Nichtoffener Wettbewerb | 06/2015
Kolumbarium St. Petrus Canisius Kirche (Pfarrei Liebfrauen)
©KUCKERT ARCHITEKTEN BDA
3. Preis
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Mit großem Respekt vor der architektonischen Qualität des Kircheninnenraumes konzentrieren die Verfasser ihre baulichen Ergänzungen auf die Mittelachse der Kirche und halten dadurch die Wände frei. Konsequent wird auch die gegenwärtige, später eingebaute Altarwand entfernt und die ursprünglich reliefartig ausgebildete Rückwand und das Seitenfenster somit wieder freigestellt. Das Preisgericht würdigt diesen Vorschlag als sowohl der Aufgabenstellung als auch der architektonischen Qualität angemessen. Das in der Mitte in einem strengen Rechteck zusammengeschlossene Kolumbarium wird jedoch in seiner Rückzugsqualität kritisiert – einerseits abgeschlossen aber andererseits räumlich zu groß dimensioniert, um sich trauernd zurückzuziehen.
Die beiden Abschiedsräume im Eingangsbereich verstellen das untere Drittel des schönen Giebelfensters und sind für Sargträger kaum erreichbar. Der kleine vorgelagerte Innenhof beeinträchtigt von außen den Blick auf die Giebelfassade der Kirche, der bereits durch die beiden seitlich vorgelagerten Windfänge gestört ist. Als nicht überzeugend wird die Umnutzung der Kapelle als WC abgelehnt, auch die dunkle Materialwahl für das Kolumbarium wird sehr kritisch gesehen. Insgesamt bewertet das Preisgericht den Beitrag als positiv.
Die beiden Abschiedsräume im Eingangsbereich verstellen das untere Drittel des schönen Giebelfensters und sind für Sargträger kaum erreichbar. Der kleine vorgelagerte Innenhof beeinträchtigt von außen den Blick auf die Giebelfassade der Kirche, der bereits durch die beiden seitlich vorgelagerten Windfänge gestört ist. Als nicht überzeugend wird die Umnutzung der Kapelle als WC abgelehnt, auch die dunkle Materialwahl für das Kolumbarium wird sehr kritisch gesehen. Insgesamt bewertet das Preisgericht den Beitrag als positiv.
©KUCKERT ARCHITEKTEN BDA
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