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Einladungswettbewerb | 03/2015

Hohe Straße 52

KUEHN MALVEZZI

KUEHN MALVEZZI

1. Preis

KUEHN MALVEZZI

Architektur

Architekturmodellbau Shortcut - Modellbau, Frässervice, Laserservice

Modellbau

Erläuterungstext

Am Kreuzungspunkt von Cardo und Decumanus des römischen Stadtgrundrisses gelegen, stellt die Hohe Straße 52 im Herzen der Kölner Altstadt ein stadtgeschichtlich äußerst bedeutendes Grundstück dar. Zwei der übrigen Quadranten werden von denkmalgeschützten Gebäuden von Wilhelm Kreis markiert: das ehemalige Warenhaus Tietz und das Palatium. Jede Intervention an dieser Stelle muss sich diesem geschichtlichen Kontext annehmen.
In der Enge der Altstadtgassen kommt der raumbildenden Kraft der Fassade als Öffentlichkeit konstituierendem Element eine besondere Rolle zu. Indem sie sich vertikal mit einer großen Ordnung bis an das Attikageschoss erhebt, erschließt sie dem Straßenraum die dritte Dimension. Zwischen Gebäude und Stadtraum entsteht ein Dialog, der den öffentlichen Raum weitet und die Fassade als Teil des Stadtkörpers zum sprechen bringt.
Die Fassade wird als spezifische Ausprägung eines Stadtbaukörpers aufgefasst. Dieser artikuliert sich typologisch als städtisches Geschäftshaus mit Sockel, Mittelbau und Attikageschoss. Das abschließende Schieferdach wird von einem Gesimsband getragen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Über die Erfüllung der Anforderungen an die Gestaltqualität und die Funktionalität der Fassade sowie der Erschließung hinaus, definiert der Entwurf den Stadtraum in der Nachbarschaft von Kaufhof und Paladium (beide vom Wilhelm Kreis 1912/14) neu und erfrischend. Das Gebäude öffnet sich durch ein maßstäblich ausgewogenes vertikales Gliederungsmotiv in die angrenzenden Fußgängerstraßen und steht durch großzügige Öffnungen im Erdgeschoss und "Fassadenvitrinen" in den Obergeschossen mit der vorgelagerten Platzausweitung der Gürzenichstraße im Dialog. Den Anforderungen der Ausloberin und den stadträumlichen Erfordernissen entspricht die Arbeit in vollem Umfang.

Besondere Erwähnung verdient die Ausbildung des schiefergedeckten Schrägdachs, welches Anlagen der Gebäudetechnik aufnimmt und dem Baukörper einen ruhigen, würdigen Abschluss verleiht.

Sicherlich lassen sich in der weiteren Entwurfsbearbeitung die Proportionen der Gliederung in Sockel-, Mittel- und Attikazone sowie die Wirtschaftlichkeit der Nutzflächen in Bezug auf die Tiefe der Fassadenvitrinen noch optimieren.

Bei der Arbeit handelt es sich um einen hervorragenden Beitrag zur Aufgabenstellung, der die Erwartungen an eine Aufwertung des Standorts und an die Schaffung einer unverwechselbaren "Adresse" auf sympathische Weise erfüllt.
KUEHN MALVEZZI

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