modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 05/2015

Bahnhofsareal

ein 4. Preis

Preisgeld: 7.000 EUR

Thomas Schüler Architekten und Stadtplaner

Architektur

faktorgruen

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Durch die drei vorgeschlagenen räumlichen Abschnitte – Bahnhofsvorplatz, Bahnhofsboulevard, grüner Stadtbalkon am Neckar – versuchen die Verfasser eine Anbindung an die Altstadt. Allerdings wird die naheliegende, fußläufige Verbindung über die Bahnhofstraße nachranging betrachtet und der selbstverständliche Bezug gestört. Die Anordnung neuer Bahnhofstreppen führt zu einer denkbaren Änderung bisherigen verkehrlichen Situation. Beide Altstadtanbindungen stehen in Konkurrenz, werden aber qualitativ unterschiedlich behandelt. Die Anordnung einer Bahnhofsbrücke zur Klause, die aus der Überdachung des ZOB’s abgeleitet wird, vermag nicht zu überzeugen. Die Art und Weise dieser Überdachung entspricht weder in Ausführung noch in ihrer Maßstäblichkeit der vorhandenen Stadtstruktur Rottenburgs. Aus Sicht der Verkehrsplanung dürfte die Leistungs- und Funktionsfähigkeit gegeben sein. Der Park + Ride Parkplatz liegt im südwestlichen Bereich richtig und ist wirtschaftlich darstellbar, jedoch ist die Zufahrtssituation zu überprüfen.
Begrüßt wird die Anordnung eines Baukörpers gegenüber dem ZOB.
Die Bebauung des Ruckgaber-Areals mit Wohnhof und Quartiersplatz widerspricht der gewachsenen Struktur des Umfeldes und bietet keine wesentliche Verbesserung der bisherigen Bausubstanz.
Die Darstellung der Bebauung des Bermudaareals ist in dieser Form denkbar, bleibt aber hinter den Erwartungen des Auslobers deutlich zurück.
Die Lösung auf dem Schlachthofareal mit der Öffnung zum Neckar, der vorgelagerten Neckarterrassen und Kulturhaus wird positiv gesehen.
Die vorgeschlagenen Gestaltungselemente im Bereich des Bahnhofsvorplatz + ZOB wirken beliebig.
Der Entwurf bietet in Einzelpunkten interessante Ansätze, vermag aber insgesamt nicht zu überzeugen.