Einladungswettbewerb | 07/2015
Lincolnsiedlung
PERSPEKTIVE HAUS 4415
1. Preis / Teilaufgabe 1
Preisgeld: 30.000 EUR
Bitsch+Bienstein Architekten PartGmbB
Architektur
Erläuterungstext
Konzept Städtebau
Die Grundstruktur der Erschließung der Wohnblöcke 4414 / 4415 wird beibehalten. Für eine barrierefreie Erschließung der Treppenhäuser wird die Zufahrt auf das Niveau der vorhandenen Nord-/Süd Erschließung angehoben, bzw. den Hauseingängen angepasst. Ein zentrales, mit Hecken eingefasstes, fasst die Stellplätze für PKW und Fahrräder zu einem grünem Band zusammen.
Konzept Baukörper
Grundidee für die Bestandbaukörper ist die Neuordnung der Wohnungen für eine Orientierung der Wohnungen nach Süden / Südwesten. Die Konstruktive Tragstruktur der Bestandsbauten bleibt weitgehend erhalten. Nichttragende Innenwände werden entfernt und durch Leichtbauwände ersetzt. Die Aufstockung kragt im Südwesten über die Bestandsbaukörper bis Vorderkante der Anstellbalkone aus und wird durch eine statisch belastbare Hohlkörpersystemdecke abgelastet. Die Aufstockung 3. OG ist als monolithisches Volumen geplant, dass visuell mit dem Bestand zu EINEM Hauptbaukörper verschmilzt. Das Staffelgeschoss springt für eine Reduktion der optischen Masse an den Längsseite um je ca. 1,5 m zurück und ist zusätzlich farblich abgesetzt.
Für eine Optimierung der Belichtung werden teilweise die Brüstungsfelder der vorhanden Fenster abgebrochen und durch großformatige Fenster ersetzt.
Für eine energetische Ertüchtigung werden die Bestandsgebäude gem. Anforderungen EnEV mit einem WDVS gedämmt.
Innere Erschließung
Für eine barrierefreie Erschließung der Wohngeschosse wird eine Aufzugsanlage mit Fahrkorb
lichte Breite 110 cm, lichte Tiefe 140 cm, Türbreite 90 cm eingebaut. Der Aufzug erschließt alle Ebenen einschl. Keller. Die vorhandenen Treppen werden durch schallentkoppelte Treppen ersetzt, die die Wohnungen teilweise direkt, teilweise über zusätzliche Laubengänge erschließen.
Wohnungsmix
Gem. Anforderungen der Auslobung wird eine Vielfalt an kleine Wohnungen (1 bis 3-Zimmer Wohnungen angeboten. Sämtliche Wohnungen sind barrierefrei erreichbar. Die Wohnungen im 3. OG und Staffelgeschoss entsprechen DIN 18040 Teil 2. Alle Wohnungen erhalten Balkone / Loggien nach Südwesten in den Grünraum. Den Wohnungen im Erdgeschoss sind Mietergärten zugeordnet. Zur Vermeidung des direkten Blickkontaktes sind die Loggien versetzt zu den Außenwänden angeordnet.-
Die Grundstruktur der Erschließung der Wohnblöcke 4414 / 4415 wird beibehalten. Für eine barrierefreie Erschließung der Treppenhäuser wird die Zufahrt auf das Niveau der vorhandenen Nord-/Süd Erschließung angehoben, bzw. den Hauseingängen angepasst. Ein zentrales, mit Hecken eingefasstes, fasst die Stellplätze für PKW und Fahrräder zu einem grünem Band zusammen.
Konzept Baukörper
Grundidee für die Bestandbaukörper ist die Neuordnung der Wohnungen für eine Orientierung der Wohnungen nach Süden / Südwesten. Die Konstruktive Tragstruktur der Bestandsbauten bleibt weitgehend erhalten. Nichttragende Innenwände werden entfernt und durch Leichtbauwände ersetzt. Die Aufstockung kragt im Südwesten über die Bestandsbaukörper bis Vorderkante der Anstellbalkone aus und wird durch eine statisch belastbare Hohlkörpersystemdecke abgelastet. Die Aufstockung 3. OG ist als monolithisches Volumen geplant, dass visuell mit dem Bestand zu EINEM Hauptbaukörper verschmilzt. Das Staffelgeschoss springt für eine Reduktion der optischen Masse an den Längsseite um je ca. 1,5 m zurück und ist zusätzlich farblich abgesetzt.
Für eine Optimierung der Belichtung werden teilweise die Brüstungsfelder der vorhanden Fenster abgebrochen und durch großformatige Fenster ersetzt.
Für eine energetische Ertüchtigung werden die Bestandsgebäude gem. Anforderungen EnEV mit einem WDVS gedämmt.
Innere Erschließung
Für eine barrierefreie Erschließung der Wohngeschosse wird eine Aufzugsanlage mit Fahrkorb
lichte Breite 110 cm, lichte Tiefe 140 cm, Türbreite 90 cm eingebaut. Der Aufzug erschließt alle Ebenen einschl. Keller. Die vorhandenen Treppen werden durch schallentkoppelte Treppen ersetzt, die die Wohnungen teilweise direkt, teilweise über zusätzliche Laubengänge erschließen.
Wohnungsmix
Gem. Anforderungen der Auslobung wird eine Vielfalt an kleine Wohnungen (1 bis 3-Zimmer Wohnungen angeboten. Sämtliche Wohnungen sind barrierefrei erreichbar. Die Wohnungen im 3. OG und Staffelgeschoss entsprechen DIN 18040 Teil 2. Alle Wohnungen erhalten Balkone / Loggien nach Südwesten in den Grünraum. Den Wohnungen im Erdgeschoss sind Mietergärten zugeordnet. Zur Vermeidung des direkten Blickkontaktes sind die Loggien versetzt zu den Außenwänden angeordnet.-
Beurteilung durch das Preisgericht
Der ruhige, monolithische Baukörper fügt sich unaufdringlich in die bestehende Zeilenstruktur ein. Aufstockung und Bestandsgebäude erscheinen als ein Hauptbaukörper mit angenehmer Plastizität. Die Südwestfassade ist ausgewogen, die Nordfassade hingegen bedarf einer gestalterischen Überarbeitung und wirkt banal.
Bei weitgehendem Erhalt der Grundstruktur des Gebäudes wirkt das neue Grundrissangebot flexibel und belastbar. Die Nordwohnungen in den 3 - Spännern sind zu hinterfragen. Die durchgehende Barrierefreiheit überzeugt. Der Wohnungsmix in den Obergeschossen sollte zu Gunsten größerer Wohnungen überarbeitet werden. Die Erschließung ist einfach und geschickt gelöst, die kurzen Laubengänge in den Obergeschossen ermöglichen das Durchwohnen auf diesen Ebenen. Der Freiraum ist gut strukturiert und das Freihalten der Hauseingänge und Gärten ist positiv. Das Besetzen der Mitte durch ausschließlich Parken sollte durch Anordnung eines Aufenthaltsbereichs aufgelockert werden.
Der Bestandserhalt unter Beachtung der bestehenden Treppenhäuser, die ruhige Fassade und der Innenausbau in Leichtbauweise lässt eine Wirtschaftlichkeit erwarten.
Insgesamt stellt diese Arbeit einen qualifizierten Beitrag zur Wettbewerbsaufgabe dar.
Bei weitgehendem Erhalt der Grundstruktur des Gebäudes wirkt das neue Grundrissangebot flexibel und belastbar. Die Nordwohnungen in den 3 - Spännern sind zu hinterfragen. Die durchgehende Barrierefreiheit überzeugt. Der Wohnungsmix in den Obergeschossen sollte zu Gunsten größerer Wohnungen überarbeitet werden. Die Erschließung ist einfach und geschickt gelöst, die kurzen Laubengänge in den Obergeschossen ermöglichen das Durchwohnen auf diesen Ebenen. Der Freiraum ist gut strukturiert und das Freihalten der Hauseingänge und Gärten ist positiv. Das Besetzen der Mitte durch ausschließlich Parken sollte durch Anordnung eines Aufenthaltsbereichs aufgelockert werden.
Der Bestandserhalt unter Beachtung der bestehenden Treppenhäuser, die ruhige Fassade und der Innenausbau in Leichtbauweise lässt eine Wirtschaftlichkeit erwarten.
Insgesamt stellt diese Arbeit einen qualifizierten Beitrag zur Wettbewerbsaufgabe dar.
LAGEPLAN 1:500
GRUNDRISS REGELGESCHOSS
GRUNDRISS AUFSTOCKUNG
ANSICHT SÜD-WEST
SCHNITT