„Unser neues Haus 2019“ – Umbau, Erweiterung und Sanierung der Zentrale des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger

Die Überleitung der Kante von der Erdbergstraße zum Haupthaus ist sehr gelungen. Die Verbindung von Speisesaal, Pausenraum, Luftraum und Terrasse ist räumlich spannend gelöst. Insgesamt weist das Projekt eine klare Gliederung der Baukörper auf.
Das Fassadenkonzept ist sehr detailliert ausformuliert. Im Grundriss ist die Positionierung des Eingangs klar ablesbar. Die Fassadengliederung als Gesamtkomposition mit der Büroraumlösung wird begrüßt, aber als modisch bewertet. Der offene Konferenzbereich im EG bewirkt eine Vermischung der Verkehrsströme von Büronutzern und Konferenzteilnehmern, die durchaus interessant erscheint. Im 2.OG werden große Terrassenflächen geschaffen. Die Formensprache des Innenhofs und des Dachaufbaus wirken in Relation zu den sehr klaren Baukörpern inhomogen.
Die Wegeführung ist klar und gut nachvollziehbar. Der Zugang und die Ausgestaltung des Vorplatzes wird als sehr positiv gesehen, die Positionierung des Eingangs ist in der Fassade aber nicht so klar ablesbar wie im Grundriss ersichtlich. Der Eintritt in die großräumige Halle würde eine entsprechende Ausformulierung der Eingangssituation rechtfertigen, das große Raumvolumen wird als zu großzügig empfunden.