Modellbebauung Neckarbogen

Gesamtkonzeptidee:

Das New Loft soll und will ein Exot sei.
Schon die Bauweise, die ein klar gerastertes Stahlbetonskelett als Grundkonstruktion, eine elementierte Außenhaut und vorgefertigte Massivholzkästen als Balkone vorsieht, spricht sicherlich ein spezielles Klientel an, das nicht auf Stangenware steht.
Die flexibel aufteilbaren Flächen sollen im „veredelten Rohbau“ veräußert werden, der Ausbau erfolgt unter Berücksichtigung einiger weniger Fixpunkte wie Zugangssituation oder TGA-Anschlusspunkte nach den individuellen Wünschen und Vorstellungen der Erwerber. Die Parzellierung der Flächen ist in einer Bandbreite von kleinteilig bis gar nicht durchgängig möglich. Sichtbare Leitungsführungen und rohe Oberflächen der Primärkonstruktion erzeugen ein eigenes, rudimentäres Flair.
Ein Fassadengrundmodul, dessen Teilflächen wahlweise bzw. je nach Anforderung transparent, transluzent oder geschlossen, öffenbar, kippbar oder fest, in jedem Falle aber in hochwertigster energetischer Ausführung geplant sind, ergänzt die im Inneren versprochene Freiheit bzw. befördert selbige sogar noch.
Die Balkone als Freiflächen auf der Etage sind zwar je nach Fassade in ihrer Dimension begrenzt oder definiert, ansonsten aber fast völlig frei platzierbar.
Die Bandbreite der Nutzer kann vom loftaffinen Individualisten über die weltoffene Familie bis zur Multi-Kulti- oder Generationenwohngemeinschaft reichen. Auf Grund der freien Grundrisseinteilung sind Barrierefreiheit, Inklusion und Senioreneignung nicht Thema, sondern Programm.
Die hochwertigen, aber unbehandelten Holzoberflächen werden ein im Jahresrhythmus genauso wie im Laufe der Jahre interessant changierendes Erscheinungsbild zeigen, das sich von Fassade zu Fassade unterschiedlich entwickeln wird. Somit lebt und wandelt sich das Haus ähnlich wie und sicher auch durch seine Bewohner.

Architektonisches Konzept:
Angaben zu architektonischen Zielvorstellungen und zur städtebaulichen Einbindung. Angaben zur Gestaltung der Baukörper, Beispiele zur Grundrissgestaltung z.B. Angaben zu Materialien, For-mensprache und Ähnliches.
Das New Loft fügt sich städtebaulich in die Umgebung ein, stellt aber baukörperlich wie gestalterisch eine ganz eigene offene Struktur dar, ähnlich einem Stadtregal, das frei bestückt und eingeräumt werden kann. Daher sind Primär- und Sekundärkonstruktionen klar gewählt und definiert.
Ein Stahlbetonskelett wird mit Holztafelelementen verkleidet, die einen hohen Anteil an transparenten und transluzenten Flächen aufweisen und somit ein durchscheinendes und in der Dunkelheit leuchtendes Gebäude garantieren.
Die Balkone sind als Holzrahmen in zwei verschiedenen Größen und Tiefen geplant. Sie können auf den jeweiligen Fassaden fast völlig frei verteilt werden.
Die Grundrisse sind von der Dimension der Einzeleinheit über die Einteilung bis zur Raumgröße fast durchgängig variabel.
Die Oberflächen innen wie außen sind hochwertig gewählt, bleiben aber roh. Die Primärkonstruktion wird in Beton belassen, die Außenhaut aus hochwertigem Lärchenholz und die Balkonelemente aus Brettschichtholz werden unbehandelt eingebaut. Eine angenehm grau bis silber schimmernde Patina wird die Flächen innerhalb kurzer Zeit überziehen und ihnen einen natürlichen und unverwechselbaren Charakter verleihen.