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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2015

Neubau Rheinstraßenbrücke

1. Preis

Preisgeld: 35.000 EUR

Knight Architects

Architektur

Schüßler-Plan

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Originally built in 1912, the current bridge is a major link in the historic corridor between the city’s central square and the river Rhine in the west and crosses seven electrified rail tracks. The architectural aim was for a "beautiful ordinary" design solution which is understated and respectful of its environment, providing a recognisable gateway both at rail and road level. An additional consideration was the bridge’s listed status which required for the old stone abutments to be incorporated into the new design, remaining either in place or re-used elsewhere in the structure.

The new bridge is a fully integral concrete structure, supported by two sets of piers, and will be 62m in length and have an overall width of approximately 44m. This provides space for six road lanes, wide pedestrian and cyclist tracks (6m on each side) and a dedicated two-track tram corridor.

The piers are lens-shaped in plan, providing enough stability for train impact in their centre, continuously narrowing towards their north and south tips. The visually slender pier ends are vertically elongated above the deck in the shape of a narrow steel extrusion being used as both lighting column and support structure for the tram electrification. At the same time they become the leading visual motive linking the spaces above and below the deck.

Beurteilung durch das Preisgericht

Konsequent wird in diesem Konzept auf gestalterisch und konstruktiv "laute" Attitüden verzichtet.Eine in monolithischer Bauweise entworfene Dreifeldbrücke schafft es trotzdem, ein angemessenes Signal am Stadteingang zu definieren. Zwei Viererreihen - im oberen Bereich leuchtende - Masten säumen die Ränder der Brücke, senden in die Ferne einladende Signale und fokussieren den Blick auf den "langen Ludwig". Die Lage der Masten wird gestalterisch und konstruktiv mit den Brückenpfeilern verbunden. Hierdurch entsteht eine formale Einheit zwischen der Ober- und der Unterseite der Brücke. Die Fügungen sind mit äußerster Sorgfalt detailliert. In diesem Zusammenhang gelingt es fast beiläufig, den Berührschutz zu integrieren. Ein besonderes Augenmerk wird der Gestaltung der Fahr- und Gehebene gewidmet. Hier wird der Verlauf der darunter liegenden Schienen und der linsenförmigen Pfeiler aufgegriffen und im Oberbelag so thematisiert, dass die fächerförmige Stellung der Masten für die Passanten eine Begründung erfährt. Ergänzend wäre es wünschenswert, zwischen den Fahrbahnen und dem Bürgersteig eine Trennung, z.B. durch einen Grünstreifen, zu integrieren. Die historischen Brückenbköpfe werden in die neuen Flügelwände schlüssig integriert. Auf sensible Art wird zu den neuen Elementen ein großzügiger Abstand gewahrt. Das Beleuchtungskonzept bildet formal mit der Struktur der Brücke eine Einbheit. Ähnlich selbstverständlich sind auch die Fahrleitungen integriert. In der Summe der richtig getroffenen Entscheidungen zeigt sich diese Arbeit als eine gelungene Antwort auf die gestellte Aufgabe. Durch die wirtschaftlich Konstruktion erscheint eine Umsetzung ohne Abstriche in den definierten Qualitäten gesichert.