MITTE ALTONA – BLOCK 4

Das Planungsgebiet befindet sich im Nord-Westen der „Neuen Mitte Altona“ im Stadtteil Altona-Nord. In Anlehnung an seine urbane Umgebung soll hier in den kommenden Jahren eine fünf- bis siebengeschossige Blockrandbebauung entstehen und Bewohnern „aller Couleur“ eine neue Heimat geschenkt werden. Kleingewerbe in den Erdgeschossbereichen werden das Quartier zusätzlich beleben.

Der Entwurf des Block 4 setzt die im Leitbild geforderte Kleinteiligkeit der Blockstruktur konsequent um. Die insgesamt 9 Einzelhäuser variieren in Breite, Geschossigkeit und Materialität und bilden so den Grundstein dafür, die Heterogenität der städtischen Umgebung fortzuführen. 2-geschossige Rücksprünge, auskragende Erker und verschiedene Balkonsituationen sorgen zusätzlich für ein individuelles Erscheinungsbild. Die süd-westliche Ecke des Blockrands wird durch den Entwurfsverfasser in einem 45°-Winkel abgeschrägt. Mit diesem Entwurfsmotiv der „schrägen Ecke“ vernetzt sich ein bewehrtes städtebauliches Element mit dem modernen Erscheinungsbild des Entwurfs.

Die neun Treppenhäuser der insgesamt 143 Wohnungen werden allesamt straßenseitig betreten und bilden jeweils einen durchgesteckten Zugang zum gemeinsamen Innenhof. Zentrum dieses grünen Inneren ist ein kollektiv nutzbarer Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss von Haus 4. Kinderspielflächen und weitere Grünflächen schaffen es, den Hof für alle Bewohner erlebbar zu machen.

Die 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen reagieren in Ihrer Ausformulierung vor allem auf die Besonnung, die schallschutztechnischen Vorgaben, sowie den Wunsch auch im Inneren der Häuser eine größtmögliche Durchmischung unterschiedlicher Wohnungen zu gewährleisten.

Während die dem Stadtraum zugewandten Fassaden in mindestens vier verschiedenen Ziegeln ausgeführt werden sollen, gewährleisten die hellen Putzfassaden des Innenhofes eine wirtschaftliche Umsetzung und eine nachhaltige und energiesparende Bauweise mit geringen Folgekosten.
Der geforderte Energiestandard wird durch hochdämmende Baustoffe erreicht. Brüstungshohe Prallscheiben (auf den Lärm zugewandten Fassaden) reagieren auf die hohen Schallimmissionswerte der nahen Bahnlinie und der benachbarten Brauerei.