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Workshopverfahren | 09/2006

Workshop "Park an der Spree"

Perspektive

Perspektive

Mit der Realisierung beauftragt

hÀfner jiménez betcke jarosch landschaftsarchitektur gmbh

Landschaftsarchitektur

ErlÀuterungstext

In 2006, we offered a new proposal for the westernmost area, to be called the Park an der Spree or Park on the River Spree and which would serve as a continuation of the first promenade.

The park is conceived in two parts with the East Side Gallery and the patrol path forming the historical monument while the new park opens toward the water.

The upper slope will hold 79 cherry trees to be donated by the Japanese broadcasting company Asahi as a reunification gift. The cherry trees form a block between the river space and the wall space and serve as a boundary from which the two different areas can be contemplated. The space between the patrol path and the wall is a multi-use field, which provides a new perspective on the monument and room for various activities. The promenade meets the river in a gentle bank.

The promenade running through the centre of the park continues the aesthetic of the Spree River Promenade using the same concrete banks and extending the path and banister.

In the centre of the park, a jetty forms a landmark in the promenade’s route from which the path then continues upwards and towards the east and the centre of the city.




Competition: 2006 / 1st Prize
Client: Friedrichshain Kreuzberg City Hall
Area: 21,000 m2
Costs: $782.502

Wir verstehen den Park an der Spree in seiner AusprÀgung als Kontinuum der Spreeuferpromenade an der East Side Gallery. (Wettbewerb 2003)
Die East-Side-Gallery als bedeutendes und mehrschichtiges Dokument der Zeitgeschichte, seiner eindrucksvollen baulichen Erscheinung und kĂŒnstlerischen Gestaltung begleitet den gesamten Freiraum entlang der Spree vom Speicher an der OberbaumbrĂŒcke bis zum Stralauer Platz. Das macht diesen Uferstreifen einmalig und bedeutsam fĂŒr Touristen wie Berliner.

Deshalb weist der Park in unserem Vorschlag eine deutliche Gliederung in zwei Bereiche auf:

Der Kontrollweg und die erhaltene Mauer bilden den Denkmalbereich. Zum Wasser hin öffnet sich der neue Park.

Als zentrales Element fungiert eine vom japanischen Sender TV Asahi organisierten Kampagne in Form der Pflanzung von 78 japanischen Zierkirschen als ein lang gezogener Block zwischen dem Kontrollweg und der Spree.

Im Spannungsfeld der KirschbÀume und der Mauer verbleibt zwischen Kontrollweg und Mauer eine einfache, multifunktional nutzbare RasenflÀche.

Die KirschbÀume bilden eine Trennlinie, die den Blick auf die Spree unter den Baumkronen hindurch, aber auch auf den Kontrollweg und die Mauer und den davor liegenden offenen Raum inszeniert.

Im Schatten der Kirschen liegen einzelne Sitzelemente in Form von Betonblöcken, welche die AufenthaltsqualitÀt im Park erhöhen.

Da sich der Bereich des Mauer-Denkmals als offener Raum darstellt und mit einfachsten Mitteln hergestellt wird, konzentrieren wir das Gros der eingesetzten Mittel auf die Erhöhung der QualitÀt von der Wasserseite aus.

Das Böschungsprofil verlĂ€uft in einem durchgehenden Neigungsprofil. Der Abtrag der entsprechenden Erdmassen ist hierfĂŒr unabdinglich, um den Bezug zum Wasser herzustellen. Dies ist im bestehenden Kostenrahmen möglich.

Das Profil des Uferweges der Spreeuferpromenade besteht aus Wegeprofil, Sitzkante sowie Absturzsicherung und wird bis in die Mitte des Parks hinein verlÀngert.

Einen Schwerpunkt bildet der Bootsanleger, wo sich der Weg platzartig erweitert und in Richtung der Böschung von einer doppelten Sitzkante gefasst wird.

Vor den arrondierten Baumgruppen am Ufer wechselt der Weg auf das obere Niveau, um an die FortfĂŒhrung des Uferwegs vorm Columbus-Haus an die höhere Lage des Terrains angeschlossen zu werden.

Der vorhandene Baumbestand kann beibehalten werden. Das Profil der abgeschrÀgten RasenflÀche durchlÀuft den Park in seiner gesamten LÀnge.

Die Reihen der KirschbĂ€ume stehen auf der ebenen, lang gezogenen FlĂ€che oberhalb der Böschungskante und mit Abstand zum Kontrollweg. Sie sind in einzelne Blöcke gegliedert, so dass der Blick auf die Spree an mehreren Stellen gĂ€nzlich offen bleibt. Die Platzierung des Shakespeare-Globe-Theaters erfolgt vor einer dieser Öffnungen. Dieses Fenster wird mit einer doppelten Sitzstufe markiert, die Ă€hnlich wie die am Schiffsanleger einen Schwerpunkt der AufenthaltsqualitĂ€t darstellt.

Die FlĂ€che des Eingangsbereiches des Globe-Theaters (nach den aktuellen Planungen auf der Wasserseite) stellt sich nach Abschluss der Nutzung als offene PlatzflĂ€che im Verlauf der Kirschenreihe dar und verknĂŒpft an dieser Stelle den Ufer- mit dem Kontrollweg.

Der westliche Zugang von der MĂŒhlenstraße neben dem Columbia-Haus liegt eingesenkt zum angrenzenden Niveau der angrenzenden Topographie.

Dieser Höhenunterschied zum bestehenden GelĂ€nde wird mit einer Mauerkante ausgeglichen, welche einen eindeutigen Vorbereich des GebĂ€udes markiert und die WegefĂŒhrung zum Kontrollweg und zur Uferpromenade garantiert. Sie leitet als markantes Wege begleitendes Element die Besucher zum Ufer und bildet einen angemessenen gestalterischen Abschluss des Parks an der Spree an der Westseite.

Die bereits entnommenen und zu entnehmenden Mauersegmente fĂŒr die Herstellung der Erschließung werden analog zur Lösung der Spreeuferpromenade nahe des Bootsanlegers des Anschutz-GelĂ€ndes entlang des Kontrollweges aufgestellt und erfĂŒllen mit ihrer Signalwirkung eine wegleitende Funktion.

Der BrĂŒckenkopf der BrommybrĂŒcke wird bis zum Bau der BrĂŒcke mit Streetballkorb und der Aufstellung von BĂ€nken als temporĂ€re Aufenthalts- und AussichtsflĂ€che nutzbar gemacht.
Spreepark als VerlÀngerung des East Side Parks

Spreepark als VerlÀngerung des East Side Parks

Spreepark 1/250

Spreepark 1/250