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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2015

Umbau und bauliche Erweiterung der Moscherosch-Schule zur Gemeinschaftsschule mit Neugestaltung der Freianlagen

Modell

Modell

Anerkennung

Preisgeld: 3.000 EUR

Jöllenbeck & Wolf Architekten BDA

Architektur

Michael Palm

Landschaftsarchitektur

merz kley partner

Tragwerksplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser ergänzen die Grundstruktur des Schulensembles schlüssig und folgerichtig. Als Auftakt im Norden und Brückenschlag zum Ort liegt 2-geschossig der Baukörper mit den halböffentlichen Bereichen Mensa und Mediathek, eine vom Schulbetrieb unabhängige Nutzung ist gegeben.

Die Fuge zwischen diesem Baukörper und dem Bestand bildet den Hauptzugang, hier bietet sich der Ausblick zur Kinzigaue und zurück zum Ortskern.

Vom Eingang erschließt und verbindet die gut zonierte Nord-Süd-Achse alle Unterrichtsbereiche, die be¬stehende Kammstruktur wird im Süden um ein 2-geschossiges Lerngruppenhaus ergänzt.

Eine klare gut organisierte Struktur entsteht, mit einerseits westlich gelegenen Lernhäusern mit den Lerngruppen, - büros, Coachingräumen, östlich liegen die Fachtrakte sowie Lehrer- und Verwaltungsbe¬reich. Allerdings ist die Verbindung zwischen Lehrerbereich und Verwaltung zu indirekt, ein Auszeitraum für die Lehrer fehlt, eine Verbesserung zur derzeitigen Situation ist für die Lehrer nicht gegeben.

Die Materialität orientiert sich am Bestand. Bei guten Grundlagen bleibt die architektonische Ausbildung etwas indifferent. Die Baukörperfuge ist etwas knapp gehalten. Die Mensa, zum Pausenhof ausgerichtet, nutzt die einmalige Lage an der Kinzig nicht.

Nach den Erweiterungen Nord und Süd kann der Bestand umgebaut werden, Störungen des Schulbe¬triebs lassen sich auf ein Minimum beschränken.

Die Kubatur liegt im mittleren Bereich, die Erweiterung kommt ohne Aufstockung der Altbausubstanz aus, von einer mittleren Wirtschaftlichkeit ist auszugehen.

Der Pausenhof öffnet sich großzügig zur Hornisgrindestraße, die flankierenden Fahrradgebäude sind zurückhaltend und selbstverständlich platziert. Eine großzügige Eingangsterrasse vor dem Foyer mit Rampe und Stufen trägt wesentlich zur Aufenthaltsqualität des Schulhofes bei. Ebenso wie der Schulhof ist die Erschließung zum Jugendzentrum großzügig gewählt. Die westlichen und südlichen Freiflächen sind wohltuend grün angelegt – ob es aber dreier Holzdecks zur Kinzig bedarf, muss kritisch hinterfragt werden. Die Parkplätze für Lehrer mit direkter Lage am Schulhof werden kritisch gesehen.
Plan 1

Plan 1

Plan 2

Plan 2

Plan 3

Plan 3

Innen-Außen

Innen-Außen

Modell

Modell