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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2015

Neugestaltung Marktplatz mit Umfeld

Anerkennung

Preisgeld: 5.000 EUR

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Landschaftsarchitektur

eyland 07 – René Rissland . Thomas Brat

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit stellt einen überzeugenden Beitrag zur Gliederung der Flächen zwischen Kirche, Rathaus und eigentlichem Marktplatz dar. Es bilden sich eigenständige Teilräume mit je eigenem Charakter und funktionaler Zuordnung. Kirchenvorplatz, Liegewiese, zentraler Markt und Veranstaltungsplatz und Parken unter Bäumen. Die Lesbarkeit als zusammenhängendes Raumgefüge bleibt trotz der Gliederung in Teilräume gewahrt.

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In seiner funktionalen Zuordnung kann der Entwurf überzeugen. Insbesondere im Hinblick auf die verkehrliche Erschließung über die Wilhelmstraße und die daran angebundenen Stellplätze stellt die Arbeit einen guten Beitrag dar. Eine Fläche mit sehr geringer Neigung im zentralen Marktplatzbereich gewährleistet gute Rahmenbedingungen für Veranstaltungen.

Die Erschließung des Rathauses von zwei Seiten bleibt gewahrt. Die so genannte offene Stadtloggia führt die Wege zu einem zentralen Eingang, der das gesamte Rathaus erschließt. Dies stellt aus Sicht des Preisgerichts eine deutliche Verbesserung der Zugangssituation dar. Das vorgesehene Stadtmobiliar muss in Art und Lage mit der Veranstaltungsplanung abgestimmt werden. Insbesondere die Sitzbänke stellen möglicherweise eine starke Einschränkung der Bespielbarkeit der Flächen dar.

Das vorgeschlagene Beleuchtungskonzept wirkt angemessen und in seiner Ausformung differenziert. Platzwände und solitäre Baukörper werden inszeniert.

Das Wasserspiel als belebendes Element im zentralen Platzbereich wird begrüßt. In seiner Lage stellt es eine Grenze zwischen dem befahrbaren Bereich des Platzes im Norden und dem nicht zur ständigen Befahrung vorgesehenen südlichen Bereich dar.

Die vorgeschlagene Baumstellung, insbesondere im Vorbereich der Nord-Ă–stlichen Randbebauung wird aufgrund ihrer verstellenden Wirkung kritisch gesehen.

Insgesamt stellt die Arbeit einen soliden Beitrag zur Neugestaltung des Neustadter Marktplatzes dar, der mit verhältnismäßig wenig Mitteln insbesondere die funktionalen Zuordnungen klärt. Aufgrund seines maßvollen Eingriffs in den Bestand erscheint der Beitrag zudem eine wirtschaftliche Lösung zu bieten.