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Offener Wettbewerb (nur für Studenten) | 09/2015

Münster 2030 Wohnort: Stadt ─ Ideenwettbewerb für die Qualifizierung von Raumreserven im Wohnort Münster

2. Rundgang

Marie Droll

Student*in Architektur

Benjamin Droll

Student*in Architektur

Erläuterungstext

„Am Grünen Fluss“


- Gemeinschaftsleben in der Aaseestadt -

Das Leben und Wohnen genießen mitten in Münster ohne den stressigen Alltagslärm und umgeben von der Natur. Ist das wirklich möglich?
Ja, dank des innovativen Wohnkonzeptes „Am Grünen Fluss“ wird das Gebiet um den Aaseemarkt zu einem erstklassigen Wohnort.
Das Konzept beinhaltet das Errichten eines Wohnkomplexes in welchem das Gemeinschaftsleben gefördert wird und das Anlegen eines grünen Flusses, welcher das gesamte Aaseeviertel durchfließt. Dadurch wird der Aasee über den „Grünen Fluss“ mit dem Aaseemarkt und der „Grünen Schneise“ verbunden. Diese Maßnahme führt zur Wiederbelebung des Aaseemarktes.
Die Bewohner des Gebietes können nicht nur weiterhin von den gegeben Privilegien des Viertels wie z. B. die Nähe zum Stadtzentrum und zum Aasee profitieren, sondern können dank des „Grünen Flusses“ unmittelbar vom Inselbogen bis hin zum Aasee joggen, spazieren oder Radfahren ohne dabei vom Stadtverkehr beeinflusst zu werden.
All das wird durch eine Umstrukturierung des Viertels ermöglicht.
Es entstehen neue, unterschiedliche Wohnformen wie Townhouses, Wohngemeinschaften und Wohnungen, sowie Räume für ein gemeinschaftliches Leben in dem S-Block und damit ein lebendiger und zentraler Raum in der Aaseestadt, welcher allen Ansprüchen gerecht wird.
Innerhalb des neu entstehenden S-Blocks werden Plätze geschaffen, auf welchen die Menschen aus dem Aaseeviertel miteinander das öffentliche Leben erleben. So werden Cafés, Supermärkte oder Bars am Aaseemarkt wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.
Das entstehende Hochaus dient den Anwohnern als Orientierungspunkt, mit dessen Hilfe sie jederzeit das Zentrum des Aaseeviertels lokalisieren können.
Der südlich des Aaseemarktes gelegene Wohnkomplex ist so konzeptioniert, dass das gesamte Wohngebiet von „grünen Adern“ durchzogen wird, die vom „Grünen Fluss“ aus mäandrieren.
Diese Adern verbinden die Innenhöfe des „S-Blocks“ harmonisch miteinander.
Durch die Verwendung unterschiedlicher Gebäudehöhen und durch eingeschnittene Wegeverbindungen wird die umgebene Bebauung in das Konzept integriert.
Um die neue Wohneinheit attraktiv für Jung und Alt zu gestaltet, werden an Schnittpunkten gezielt Gemeinschaftsräume - in welchen sich die Anwohner bei Bedarf treffen, amüsieren oder unterhalten können - errichtet.
Der gegenseitige Bezug zueinander soll das Gemeinschaftsleben am „Grünen Fluss“ fördern und aufrechterhalten.




- Ein ganz normaler Tag am - Grünen Fluss -

„So geht Herr Müller morgens um 07:00 Uhr aus seinem Townhouse, um seine Kinder zur Kindertagespflege am „Grünen Fluss“ zu bringen. Nach seiner Rückkehr holt er die Zeitung aus dem Briefkasten, setzt sich an den Küchentisch mit Blick in den Innenhof und genießt seinen morgendlichen Kaffee. Dabei schaut er aus dem Fenster, lauscht den Vögeln und sieht plötz- lich Frau Michels, mit ihrem platten Fahrrad über den Hof laufen. Sie begibt sich in Richtung der neuen Fahrradwerkstatt. Dabei fällt ihm ein, dass das Licht am Fahrrad seines Sohnes Marc defekt ist. Die Reparatur ist eine gute Gelegenheit um sich mit Frau Michels zu unterhalten. Schließlich macht er sich ebenfalls mit dem kleinen Fahrrad an der Hand auf den Weg. Kurz vor seinem Ziel angelangt, hält er noch einen kleinen Small-Talk mit Herrn Klein, welcher gerade aus dem Fitnessstudio kommt.
Ein Blick auf die Uhr lenkt Herrn Müller wieder in Richtung Werkstatt. Dort eingetroffen stellt er das Rad ab, und berichtet Frau Michels zunächst von seinem neuen Elektro-Fahrrad. Dieses hatte er kürzlich bei einem Trödelmarkt am Aaseemarkt ergattert und dank der neuen Gemein- schaftsfahrradwerkstatt vollständig sanieren können. Die Einrichtung der Werkstatt kam ihm sehr zugute, da er viel Unterstützung von interessierten Mitbewohnern bekam.
Mit gegenseitiger Hilfe reparierten die Beiden die Fahrräder sehr zügig und Herr Müller lädt Frau Michels zu einer kleinen Radtour zum Aasee ein.
Gemeinsam machen sie sich einige Minuten später auf den Weg, radeln entlang der grünen Adern zum „Grünen Fluss“. Vorbei an lachenden und lebensfrohen Anwohnern vor Cafés und auf den Wiesen geht es weiter in Richtung Aasee.
Nach der Überquerung der Mecklenbecker Straße, welche durch den großzügigen Zebrastreifen leicht zu überqueren ist, genehmigen sich Herr Müller und Frau Michels ein kleines Picknick mit einem frisch gebackenem Erdbeerboden und Sekt auf der Aaseewiese in der Sonne.
Ein herrlicher Tag.“

So könnte sich ein jeder Tag im und am „Grünen Fluss“ anfühlen. Wer möchte nicht an diesem Wohn- und Lebenskonzept teilhaben?