Gutachterverfahren | 06/2015
Neubau des Gebäudes Eberhardstraße 63
©Manuel Herz Architekten
1. Preis
Architektur
Pirlet & Partner Ingenieurgesellschaft mbH
Brandschutzplanung, Tragwerksplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Ein kühnes Konzept für dieses doch sehr vorbestimmte Grundstück.
Es nimmt die Sockel- und Traufhöhen des neuen/alten Nachbarn auf, wahrt aber die Dominanz des Tagblatt-Turms durch eine „verbeugende Geste“. Die großzügige Fassade ist eigenständig und kann doch zwischen den Nachbarn vermitteln. Insbe- sondere die EG-Fassade ist maßstäblich und einladend und ermöglicht eine gute Adressbildung. Die Fassade der Obergeschosse ist allerdings überinstrumentiert; hier könnte weniger auch mehr sein.
Eine eingestellte Wandscheibe ordnet den Innenraum – auf dem schiefwinkligen Grundstück entstehen offene, stützenfreie und 9 m breite Innenräume. Die Ebenen sind so flexibel, dass Kultur, Arbeiten und Wohnen auf allen Ebenen möglich wären.
Die Arbeit zeichnet sich insbesondere durch die sehr gute Detaillierung und den sen- siblen Umgang mit den Anforderungen aus. Dies wäre aber auch nötig bei einem solchen Konzept.
Der Umgang mit der Dachlandschaft wird kontrovers diskutiert, aber nur so sind auch die bestehenden Fenster des Turms freizustellen. Es entsteht hier auch eine sehr besondere Wohnfläche.
Nach Süden werden Terrassenflächen vor die neue Brandwand des Nachbarn ge- stellt, die einen grünen Charakter und eine hohe Aufenthaltsqualität aufweisen könn- ten. Störungen mit der kulturellen Nutzung des Nachbarhofes müssten diskutiert werden.
Insgesamt wird die tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem Ort und den Anforde- rungen sehr positiv gewertet. Es ist ein eigenständiges und herausstehendes Kon- zept entstanden, das diese sensible stelle der Stadt positiv ergänzen kann.
Es nimmt die Sockel- und Traufhöhen des neuen/alten Nachbarn auf, wahrt aber die Dominanz des Tagblatt-Turms durch eine „verbeugende Geste“. Die großzügige Fassade ist eigenständig und kann doch zwischen den Nachbarn vermitteln. Insbe- sondere die EG-Fassade ist maßstäblich und einladend und ermöglicht eine gute Adressbildung. Die Fassade der Obergeschosse ist allerdings überinstrumentiert; hier könnte weniger auch mehr sein.
Eine eingestellte Wandscheibe ordnet den Innenraum – auf dem schiefwinkligen Grundstück entstehen offene, stützenfreie und 9 m breite Innenräume. Die Ebenen sind so flexibel, dass Kultur, Arbeiten und Wohnen auf allen Ebenen möglich wären.
Die Arbeit zeichnet sich insbesondere durch die sehr gute Detaillierung und den sen- siblen Umgang mit den Anforderungen aus. Dies wäre aber auch nötig bei einem solchen Konzept.
Der Umgang mit der Dachlandschaft wird kontrovers diskutiert, aber nur so sind auch die bestehenden Fenster des Turms freizustellen. Es entsteht hier auch eine sehr besondere Wohnfläche.
Nach Süden werden Terrassenflächen vor die neue Brandwand des Nachbarn ge- stellt, die einen grünen Charakter und eine hohe Aufenthaltsqualität aufweisen könn- ten. Störungen mit der kulturellen Nutzung des Nachbarhofes müssten diskutiert werden.
Insgesamt wird die tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem Ort und den Anforde- rungen sehr positiv gewertet. Es ist ein eigenständiges und herausstehendes Kon- zept entstanden, das diese sensible stelle der Stadt positiv ergänzen kann.