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Mehrfachbeauftragung nach Verhandlungsverfahren | 07/2015

Gestaltung eines Stadtparks an der Enz

Perspektive Panoramabrücke

Perspektive Panoramabrücke

3. Rang

A24 Landschaft

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Die Altstadt von Besigheim liegt äußerst malerisch auf einem Sporn zwischen Enz und Neckar. In ihrer langen Geschichte häufig zu Papier und Leinwand gebracht, hat sie bis heute nichts von ihrer Anziehungskraft eingebüßt. Insbesondere das Stadtpanorama von Westen ist eindrucksvoll: Unmittelbar am Enzufer baut sich die Stadtkulisse mit den herausragenden Bauten, Rathaus, Stadthalle „Alte Kelter“, Kirchen und Türme, auf. Ein so eindrucksvolles Zusammenspiel von kompaktem Stadtkörper und Flusslandschaft ist einzigartig.


Der neue Park am Enzufer setzt das Stadtpanorama in Szene. Ein Rundweg inszeniert die Blickbeziehungen zur Altstadt und verbindet Natur und Stadtgeschichte. Er bietet eine Variation von Perspektiven auf das Stadtpanorama: Aus der Tiefe vom Bahnhof, von der Parkpromenade oder direkt vom Ufer aus. Seine Gestaltung ist bewusst offen und zurückhaltend mit freiem Blick auf die Ufer. Der Enzpark schlägt wörtlich und bildlich Brücken zwischen Altstadt und Weststadt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf zeigt eine klare Raum- und Funktionsbildung. Die Stadt und die Aue werden ohne große Verbauung der Uferzonen in eine deutlich formulierte Beziehung zueinander gesetzt.
Insgesamt wird dem Park eine sehr städtische Ausstrahlung gegeben, was sich insbesondere in der Formulierung einzelner Bereiche und Einbauten zeigt.
Der Entwurf weist die längsten Stege auf, die sowohl im Norden als auch im Süden den gesamten Talquerschnitt überspannen und im Norden dabei beide Inseln berühren, was zwar sicher großartige Ausblicke aber auch unvermeidbare Störungen für die Biotopbereiche mit sich bringt.
Beide Parkteile werden mit einem gebauten Schwerpunkt versehen: im Norden ist es das Enztheater und im Süden die Alte Mühle. Die räumliche Zuordnung dieser gebauten Bereiche ist aus dem Gesamtkonzept logisch abgeleitet und baulich maßvoll entwickelt.
Eine großzügigere Ausdehnung der Grünflächen im südlichen Teilbereich wird der Vergrößerung des vorhandenen Parkplatzes untergeordnet und führt zu dem Vorschlag, in Fortsetzung des Parkplatzes einen weiträumigen Spielplatz anzuordnen.
Die Gestaltung des Pfeiffer´schen Gartens wirkt anmutig und nicht historisch überinterpretiert.
Aber auch der Übergangsbereich zwischen diesem Garten und dem Steg mit der Verbindung des Radwegs wirkt in der Intimität dieser Situation zu urban.
Perspektive Altstadtpromenade

Perspektive Altstadtpromenade

Gesamtlageplan

Gesamtlageplan

Lageplan Uferpark

Lageplan Uferpark

Lageplan Nordpark

Lageplan Nordpark

Schnitt Panoramabrücke

Schnitt Panoramabrücke

Schnitt Bahnhof

Schnitt Bahnhof

Schnitt Enzsteg

Schnitt Enzsteg