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Offener Wettbewerb | 02/2007

Natur in Kitzingen 2011

Entlang des Mainufers

Entlang des Mainufers

2. Ankauf

KIRK+SPECHTlandschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

ErlÀuterungstext

KONZEPT
Das Konzept arbeitet eine eindeutige Zonierung heraus: Den Verlauf des Maines, einen erlebaren, zusammenhĂ€ngenden offenen Wiesenraum und die Wiederformulierung der „Gartenkante“ von Etwashausen. Der Raum wird als eigenstĂ€ndiges Pendant zum gegenĂŒber liegenden urbanen Ufer der Kitzinger Altstadt entwickelt.
Die Potentiale des Ortes wie z.B. die Gartenbautradition werden gestÀrkt und erlebbar gemacht.
Die intensiv gestalteten Bereiche (die GĂ€rten von Etwashausen) werden den privaten GĂ€rten innerhalb der ehemaligen Dorfkante angelagert und die seit jeher existierende klare Grenze zwischen den GĂ€rten von Etwashausen und dem Landschaftsraum des Mains weitgehend wiederhergestellt.
Mit den ObstgÀrten von Etwashausen erhÀlt der Ort ein mit seiner Gartenbau-Tradition verbundenes, aus sich selbst wirkendes Image.

DAUERNUTZUNG

DAS TOR ZUR STADT - DIE OBSTGÄRTEN VON ETWASHAUSEN
Ein bezaubernder zartrosa Hauch liegt ĂŒber der Sadt: die ObstbaumblĂŒte in den ObstgĂ€rten von Etwashausen, das Tor zur Stadt. FrĂŒher als anderswo lockt die ObstbaumblĂŒte die Besucher in die Stadt. SpĂ€ter im Herbst fahren sie mit vollen Körben voller reifer, vollaromatischer, malerisch glĂ€nzender FrĂŒchte nach Hause.
Bienen und Schmetterlinge fĂŒhlen sich hier zu Hause - in den neuen ObstgĂ€rten von Etwashausen. Auf der Obstwiese am Bimbach -an der alten Stadtgrenze- feiert Etwashausen sein ObstblĂŒtenfest und lĂ€dt im Herbst zum Erntefest.
Durch die ObstgÀrten wird eine enge Verbindung des Parkes zu der Gartenbautradition von Etwashausen hergestellt.

ENTLANG DES MAINUFERS
Der Mainuferweg bietet zahlreiche Aussichtspunkte und Sichtbeziehungen zum anderen Ufer und in die Naturschönheiten am Rande. RöhrichtbestĂ€nde und alter Baumbestand werden weitgehend ĂŒbernommen. Der Maintal-Rad- und Wanderweg ermöglicht eine durchgĂ€ngige und zĂŒgige Durchquerung des GelĂ€ndes. Der Uferbereich wird unter weitgehender Einbeziehung des Baumbestandes zu einer durchgĂ€ngigen offenen Wiesenlandschaft umgestaltet, die zahlreiche Blickbeziehungen erlaubt. Der Main und das gegenĂŒberliegende Ufer sind stĂ€ndig prĂ€sent und erlebbar; das Ufer ist punktuell zugĂ€nglich. Von diesen Punkten aus, besonders aber ĂŒber den Kanuhafen und den Stadtbalkon ist ein Zugang vom Wasser zum Park aus möglich.

ZU DEN NACHBARN - DIE LEBENDE GRÜNE GRENZE
Der Zaun aus gesteckten Weidenhölzern ist ein pflanzliches und doch gebautes Element, das wie ein durchlĂ€ssiger Vorhang ab und zu Einblicke in Nachbars Garten freigibt und gleichzeitig auch Ausblicke aus den GĂ€rten heraus ermöglicht. Als schmales pflanzliches Band schrĂ€nkt es optisch den Uferbereich kaum ein und begrenzt doch an den Dorfkanten als lebende GrĂŒne Grenze klar den Raum zwischen Park, öffentlichen und privaten GĂ€rten.

FESTPLATZ / STADTBALKON
Der neue Festplatz ist ein großzĂŒgiger, offener, multifunktionaler Platz, der sich bis zum Mainufer erstreckt. Die alte MainbrĂŒcke wird in die PlatzflĂ€che integriert.
Über eine Rampe gelangt man von der Alten MainbrĂŒcke bzw. der Balthasar-Neumann-Straße auf direktem Weg auf den Festplatz. Der vorhandene Treppenabgang von der BrĂŒcke aus wird beibehalten. Der in den Festplatz integrierte, sich ins Wasser „schiebende“ Stadtbalkon mit seinen schattenspendenden BĂ€umen und den direkt am Wasser gelegenen Sitzstufen lĂ€dt zum geschĂŒtzten Verweilen direkt am Wasser mit Blick auf die schöne BrĂŒcke und die Kulisse der Altstadt Kitzingens ein. Nicht zu vergessen das Beobachten des Schiffsverkehrs auf dem Main. Ein Bistro sorgt fĂŒr das leibliche Wohl und das kĂŒhle Nass.
Den Stadtbalkon kann man auch vom Wasser aus erreichen, zur Gartenschau ĂŒber eine FĂ€hre von Kitzingen aus.
Zur Gartenschau findet auf dem Platz der GĂ€rtnermarkt statt. Integriert in den Markt eine Gastronomie mit AußensitzplĂ€tzen.
Im Platzhintergrund entlang der Erschließung der angrenzenden GrundstĂŒcke sind mit Mainblick unter BĂ€umen 25-30 WohnmobilstellplĂ€tze vorgesehen.

ERSCHLIESSUNG
Das GelĂ€nde wird durchgĂ€ngig, schlĂŒssig und barrierefrei erschlossen.
An den MainbrĂŒcken befinden sich die HaupteingĂ€nge Nord und SĂŒd, im Dorfbereich von Etwashausen ein Nebeneingang.
Vom Wasser aus kann das GelĂ€nde ĂŒber den Kanuhafen und ĂŒber die FĂ€hre von Kitzingen aus erreicht werden.
Das Wegenetz knĂŒpft an vorhandene Wegebeziehungen an und stellt die Verbindung zu den angrenzenden GrĂŒnbereichen her.
Der Maintal-Rad- und Wanderweg ermöglicht eine durchgĂ€ngige und zĂŒgige Durchquerung des GelĂ€ndes. Punktuell angeordnete PlĂ€tze machen das Ufer und seine Besonderheiten erlebbar.
Die ParkplÀtze in den Ideenbereichen werden neu strukturiert.


GARTENSCHAUNUTZUNG

IN DEN FURCHEN
Das Gartenbauthema schlechtihn: Die Ackerfurche
Direkt am Eingang SĂŒd gelegen ist der Ausstellungsbereich mit Gartenbau-Themen temporĂ€rer Nutzung angesiedelt. In unterschiedlich breiten Streifen wechseln sich RasenflĂ€chen mit gartenbaulichen Elementen ab. Durch die Furchen lĂ€sst man sich treiben, ab und an ergibt sich eine Querungsmöglichkeit in die benachbarte Furche. Automatisch gelangt man zur BĂŒhne, die inmitten einer wunderbaren Gartenbau-Kulisse platziert ist,

DIE GÄRTEN VON ETWASHAUSEN
Die GĂ€rten von Etwashausen befinden sich entlang der ehemaligen Dorfkante. Mittels der lebenden grĂŒnen Grenze sind sie als intensiv gestaltete Bereiche den privat genutzten GĂ€rten angelagert. Sie gruppieren sich um die wiedergenutzten historischen GewĂ€chshĂ€user. Die Themen der 10 dauerhaften und 2 temporĂ€ren GĂ€rten sind dem Gartenbau entlehnt. Hier können sich die GartenbauverbĂ€nde in 12 GĂ€rten prĂ€sentieren: Stein und Grab (temporĂ€r) - In den Töpfen (temporĂ€r) - Der frĂŒhe Garten - GĂ€rtners Garten - Nachbars Garten (außerhalb) - Der pikierte Garten - Kraut und RĂŒben - Blattgarten - „Kinder-Garten“ - KindergĂ€rtnerei - Zwischengarten - Krautfleck - „Freiland“

HISTORISCHE GEWÄCHSHÄUSER
In den rekonstruierten historischen GewÀchshÀusern werden wÀhrend der Gartenschau die Hallenschauen, eine KindergÀrtnerei sowie PrÀsentationsflÀchen der Obst- und Gartenbauvereine sowie anderer Institutionen vorgesehen.
In der Dauernutzung beherbergen die vorhandenen GewÀchshÀuser eine KindergÀrtnerei sowie das Informationszentrum des EtwashÀuser Gartenbaus.
Die historischen GewÀchshÀuser sollen medial mit den modernen UnterglasanbauflÀchen im Bereich der Fischteiche verbunden werden, die auch mit dem Fahrrad erreicht werden können.

THEMENINSELN - KANUHAFEN - EHEMALIGER WINTERSCHUTZHAFEN
Im Bereich der MĂŒndung des ehemaligen Winterschutzhafens entsteht eine neue Anlegestelle fĂŒr Kanus mit Verleihstation. Der Kanuhafen stellt die Sichtverbindung zum anderen Ufer auf die Alte Synagoge her. Zur Gartenschau liegt eine Ansammlung von mit der Stadt in Zusammenhang stehendem “Treibgut“ im Wasser: „Wassersalate“, WeinfĂ€sser, FlĂ¶ĂŸe, Fische... Die Themeninseln verdeutlichen die Bedeutung des Mains fĂŒr den Transport und den Handel von und mit Waren der Stadt. Die nĂ€here Inspektion der Themeninseln ist nur per Boot möglich.
Mit dem Kanuhafen erhĂ€lt der Park eine dauerhafte AttraktivitĂ€t fĂŒr den nicht motorisierten Wassertourismus.

WEINHANDEL IM STADTZENTRUM
Kellertechnik, Vertrieb und Produktion werden in den großen Weinkellern in und unter der Stadt gezeigt. Vom Stadtbalkon ist eine FĂ€hrverbindung zu den Weinkellern und Sektkellereien von Kitzingen vorgesehen. Ein Shuttle bindet den Weinlehrpfad in Reppendorf, Sickershausen und Elerieder MĂŒhlbach an.

FISCHEREI
Der Kanuhafen bildet den angemessenen Rahmen zur PrÀsentation der traditionsreichen Koppelfischerei. Mit dem Fahrrad erreicht man die nahegelegenen Fischteiche.

IDEENBEREICHE

IDEENBEREICH NORD
Der renaturierte Bimbach fĂŒhrt als „GrĂŒnes Band“ durch Etwashausen.
RĂ€umlich begrenzt durch schattenspendende ObstbĂ€ume liegt die große Obstwiese an der ehemaligen Stadtgrenze am Bimbach heute inmitten der Stadt. Das ObstblĂŒtenfest im FrĂŒhjahr und das Erntefest im Herbst sind ein besonderer Anziehungspunkt.
Querende Wege stellen die Verbindung zum Wasser und die Sichtbeziehung zu den TĂŒrmen von Kitzingen am anderen Mainufer her.Unter Einbeziehung des alten Baumbestandes und der vorhandenen GerĂ€te gliedern sie den Spielbereich in 3 Zonen: Kinderspielbereich in der NĂ€he des Kindergartens, Jugendspielbereich und Naturspielbereich im Übergangsbereich zum nördlich angrenzenden Sportband.

IDEENBEREICH SÜD
Am Ortseingang Etwashausen wird man mit einem freundlichen, fĂŒr sich selbst und die vom Gartenbau geprĂ€gte Stadt sprechenden Bild empfangen: Die ObstgĂ€rten als Tor nach Etwashausen. Sie stellen die rĂ€umliche Verbindung auch ĂŒber die B8 hinweg zum GrĂŒnzug Fischteiche entlang des Rödelbaches her. Der Kreuzungsbereich wird rĂŒckgebaut.
Entlang des renaturierten Rödelbaches gelangt man von den Fischteichen entlang des Wellnessbades bis zum Mainufer.
Der Bereich Hallenbad/Freibad wird durch eine durchgÀngige Gestaltung unter Einbeziehung der Neuplanung des Wellnessbades aufgewertet.
Inseln, ĂŒberstanden mit unterschiedlichen BĂ€umen in einer weiten Wiese mit Blick auf das fließende Wasser des Mains sind Orte der Ruhe und Kontemplation. In ErgĂ€nzung zu den vorhandenen Inseln und der neuen Gestaltung des Wellnessbades bilden sie das neue Image des sĂŒdlichen Ideenbereiches.
Die GĂ€rten von Etwashausen

Die GĂ€rten von Etwashausen

Themeninseln am Kanuhafen

Themeninseln am Kanuhafen

Gesamtkonzept

Gesamtkonzept

Dauerkonzept

Dauerkonzept

Ausstellungskonzept

Ausstellungskonzept