Neubau einer Fußgängerbrücke zur Querung der Willy-Brandt-Straße - Äußere Erschließung HafenCity

Die neue Brücke stellt sich selbstbewusst und doch respektvoll zwischen die vorhandene Bebauung und fasst diesen weitläufigen Verkehrsraum räumlich neu. Eine Enfilade sieben kräftiger, untereinander verbundener Pfeilerpaare stützt das durchlaufende filigrane Trägerband. Sie sind alle aus einer gemeinsamen Maßordnung entwickelt, erfüllen jedoch entsprechend ihrer Lage im Stadtraum unterschiedliche Aufgaben. Die Aufzüge sind in die Pfeiler integriert und die Treppenauf- und Abgänge erreichen das Brückenprofil indem sie die Pfeiler in Querrichtung öffnen.

Das gesamte Brückenobjekt ist konsequent auf der Basis eines „konstruktiven“ Moduls entwickelt. Mithilfe einer Unterspannung im Hauptfeld wird über dem Zollkanal die doppelte Modulweite überspannt.
Die plastische Figuration der Doppelpfeiler versinnbildlicht die beiden Wegebeziehungen: den Brückensteg und den gedeckten Fußweg auf Straßenniveau. Letzterer wird durch die Pfeilerportale räumlich gefasst und akzentuiert; ihm sind die Zugänge zu den Treppen und den Aufzügen angegliedert. Damit ist eine optimale Verknüpfung der beiden Erschließungssysteme gewährleistet.