modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Einladungswettbewerb | 09/2015

Fassade Cäcilienstraße

Perspektive Cäcilienstraße

Perspektive Cäcilienstraße

2. Rundgang

gna Grimbacher Nogales Architects GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der Abschnitt der Cäcilienstraße vom Neumarkt bis zur Antonstraße ist von einer geschlossenen Häuserfront geprägt, die kleinteilig beginnt und nach Osten großflächiger wird. Das neue Motel One bietet mit einer 60m langen Front die Möglichkeit, ein Bindeglied zwischen den Extremen zu werden.

Die anschließenden westlichen Gebäude weisen feingliedrige vertikale Lisenen auf. Sie werden im Neubau übernommen und neu interpretiert. Der westliche Fassadenteil des Hotels nimmt nicht nur die Struktur auf, sondern passt sich auch in der Höhenentwicklung dem Nachbargebäude an.

Die lineare Struktur der Fassade setzt sich im überhöhten Erdgeschoss fort, die engen Abstände weiten sich und geben den Blick frei in die Hotellobby und in den lichten, begrünten Innenhof des Hotels und bilden den Rahmen für Zu- und Abfahrt zur Tiefgarage.

Das östliche Nachbargebäude ist geprägt durch großformatige Fensterelemente und überhöhte Geschosse.

Die angrenzende Fassade von Motel One nimmt zwar die Höhe und Front auf, modifiziert jedoch die Großformate, indem eine zweite Ebene kleinere Formate der Fenster und Rahmen einschließt.

Die lange Fassade des Hotels wird so untergliedert und fügt sich in die bestehende, teilweise unter Denkmalschutz stehende Fassadenabwicklung an der Cäcilienstraße, ein.

Dieses Fassadenthema setzen wir in gleicher Weise an der Fassade Kronengasse um. Auch hier wird der überlange Baukörper durch Strukturunterschiede gegliedert und seiner Länge beraubt.

Die Ausführung von Rahmen und kontrastierenden Flächen erfolgt mit einfachen Mitteln des WDVS.

Das Staffelgeschoss und der westliche Teil der Fassade spiegeln das Motiv der Cäcilienstraßenfassade (westlicher Teil mit EG).

Die beiden Innenhöfe erhalten an den Längsseiten eine Fassadengliederung entsprechend der Fassade an der Kronengasse.

Der Verbindungsbaukörper wird durch die verglaste Fassade „entmaterialisiert“; Spiegelungen lassen die Innenhöfe größer erscheinen. Formal wird das Thema aus der Cäcilienstraße aufgenommen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Positiv erkennt das Preisgericht an, dass sich das Gebäude durch die Differenzierung der Fassadengestaltung in zwei Bauteile gliedert und sich damit in die Körnigkeit der Umgebung einzufügen versucht. Dagegen steht jedoch, dass durch die Zusammenfassung von je zwei Geschossen eine Anmutung entsteht, die sich weder aus dem Umfeld noch aus der Nutzung ableiten. Eine Vielzahl der architektonischen Motive, insbesondere der Rahmen, wirken aufgesetzt. Insgesamt stellt die Arbeit somit keine überzeugende Lösung für die gestellte Aufgabe dar.
Nachtperspektive Cäcilienstraße

Nachtperspektive Cäcilienstraße

Nachtperspektive Cäcilienstraße

Nachtperspektive Cäcilienstraße

Ansicht Cäcilienstraße

Ansicht Cäcilienstraße

Ansicht Kronengasse

Ansicht Kronengasse

Fassadendetail Cäcilienstraße

Fassadendetail Cäcilienstraße

Gestaltung Hotelvorplatz

Gestaltung Hotelvorplatz