auf den Platz und
die Dachflächen gespiegelt. Bäume, Vegetationsflächen, befestigte Flächen und
Ausstattungselemente gliedern sich in diese Struktur ein.
Zur Überwindung des Höhenunterschiedes zwischen westlichem Platz und der daran
angrenzenden Wohnbebauung wird eine barrierefreie Rampe in eine bepflanzte
Böschung integriert. Mehrere Stufenanlagen erlauben zudem eine direkte
Verbindung zwischen oben und unten. Die vorhandenen Parkplätze werden
größtenteils in die neue Tiefgarage des Realisierungsteils verlagert. Weitere 18
Stellplätze bleiben zwischen der Platzfläche und dem bestehenden Parkhaus
erhalten. Durch die Aufschüttung des Geländes wird die Rampenverbindung zum UG
des Parkhauses hinfällig; die Erschließung des Parkhauses erfolgt von der
Radolfszeller Straße.
Der neue, im Westen und Norden von Bäumen gerahmte Platz dient als
multifunktionale Fläche für das Quartier. Hier können Märkte, Ausstellungen, Feiern
oder Sportevents stattfinden. Die Wasserdüsen der ebenerdigen Brunnenanlage
bieten im Sommer Abkühlung als auch Spielfreude und können im Falle einer
Veranstaltung abgestellt werden.
Im Realisierungsteil erlaubt der offene Platz ungehinderten Zugang zu den neuen
Gebäuden. Bäume, eine Café-Terrasse, Bänke und ein großes erhöhtes Rasenfeld
mit Sitzkante laden zum Verweilen ein.
Die großzügige, dem Maßstab des Ramses angemessene, Treppen-Rampenanlage
führt auf den ca. 1,9m tiefer gelegenen Eingangsbereich des Hochhauses. Entlang
der östlichen Erschließungsstraße vermittelt eine Baumreihe aus säulenförmigen,
hoch wachsenden Bäumen zwischen den neuen Baukörpern (2 Etagen) und dem
Ramses (19 Etagen).
Die Innenhöfe des 1. OG haben halböffentlichen Charakter und dienen als
Freiflächen für die Bibliothek, für die Kindertagesstätte, sowie für die dort
angesiedelten Gewerbebetriebe. Die Dachfläche im 2. OG greift die lineare
Bänderung des Quartiersplatzes wieder auf. Die integrierten Terrassen und
Rasenflächen zum Spielen und Verweilen, schaffen zusammen mit unterschiedlich
bepflanzten Grünflächen ein lineares, grünes Muster, das auch den Blick aus den
höher gelegenen Etagen positiv aufwertet.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf beinhaltet kleinere Hochhäuser, die als Gegenpol zum Ramses positioniert sind, und einen zweigeschossigen Café-Pavillon. Er versucht sich damit an einer Fortschreibung der orthogonalen Siedlungsarchitektur, was einen eigenen Reiz hat.
Perspektive

Perspektive

Lageplan

Lageplan

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Innenhöfe / 1. Obergeschoss

Innenhöfe / 1. Obergeschoss

Dachterrassen / 2.Obergeschoss

Dachterrassen / 2.Obergeschoss

Ansicht West

Ansicht West

Ansicht Nord

Ansicht Nord

Ansicht Süd

Ansicht Süd