Nichtoffener Wettbewerb | 07/2015
Neubau Kindertageseinrichtung Oberer Schulberg
©dasch zürn architekten
Neubau Kindertageseinrichtung Oberer Schulberg dasch zürn architekten - Schnitt
2. Preis
Preisgeld: 8.500 EUR
Architektur
Tragwerksplanung
Energieplanung, TGA-Fachplanung
Erläuterungstext
Der Neubau der Kindertageseinrichtung legt sich als zweigeschossiger Solitär in den vorhandenen Freiraum. Mit seiner trapezförmigen Gebäudeform nimmt er die beiden Richtungen der Umgebung auf und verknüpft diese miteinander.
Der Eingang der Kindertageseinrichtung orientiert sich Richtung Ortsmitte.
Die 40 gemeinsamen Parkplätze sind in die vorhandene Topographie und den Baumbestand integriert und haben kurze Wege zu den Eingängen von Kita und Friedhof.
Der Außenbereich der Kindertageseinrichtung legt sich dreiseitig um das Gebäude herum und öffnet sich zum vorhandenen Grünraum. Gruppenräume, Halle und Mehrzweck-/ Essraum haben direkte Anbindungen an die Spielflächen und Terrassen.
Die Freianlagen sind als Bewegungs-und Rückzugsräume mit altersgemäß und pädagogisch orientierter Gestaltung für die Krippen- und Kindergartenkinder konzipiert. Es entstehen Bereiche für großräumige Bewegungen, kleine Rückzugszonen und modellierte Aktivzonen für Schaukeln, Schwingen, Rutschen und Sandspiele sowie Sand- und Matschspiele im wettergeschützten Bereich.
Die Zweigeschossigkeit der Kita erleichtert für Kinder, Personal und Eltern die Orientierung im Gebäude. Die beiden Geschosse sind über eine offene Treppe mit Luftraum großzügig miteinander verknüpft.
Ein behindertengerechter Aufzug gewährleistet die Barrierefreiheit des Gebäudes.
Mehrzweckraum, Essbereich und Halle lassen sich über Faltwände für unterschiedliche Nutzungsvarianten miteinander verbinden oder abtrennen:
- Separate Nutzung der Räume im Normalbetrieb
- Mehrzweck- und Essraum zusammengefasst bei großem Platzbedarf
- Halle, Mehrzweckraum und Essraum zusammengefasst, z.B. bei Festen
Der Eingang der Kindertageseinrichtung orientiert sich Richtung Ortsmitte.
Die 40 gemeinsamen Parkplätze sind in die vorhandene Topographie und den Baumbestand integriert und haben kurze Wege zu den Eingängen von Kita und Friedhof.
Der Außenbereich der Kindertageseinrichtung legt sich dreiseitig um das Gebäude herum und öffnet sich zum vorhandenen Grünraum. Gruppenräume, Halle und Mehrzweck-/ Essraum haben direkte Anbindungen an die Spielflächen und Terrassen.
Die Freianlagen sind als Bewegungs-und Rückzugsräume mit altersgemäß und pädagogisch orientierter Gestaltung für die Krippen- und Kindergartenkinder konzipiert. Es entstehen Bereiche für großräumige Bewegungen, kleine Rückzugszonen und modellierte Aktivzonen für Schaukeln, Schwingen, Rutschen und Sandspiele sowie Sand- und Matschspiele im wettergeschützten Bereich.
Die Zweigeschossigkeit der Kita erleichtert für Kinder, Personal und Eltern die Orientierung im Gebäude. Die beiden Geschosse sind über eine offene Treppe mit Luftraum großzügig miteinander verknüpft.
Ein behindertengerechter Aufzug gewährleistet die Barrierefreiheit des Gebäudes.
Mehrzweckraum, Essbereich und Halle lassen sich über Faltwände für unterschiedliche Nutzungsvarianten miteinander verbinden oder abtrennen:
- Separate Nutzung der Räume im Normalbetrieb
- Mehrzweck- und Essraum zusammengefasst bei großem Platzbedarf
- Halle, Mehrzweckraum und Essraum zusammengefasst, z.B. bei Festen
Beurteilung durch das Preisgericht
Der unaufgeregte, trapezförmige Baukörper fügt sich selbstbewusst in die städtebauliche Umgebung ein. Der Zugang zur Kita und die Zufahrt zu den Stellplätzen nehmen direkten Bezug zur Stadt und zum Eingang des Friedhofs auf.
Die Entscheidung, alle Stellplätze oberirdisch auf der Südseite anzuordnen, wird positiv bewertet, jedoch führt die zu große Nähe zum Gebäude zur Beeinträchtigung des Ess- und Mehrzweckbereichs und deren Freiflächen.
Die baukörperliche Unterschneidung auf der Ostseite des Baukörpers markiert eine eindeutige und geschützte Eingangssituation. Die räumlichen Verbindungsmöglichkeiten von Ess- und Mehrzweckraum bilden zusammen mit Foyer, Treppe und dem vorgelagerten Freibereich eine attraktive Veranstaltungsfläche für die neue Kita.
Alle Nutzungsbereiche auf zwei Ebenen in einer klaren Grundrissstruktur anzuordnen führt zu einer guten Orientierbarkeit im Haus. Die räumlich qualitätvollen und gut belichteten Erschließungsflächen bieten vielfältige Möglichkeiten für Spiel und Bewegung.
Gut gelöst ist die klare Zuordnung der Krippenräume im Erdgeschoss mit direkter Anbindung an den Freibereich und getrennt davon die fünf Kindergartengruppen auf einer Ebene im OG. Ein guter Vorschlag ist die Anordnung des Sanitär- und Wickelbereichs mit Tageslicht und Fensterlüftung zwischen den Gruppenräumen in der Krippe.
Leider sind die Kindergartenräume im OG nur auf der Nord- und Ostseite mit Terrassen versehen. Der Zugang zu den Außenanlagen erfolgt vom OG aus nur über einen Ausgang auf der Nordseite und im EG über die gemeinsame Schmutzschleuse. Der Außenbereich legt sich dreiseitig um das kompakte Gebäude und öffnet sich zu den vorhandenen angrenzenden Gärten. Sämtliche erdgeschossigen Gruppen- und Gemeinschaftsräume sind an diesen Grünbereich direkt angebunden.
Die Krippenkinder haben einen separaten geschützten Spielbereich im Süden und Westen. Alle Außenbereiche lassen eine differenzierte, auf die Altersgruppen bezogene Gestaltung der Freiräume erwarten.
Die klare Grundrissorganisation und die gut nutzbaren Erschließungsflächen sind zusammen mit den differenzierten Spielflächen im Garten ein guter Beitrag für die gestellte Entwurfsaufgabe in dieser topografisch anspruchsvollen Situation. Leider wird die Nutzungsqualität der Freianlagen vor den Gemeinschaftsräumen im EG durch die vorgelagerten Stellplätze beeinträchtigt.
Der Raum für eine separate pädagogische Küche wurde nicht nachgewiesen. Im OG fehlt der zweite bauliche Rettungsweg.
Die kompakte Bauweise führt zu einer geringen, im unteren Bereich liegenden Kubatur.
Die Entscheidung, alle Stellplätze oberirdisch auf der Südseite anzuordnen, wird positiv bewertet, jedoch führt die zu große Nähe zum Gebäude zur Beeinträchtigung des Ess- und Mehrzweckbereichs und deren Freiflächen.
Die baukörperliche Unterschneidung auf der Ostseite des Baukörpers markiert eine eindeutige und geschützte Eingangssituation. Die räumlichen Verbindungsmöglichkeiten von Ess- und Mehrzweckraum bilden zusammen mit Foyer, Treppe und dem vorgelagerten Freibereich eine attraktive Veranstaltungsfläche für die neue Kita.
Alle Nutzungsbereiche auf zwei Ebenen in einer klaren Grundrissstruktur anzuordnen führt zu einer guten Orientierbarkeit im Haus. Die räumlich qualitätvollen und gut belichteten Erschließungsflächen bieten vielfältige Möglichkeiten für Spiel und Bewegung.
Gut gelöst ist die klare Zuordnung der Krippenräume im Erdgeschoss mit direkter Anbindung an den Freibereich und getrennt davon die fünf Kindergartengruppen auf einer Ebene im OG. Ein guter Vorschlag ist die Anordnung des Sanitär- und Wickelbereichs mit Tageslicht und Fensterlüftung zwischen den Gruppenräumen in der Krippe.
Leider sind die Kindergartenräume im OG nur auf der Nord- und Ostseite mit Terrassen versehen. Der Zugang zu den Außenanlagen erfolgt vom OG aus nur über einen Ausgang auf der Nordseite und im EG über die gemeinsame Schmutzschleuse. Der Außenbereich legt sich dreiseitig um das kompakte Gebäude und öffnet sich zu den vorhandenen angrenzenden Gärten. Sämtliche erdgeschossigen Gruppen- und Gemeinschaftsräume sind an diesen Grünbereich direkt angebunden.
Die Krippenkinder haben einen separaten geschützten Spielbereich im Süden und Westen. Alle Außenbereiche lassen eine differenzierte, auf die Altersgruppen bezogene Gestaltung der Freiräume erwarten.
Die klare Grundrissorganisation und die gut nutzbaren Erschließungsflächen sind zusammen mit den differenzierten Spielflächen im Garten ein guter Beitrag für die gestellte Entwurfsaufgabe in dieser topografisch anspruchsvollen Situation. Leider wird die Nutzungsqualität der Freianlagen vor den Gemeinschaftsräumen im EG durch die vorgelagerten Stellplätze beeinträchtigt.
Der Raum für eine separate pädagogische Küche wurde nicht nachgewiesen. Im OG fehlt der zweite bauliche Rettungsweg.
Die kompakte Bauweise führt zu einer geringen, im unteren Bereich liegenden Kubatur.
©dasch zürn architekten
Neubau Kindertageseinrichtung Oberer Schulberg dasch zürn architekten - Lageplan
©dasch zürn architekten
Neubau Kindertageseinrichtung Oberer Schulberg dasch zürn architekten - Ansicht
©dasch zürn architekten
Neubau Kindertageseinrichtung Oberer Schulberg dasch zürn architekten - Erdgeschoss