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Kooperatives Gutachterverfahren | 04/2015

Ergänzungsbebauung Westendstraße

2. Preis

CLEMENS KOBER ARCHITEKT BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die zwei Gebäudekörper werden durch eine Glasfuge getrennt, die die Baumasse schlank wirken lässt und sich gut in die umgebende Bebauung einfügt. Die Zugangssituation ist gut gelöst und bildet einen Rahmen zur Straße. Um an der Westfassade mehr Dynamik zu erreichen, wäre es wünschenswert die Nordscheibe einen halben Meter zu verlängern und einen Versatz zu erzeugen. Zu beachten ist aber, dass die Nordscheibe auch ohne Verlängerung sehr massiv wirkt. Die Eingangssituation mit Innenhof ist schlecht einsehbar und wird dadurch kritisch betrachtet. Die Grundrisse weisen viele Defizite auf, die evtl. nicht lösbar sind oder nur durch hohe Kosten kompensiert werden können. Es ist darüber nachzudenken, das Gebäude um zwei Geschosse zu reduzieren und der Hochhausproblematik aus dem Weg zu gehen. Die Arbeit gelangt mit fünf von sieben Stimmen in die zweite Runde.

Das Gebäude verfügt über eine ansprechende Architektur. Der hohe Glasanteil ist aufgrund der Kosten kritisch zu beurteilen. Der Brandüberschlag wird als problematisch betrachtet. Ein Feuerwehraufzug ist nur schwer realisierbar und in dem vorhandenen Erschließungskonzept nicht umsetzbar, da eine Schleuse vor dem Aufzug nicht vorhanden ist. Der Baukörper ist gut gegliedert und verfügt über eine gute Proportion. Trotz der langen Flure ist in dem einen Gebäudekörper nur ein Wohnungstyp umsetzbar. Der Entwurf ist fassadenorientiert und spielt mit unterschiedlichen Materialien, obwohl sich im Inneren immer die gleiche Wohnung abbildet.