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Offener Wettbewerb | 10/2015

Neugestaltung der östlichen Theresienstraße und der Ludwigstraße

Lageplan Ausschnitt

Lageplan Ausschnitt

Anerkennung

Preisgeld: 2.000 EUR

Station C23 - Büro für Architektur, Landschaftsarchitektur und Städtebau

Architektur, Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

to see, or not to see...


hier sehe ich...
Mehr als alles andere, prägt in malerischer und qualitätvoller Weise die Geschichte das Gesicht der Einkaufsstraße. Einerseits in Form der bedeutenden Sakral- und Profanbauten die sich an der Straße oder ihrem direkten Blick-Umfeld befinden, zu großen Teilen aber auch durch die zahlreichen historischen Fassaden die die Straße säumen.
Auch zukünftig soll der historische Kontext den Ort prägen, und mit neuen Freiraumelementen ergänzt werden. Vorhandene Strukturen (Münster, Schloss, Ickstatthaus und andere, St. Moritz, Schliffelmarkt, usw.) sollen in Beziehung gesetzt werden, ergänzt um die Wahrnehmung nicht (mehr) sichtbarer Dinge aus der Geschichte, Marienbrunnen, Ostertor, etc.).

hier sehe ich...
Mehr als alles andere, prägt in malerischer und qualitätvoller Weise die Geschichte das Gesicht der Einkaufsstraße. Einerseits in Form der bedeutenden Sakral- und Profanbauten die sich an der Straße oder ihrem direkten Blick-Umfeld befinden, zu großen Teilen aber auch durch die zahlreichen historischen Fassaden die die Straße säumen.
Auch zukünftig soll der historische Kontext den Ort prägen, und mit neuen Freiraumelementen ergänzt werden. Vorhandene Strukturen (Münster, Schloss, Ickstatthaus und andere, St. Moritz, Schliffelmarkt, usw.) sollen in Beziehung gesetzt werden, ergänzt um die Wahrnehmung nicht (mehr) sichtbarer Dinge aus der Geschichte, Marienbrunnen, Ostertor, etc.).

was treibe ich...
Das auf Sichtbeziehungen basierende Band wird freigehalten - das Nicht-materielle wird hier zum Thema: Wasser, Licht, Geschichten, Blicke, Leben. Abwechselnd sind Wasserspiele, in Kombination mit Licht und der ganz praktischen Entwässerungsfunktion, sowie historische Informationen in dem Band integriert. Alle anderen Nutzungen, so gastronomische Außenbereiche, Ausstellflächen des Handels, Mobiliar usw. gliedern sich außen an das Band an und schaffen so geordneten, funktional differenzierten und qualitätvollen Aufenthaltsraum.

hier bleibe ich...
In der dritten Dimension kommen zu den Bestandsgehölzen wenige neu gesetzte Gehölze hinzu. Ergänzend zum Brunnen in der Theresienstraße und dem König-Ludwig-Brunnen auf dem Paradeplatz, werden der Marienbrunnen auf dem Schliffelmarkt aufgegriffen, sowie weitere Wasserspiele eingerichtet, die bespielt werden können oder, wie am Beispiel Ickstatthaus, als Spiegel wirken.
Als besonderes Element wird das Band einseitig durch eine glänzende Einfassung begleitet, welche in besonderer Weise auf die einzelnen Orte eingeht, sie abbildet und historische Informationen enthält.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser schlagen als ersten konzeptionellen Baustein vor, den Natursteinbelag der westlichen Theresienstraße weiter durch die gesamte Fußgängerzone zu verlegen. Durch die einheitliche Materialverwendung wird so stadträumliche Zusammengehörigkeit und Identität geschaffen. die Nutzungsangebote wie Gastronomie werden sehr selbstverständlich in den Randbereichen positioniert.
Als zweite Maßnahme wird ein polygonales band mit großformatigen Natursteinplatten eingeführt. Es basiert auf freigewählten Sichtbeziehungen. Durch dieses zweite Flächenmaterial wird leider die Großzügigkeit des im ersten Schritt durch einen einheitlichen Belag erzeugten Stadtraums konterkariert. Die pädagogische Absicht ist fast aufdringlich, die polygonale Formensprache wirkt eher landschaftlich, antiurban.
Als zentrales Ausstattungselement wird ein „Goldenes Band“ vorgeschlagen. Materialisiert aus Rotguss muss es unterschiedlichste Funktionen übernehmen: von der Entwässerungsrinne zur Sitzbank, vom Hinweisträger zum Spielgerät, vom abstrahierten Stadttor zur Belagstrennung. Dies mag vom theoretischen Ansatz her originell sein, in der Umsetzung erscheint es sowohl gestalterisch als auch bautechnisch nicht tragfähig.
Der Schliffelmarkt wird großzügig platzartig geöffnet, als Ersatz für den Marien-Brunnen wird ein Wasserspiegel in Form einer Belagsabsenkung vorgeschlagen, der allerdings nicht überzeugen kann.
Die vorhandenen Bäume im Straßenraum werden zurückhaltend an den richtigen Orten ergänzt und nehmen auf wichtige Sichtbeziehungen Rücksicht.
Plan 1 - Konzept

Plan 1 - Konzept

Plan 2 - Theresienstraße

Plan 2 - Theresienstraße

Plan 3 - Schliffelmarkt

Plan 3 - Schliffelmarkt