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Einladungswettbewerb | 08/2015

Neubau Mehrzweckgebäude

Teilnahme

DIN A4 Architektur ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

STÄDTEBAU/ ARCHITEKTUR
Die Form des Baukörpers entsteht aus der Verschneidung zweier ähnlich großer Volumen, die sich in Größe und Dimension am dörflichen Bestand
orientieren. Durch ihre versetzte Anordnung wird der Bauplatz in einen öffentlichen und halböffentlichen Außen - und Zugangsbereich geteilt.
Nordwestlich entsteht zwischen Neubau und dem Nachbargebäude westlich der Fanggasse, Gst. 267/1 ein kleiner Vorplatz mit öffentlichem Charakter, der
den nach außen orientierten Funktionen von Lebenshilfe (Produktionsraum) und Apotheke (Verkaufsraum) die Möglichkeit bietet sich zum Dorf hin zu
präsentieren und zu öffnen. Der Platz führt den öffentlichen Straßenraum weiter und dient als Haupterschließung zu Apotheke und Lebenshilfe. Ein
einheitlicher Bodenbelag integriert die Fanggasse räumlich in den Vorplatz, der durch die Bepflanzung von Bäumen und einen Brunnen Aufenthaltsqualität
bekommt.
Die Positionierung der nördlichen Gebäudekante entlang der bestehenden Gebäudefluchtlinien fasst den Straßenraum der Dörferstraße klar und führt ihn
flüssig weiter.
Östlich des Gebäudes bildet sich ein länglicher Vorbereich aus, der durch seine Form und Position "hinter" dem Gebäude sowie einer eingrenzenden
Ummauerung zum Nachbargrundstück einen halböffentlichen Charakter bekommt. Er dient als Erschließung für das Personal von Apotheke und Lebenshilfe
sowie für die im Obergeschoß platzierten Funktionen der Vereine und der beiden Arztpraxen.
Südlich richtet sich der Baukörper am Bestand des Gst. 71 aus, und bildet mit ihm gemeinsam die Einfahrtsituation von der Fanggasse in das auf UG-Niveau
gelegene, halb überdeckte Parkdeck im Südosten.

INTERNE ORGANISATION
Die vier Hauptteile des Raumprogramms Lebenshilfe, Apotheke, Arztpraxen und Vereine sind in Analogie zur Baukörperform sowohl im EG (Lebenshilfe,
Apotheke) als auch im OG (Arztpraxen, Vereine) versetzt zueinander angeordnet.

EG
Sämtliche Funktionen im EG gruppieren sich um den zentralen Verkaufsraum, der als Schnittstelle zwischen Lebenshilfe und Apotheke fungiert.
Verkaufsraum und Produktion der Lebenshilfe orientieren sich zum öffentlichen Vorplatz, der Einzelarbeitsplatz der Lebenshilfe und der Sozialraum nach
Süden. Nordöstlich angeordnet sind sämtliche Nebenfunktionen der Apotheke die über den halböffentlichen Zugang im Osten erschlossen werden.

OG
Ein zentraler Erschliessungraum mit Lichthof, der gleichzeitig einen schallgeschützten Pausenhof für Raucher bietet, teilt die Funktionen im OG in zwei
Hauptbereiche. Nördlich und damit dem Dorf und dem öffentlichem Bereich zugeordnet befinden sich die Vereinsräumlichkeiten zentral um den erhöhten
Gemeinschaftssaal gruppiert, der sich über einen vorgesetzten Rahmen und einer großen Verglasung zum Straßenraum in der Fassade abzeichnet.
Arzt und Zahnarztpraxis sind im beruhigten Bereich im Südwesten des Gebäudes angeordnet, wobei die Arztpraxis über einen zweiten Zugang für Arzt und
Angestellte bietet.
Grundsätzlich sind die Anordnungen der Funktionen als Konzept zu betrachten, deren genaue Ausformulierung in enger Zusammenarbeit mit den zukünftigen
Nutzern erfolgen soll.

UG
Sämtliche Lagerflächen, Haustechnik und Müllraum befinden sich im UG, das über das angrenzende Parkdeck über einen ebenerdigen Zugang
verfügt.

BAUWEISE / MATERIALITÄT
Der Baukörper ist als massiver Stahlbetonbau geplant, vozugsweise mit einer eingefärbten, sandgestrahlten Sichbetonoberfläche, wodurch sich das
Grundkonzept der zwei sich verschneidenen Volumen in seiner monolithischen Erscheinung nach außen erkennen lässt.