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Verhandlungsverfahren | 05/2015

Architektenleistungen zur Ertüchtigung der Augsburger Schulen

Ansicht von Westen - Vorplatz/ Haupteingänge

Ansicht von Westen - Vorplatz/ Haupteingänge

Zuschlag / Los 6

Endres + Tiefenbacher Architekten PartGmbB

Architektur

Erläuterungstext

3. Brandschutzsanierung

Damit der schulische Betrieb der Bebo-Wager-Berufsschulen aufrechterhalten werden konnte, wurden von Herrn Hampp Sofortmaßnahmen zur brandschutztechnischen Ertüchtigung der Schulen gefordert. (Siehe Anlagen) Diese Sofortmaßnahmen wurden bereits im Jahr 2013 ausgeführt und können in die kommende umfassende Brand-schutzsanierung integriert werden.

3.1 Brandschutzmängel im Bestand

Auf Grundlage der Bestandserfassung und dem vorliegenden Brandschutzkonzept von Herrn Hampp, muss der bestehende Schulkomplex brandschutztechnisch saniert werden.

Folgende Gefahren wurden im Brandschutzkonzept von Herrn Hampp dargestellt:

- Im Bestand verlaufen die elektrischen Leitungen horizontal, oberhalb einer Element-Unterhangdecke, die keine Brandschutzanforderung aufweist, in den notwendigen Fluren. Die vertikale Leitungsführung erfolgt ohne Brandschottung zwischen den Geschossen über Kabelkanäle in den Stützen. Die Verkleidung der Kabelkanäle erfüllt ebenfalls keinerlei Brandschutzanforderung.
Diese Ausführung der elektrischen Kabelverteilung stellt eine erhebliche Brandlast und Gefahr des Brandüberschlags zwischen den Geschossen dar.

- Um einen rauchfreien Flucht- und Rettungsweg zu gewährleisten, muss dieser durch zugelassene Rauchschutzelemente in Rauchabschnitte unterteilt werden. Die im Bestand verbauten Metall-Glas-Elemente in den Fluren erfüllen diese An-forderung nicht. Teilweise werden Rauchschutzelemente mit T30 Anforderung be-nötigt.
Ebenfalls fehlen im Installationsgeschoss F90 Feuerschutztüren bzw. F90 Feuer-schutzluken, um eine Brandausbreitung zu verhindern, sowie Obentürschließer an Türen, die in notwendige Treppenhäuser führen.


3.2 Brandschutzsanierung Einzelmaßnahmen

Ziel der Brandschutzsanierung nach BayBo ist die Schaffung eines brandlast- und rauchfreien ersten und zweiten Rettungswegs, sowie die Vermeidung eines Brand-überschlags von niedrigeren Gebäuden auf darüber liegende Gebäudeteile.

Um die genannten Brandschutzmängel bis Ende 2016 zu beseitigen, sind im Einzelnen folgende Brandschutzmaßnahmen geplant:

- Schottung des Verbindungskanals im Keller
- Demontage und Zwischenlagerung der Element-Unterhangdecke in allen notwen-digen Fluren und Treppenhäusern
- Nach Durchführung der Brandschutzmaßnahmen Wiedermontage der zwischenge-lagerten Element-Unterhangdecke
- Abschottung der horizontalen elektrischen Leitungen in den Fluren durch I30 Ka-belkanäle
- Schottung der horizontalen elektrischen Leitungen, die in die Klassenzimmer führen
- Ersetzen der Kabelkanalverkleidung an den Stützen durch eine F30 Verkleidung
- Schottung der vertikalen elektrischen Leitungen zwischen den Geschossen
- Demontage und Entsorgung der vorhandenen Metall-Glas-Elemente in den Fluren
- Einbau neuer Rauch- bzw. Brandschutzelemente in den Fluren
- Erstellen von Schottungen zwischen den neuen Rauch- / Brandschutzelementen und der Rohdecke
- Verschließen der Lichtkuppeln, die eine Brandüberschlagsgefahr darstellen, mit einer F90 Trockenbauplatte
- Nachrüsten von Obentürschließern an vollwandigen Holztüren
- Einbau von F90 Feuerschutztüren bzw. F90 Feuerschutzluken im Installationsge-schoss
- Herstellen neuer Brandschutzwände im Installationsgeschoss
- Herstellen eines zweiten Flucht- und Rettungsweges für den Konferenzraum im 1.OG der Berufsschule 2, sowie für das Lehrerzimmer im 1. OG der Berufsschule 2. Dazu wird jeweils eine außenliegende Stahltreppe gebaut

Beurteilung durch das Preisgericht

entfällt
Vogelperspektive von Westen

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