Nichtoffener Wettbewerb | 07/2003
"Gemeindehaus im Klosterhof Bad Schussenried"
lageplan
2. Preis
Seidel Architekten und Generalplaner
Architektur
Erläuterungstext
Grünraum
Der Parkcharakter des Grundstücks und die exponierte lage des Wettbewerbsgebietes sind entwurfsbestimmend.
Das Gebäude steht als \"Skulptur im Park\".
Umgeben von Bauten unterschiedlicher Architektursprache und Maßstäblichkeit stellt es eine stille, kubische Form dar.
Gebäude
Das Gemeindezentrum bildet ein geschlossenes Geviert, in dem sich die unterschiedlichen kirchlichen Nutzungen miteinander verschränken.
Die transparenten Fugen zwischen den Gebäudevolumina bilden Blickbeziehungen zwischen den umliegenden Gebäuden und den Parkflächen.
Freiflächen
Die Eingriffe in die ausgeführte Landschaftsgestaltung werden so gering wie möglich gehalten.
Der umfassende Natursteinbelag versteht sich als \"bespielbarer Teppich\" und stärkt die skulpturale Gestalt des Gebäudekörpers.
Geometrisch angelegte Blühfelder unterstützen das Zusammenspiel zwischen der amorphen Freiraumgestaltung und der strengen Gebäudekonzeption.
Konstruktion
Der Betonbau ist mit einer vorgehängten Holzfassade verkleidet, deren Lattung aus horizontal laufenden, farbigen Lärchenholzleisten besteht.
Schiebeelemente vor den Öffnungen sorgen im geschlossenen Zustand für die Verschattung und für den homogenen, skulpturalen Charakter des Solitärs.
Der Parkcharakter des Grundstücks und die exponierte lage des Wettbewerbsgebietes sind entwurfsbestimmend.
Das Gebäude steht als \"Skulptur im Park\".
Umgeben von Bauten unterschiedlicher Architektursprache und Maßstäblichkeit stellt es eine stille, kubische Form dar.
Gebäude
Das Gemeindezentrum bildet ein geschlossenes Geviert, in dem sich die unterschiedlichen kirchlichen Nutzungen miteinander verschränken.
Die transparenten Fugen zwischen den Gebäudevolumina bilden Blickbeziehungen zwischen den umliegenden Gebäuden und den Parkflächen.
Freiflächen
Die Eingriffe in die ausgeführte Landschaftsgestaltung werden so gering wie möglich gehalten.
Der umfassende Natursteinbelag versteht sich als \"bespielbarer Teppich\" und stärkt die skulpturale Gestalt des Gebäudekörpers.
Geometrisch angelegte Blühfelder unterstützen das Zusammenspiel zwischen der amorphen Freiraumgestaltung und der strengen Gebäudekonzeption.
Konstruktion
Der Betonbau ist mit einer vorgehängten Holzfassade verkleidet, deren Lattung aus horizontal laufenden, farbigen Lärchenholzleisten besteht.
Schiebeelemente vor den Öffnungen sorgen im geschlossenen Zustand für die Verschattung und für den homogenen, skulpturalen Charakter des Solitärs.
Beurteilung durch das Preisgericht
Als eine Skulptur im Park stellt sich das projektierte Gemeindehaus als Solitär im Klosterhof dar. Auf einem natursteinbelegten Tableau präsentiert es sich als Prisma mit weitgehend geschlossenen Lärchenholzwänden und begrünten Dachflächen.
Der prismatische Baukörper schließt optisch die ihn berührenden Freiräume und Plätze ohne auf Durchblicke zu verzichten.
Dabei entwickelt er, dem skulpturalen Anspruch folgend ein Gebäude mit fünf nahezu gleichwertigen Fassaden.
Der Schwerpunkt der Erschließung wird durch ein gläsernes Foyer in Richtung Kirchenportal ausgebildet. Die Organisation des Grundrisses erlaubt die gemeinsame Nutzung von Saal und Gruppenraum im EG. Hierbei bleibt die Nutzungsrichtung im Saal jedoch unterschieden und wird jeweils vom Gegenlicht der Stirnwände beeinträchtigt.
Während der zweigeschossige Saal von der vorgelagerten Freifläche raumweit profitiert, muss der Gruppenraum auf diese Qualität verzichten.
Die Positionierung der Pfarrverwaltung im OG ist denkbar, aber nicht optimal. Die Funktionen sind klar gegliedert.
Die Einfügung des Baukörpers in die Umgebung ist weniger von einer Einstimmung ins Gesamte als mehr von raumgliedernden Willen geprägt. Dies wird besonders aus denkmalpflegerischer Sicht kritisch bewertet.
Die Kubatur ist überdurchschnittlich und die weitgehend konventionelle Ausführungsart lässt keine wirtschaftlichen Erstellungen erwarten.
Das Konzept einer Skulptur im Park kann als angemessene Lösung der gestellten Aufgabe angesehen werden, auch wenn die auf sich selbst bezogene Formulierung derselben polarisierend wirkt
Der prismatische Baukörper schließt optisch die ihn berührenden Freiräume und Plätze ohne auf Durchblicke zu verzichten.
Dabei entwickelt er, dem skulpturalen Anspruch folgend ein Gebäude mit fünf nahezu gleichwertigen Fassaden.
Der Schwerpunkt der Erschließung wird durch ein gläsernes Foyer in Richtung Kirchenportal ausgebildet. Die Organisation des Grundrisses erlaubt die gemeinsame Nutzung von Saal und Gruppenraum im EG. Hierbei bleibt die Nutzungsrichtung im Saal jedoch unterschieden und wird jeweils vom Gegenlicht der Stirnwände beeinträchtigt.
Während der zweigeschossige Saal von der vorgelagerten Freifläche raumweit profitiert, muss der Gruppenraum auf diese Qualität verzichten.
Die Positionierung der Pfarrverwaltung im OG ist denkbar, aber nicht optimal. Die Funktionen sind klar gegliedert.
Die Einfügung des Baukörpers in die Umgebung ist weniger von einer Einstimmung ins Gesamte als mehr von raumgliedernden Willen geprägt. Dies wird besonders aus denkmalpflegerischer Sicht kritisch bewertet.
Die Kubatur ist überdurchschnittlich und die weitgehend konventionelle Ausführungsart lässt keine wirtschaftlichen Erstellungen erwarten.
Das Konzept einer Skulptur im Park kann als angemessene Lösung der gestellten Aufgabe angesehen werden, auch wenn die auf sich selbst bezogene Formulierung derselben polarisierend wirkt
schnitte / ansicht ost / ansicht süd
grundriss eg / ansicht nord
ansicht west