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Offener Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil | 12/2006

Regensburger Kultur- und Kongresszentrum

Engere Wahl

HINRICHS WILKENING ARCHITEKTEN

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau
Die Einbindung in die vorhandene gewachsene Stadtstruktur am Donaumarkt ist Hauptintention des Entwurfes. Das Kultur und Kongresszentrum mit Hotel wird in die zentrale Randlage der Stadt Regensburg eingefügt. Der offene Donaumarkt liegt wie eine Wunde in der Stadt. Diese zentrale Randlage bietet die einzigartige Chance, in den historischen Kontext eine neue bauliche Intervention von grosser Bedeutung zu platzieren. Die Stadtstruktur wird weitergedacht und die abschliessende Kante zur Donau gebildet. Die Figuration orientiert sich an der Blockstruktur der nördlich Stadtkante zur Donau. Schmale Gassen führen auf die Promenade und erschliessen das Donaulände, welches als Kunst und Kulturmeile weiterentwickelt wird. Die bestehende Uferpromenade wird verlängert und eine geschlossenen Baumreihe entlang der Donau bildet den Übergang zur baulichen Stadtkante. Die Platzsituation wird neu ausgebildet, klare Raumkanten umgeben nun den Donaumarkt. Der Wochenmarkt findet hier seinen zentralen Standort. Das Kongresszentrum bildet einen umschlossenen Hochpunkt aus, der signifikant die Bedeutung des Kulturbaus nach aussen trägt, ohne die Stadtsilhouette zu stören. Über die Dächer der Stadt kommuniziert das neue Kulturbauwerk mit den historischen Hochpunkten. Die Verkehrssituation wird neu geordnet, die Strassenführung vereinfacht und den Anforderungen angepasst. Die Tiefgarageneinfahrt liegt am Donaumarkt zur Eisernen Brücke orientiert und kann so den Besucherstrom effizient abfertigen. Kongresszentrum und Hotel bilden eigenständige Gebäude. Das Hotel besetzt den Block zwischen Klostermeyergasse und Gichtlgasse und schliesst ihn zur Donau ab. Eine kleine Quergasse stellt die Verbindung des Quartiers mit der Schattenhofergasse her. Zwischen Klostermeyergasse und Hunnenplatz steht das Kongresszentrum entlang der Donau. Eine Quergasse bindet die Trunzergasse an und vernetzt das Qartier. Der Ideenteil des Wettbewerbs an der Wöhrdstrasse bleibt dem Wohnen vorbehalten, eine Quartiersgarage unter der neuen Bebauung nimmt die erforderlichen Stellplätze auf. Die Bebauungsstruktur wird der Umgebung gerecht und bildet eine aufgelockerte Stadthaustypologie.

Architektur
Das neue Kongresszentrum orientiert sich zum Donaumarkt und wird zentral vom Platz erschlossen. Nebeneingänge liegen in der Verlängerung der Trunzergasse in den Rücksprüngen der Hauptgeschosse. Das Gebäude ist schichtenartig organisiert, im Innersten liegt der grosse Saal umgeben von den Treppenhallen und den Haupterschliessungen. Über dem grossen Saal sind die Tagungs und Seminarbereiche angeordnet, Sie habe den freien Blick über die Haputgeschosse und die Dächer hinweg. In den äusseren Schichten sind grosszügige Foyerflächen mehrgeschossig angeordnet, im rückwärtigen Teil hinter und neben der Szenefläche des Saals sind die Garderoben, Küchen Lager und Personalräume angesiedelt. Die Anlieferung erfolgt durch die Tiefgarage über eine separate Einfahrt für LKW am Donaulände. Der Anlieferungsbetrieb wird geschickt zwischen den beiden Gebäuden im Untergeschoss angeordnet, um Störungen zu vermeiden. Der grosse Saal im Zentrum des Gebäudes kann für Bankette und Ausstellungen sowie andere Grossveranstaltungen erdgeschossig mit den Umgebenden Foyerbereichen verbunden werden und sich so nach aussen öffnen. Die Hubpodien ermöglichen für Konzerte und Theateraufführungen eine Sichtüberhöhung durch Absenkung ins Untergeschoss. Die Bühne wandert nach unten und eine höherer Saalraum entsteht. Zwei Zuschauergalerien werden über die Foyerflächen in der Ebene 1 und 2 erschlossen. Die Foyerflächen sind räumlich durch die Haupthalle verbunden. Sie entwickelt sich entlang der Querseite zwischen den Treppenhäusern vor den Saaleingängen über alle Geschosse. Die Kaskadenartigen Haupttreppen führen den Besucher in einer Richtung bis zu den Seminar und Tagungsbereichen in den Obergeschossen. Auch hier sind die Säale von den Foyerflächen umgeben und können vielfältig genutzt werden. Das Hotel wird direkt von der Uferpromenade dem Donaulände erschlossen über eine Vorfahrt können die Gäste direkt in den Empfangsbereich gelangen. Das Hotel ist als Hofhaus konzipiert. 135 Zimmer mit Blick auf die Donau oder das Kongresszentrum können hier bezogen werden. Im Erdgeschoss befinden sich die Gastronomieflächen. Das Restaurant liegt im Ostflügel und orientiert sich zur Terrasse im Hof und zur Gichtlgasse. Ein Cafe und eine Bar orientieren sich zur Promenade. Die Wirtschaftsflächen liegen an der Klostermeyergasse. Der Wellnessbereich ist im Untergeschoss angeordnet und wird durch ein Oberlicht im Hof belichtet.