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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2015

Neubau der Grundschule Ludwig-Weber-Schule

Lageplan

Lageplan

Anerkennung

Preisgeld: 6.125 EUR

Harris + Kurrle Architekten BDA Partnerschaft mbB

Architektur

Prof. Dr.-Ing. Stefan Peters

Tragwerksplanung

TEB Transferzentrum energieeffizientes Bauen GmbH

Energieplanung

Jetter Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf definiert eine klare und kräftige städtebauliche Figur durch Platzierung der Baukörper auf dem nordöstlichen Grundstück. Der vorgelagerte Schulhof leitet eindeutig auf die Eingänge von Schule und Sporthalle zu und wirkt in seiner Ausformulierung selbstverständlich.

Die Grundrisse sind durch eine klare Organisation gekennzeichnet, die eine gute und leichte Orientierung in dem Gebäude ermöglichen. Hinter dem Haupteingang befindet sich sinnvoll die Aula als „Herz der Schule“ mit einer raffinierten und guten Erweiterbarkeit zu den Mehrzweckräumen und zur Cafeteria.

Pädagogisch sind die Räume sinnvoll im Grundriss angeordnet. Die teilöffentlichen bzw. außerunterrichtlichen Funktionen (Aula und Cafeteria sowie Betreuung und Eingangsstufe) befinden sich richtig und gut auffindbar im Erdgeschoss. Die Verwaltung und Leitung in der nördlichen Spange ist ebenso gut auffindbar und grenzt sinnvoll zur naheliegenden Wohnbebauung ab. Der Übergang zur Sporthalle ist logisch wirkt aber etwas beengt. Das Obergeschoss nimmt die logische Struktur auf und führt als geclusterte Struktur die unterrichtsbezogenen Funktionen sinnvoll weiter. Insgesamt entsteht ein einheitliches Bild mit inhaltlich zutreffender Differenzierung der Räume. Die Haupttreppe als Verbindungselement kann ein Kennzeichen der Schule sein.

Der Ausdruck der Fassade und die gewählten Materialien sprechen zunächst einmal eine klassische Sprache, deren Angemessenheit für eine Grundschule zu überprüfen ist. Insgesamt erscheint das Gebäude für die vorgesehene Nutzung sehr streng.

Die bodentiefen Fenster schaffen einen positiven Bezug in den Außenraum; ihre angedeutete Heiterkeit wünschte man sich in der weiteren Fassadengestaltung. Die Darstellung der Details lässt dabei auf einen hohen Qualitätsstandard in der Ausführung schließen.

Die Erweiterung erfolgt logisch aus der vorgeschlagenen Struktur, schafft allerdings eine Abgrenzung zur umliegenden Bebauung, welche die Blickbeziehungen behindert.

Der Entwurf macht vieles richtig, bleibt jedoch gestalterisch in seiner Strenge gefangen. Die Kenndaten liegen im noch wirtschaftlich darstellbaren Bereich.
EG Grundriss

EG Grundriss

Ansichten

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Ansicht

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