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Offener Wettbewerb (nur für Studenten) | 09/2015

Münster 2030 Wohnort: Stadt ─ Ideenwettbewerb für die Qualifizierung von Raumreserven im Wohnort Münster

Perspektive Hofsituation

Perspektive Hofsituation

2. Rundgang

Alisha Fabry

Student*in Architektur

Nicolas Martinko

Student*in Architektur

Erläuterungstext

Eine Stadt wächst – Ihr Grün auch!

Faktor Grün ist unsere Antwort auf den momentanen Wandel der heutigen Wohnstruktur und zeigt eine innovative Form des kollektiven Wohnens auf.
Unser Ziel war es, eine Nachverdichtungsstrategie zu entwickeln, welche nicht speziell ortsgebunden ist, sondern flexibel einsetzbar ist und sich in vielen Bereichen der Stadt anwenden lässt.
Aufgrund der Analyse der drei Potenzialgebiete haben wir uns für die Durcharbeitung unserer Strategie für den Stadtteil Schlachthof entschieden, da er durch seine Nähe zur Innenstadt und seiner gemischten Bewohnerstruktur typisch für Münster ist und eine gute Ausgangssituation für unser Projekt bietet.
Das größte Potenzial bieten Münsters Hinterhöfe und Gartenflächen zwischen Zeilenbebauungen. Meist sind die Zwischenflächen privat und werden vereinzelt von den Bewohnern der umgebenen Erdgeschosswohnungen genutzt. Eher selten steht die Zahl der Freiflächennutzer im Verhältnis zur Bewohnerzahl der umgebenen Bebauung. Die von uns ausgewählte Potenzialfläche für die Durchplanung unserer Nachverdichtungsstrategie einer Hofstruktur befindet sich an der Kreuzung Goldstraße- Niedersachsenring. Das Baugebiet wurde stellvertretend für eine große Anzahl an Hofstrukturen innerhalb Münsters ausgewählt. Die bestehenden Zufahrten für Fußgänger und Fahrradfahrer sowie die Tiefgaragenzufahrt wurde mit in das neue Konzept integriert.
Um den Bestandsgebäuden weiterhin private Außenbereiche zu gewährleisten, wird eine Art Pufferzone ausgebildet, welche direkt an die bestehende Bebauung anschließt. Die hierdurch entstehenden Gärten formulieren zusammen mit den Fahrrad und Fußgängerwegen die Rahmenbedingungen für das Plangebiet und garantieren durch den großen Abstand zur neu geplanten Bebauung eine ausreichende Belichtung der Bestandsgebäude.
Die eigentlichen Baufelder regenerieren sich aus den Pufferzonen, städtebaulichen Achsen sowie anhand von vorhandenen Gebäudekanten.
Innerhalb dieser Baufelder werden nun kollektive Wohnquartiere ausgebildet. Die Höhenentwicklung der gesamten neuen Bebauung orientiert sich an den Bestandsgebäuden, innerhalb der einzelnen Quartiere liegt den Gebäudehöhen eine vorher durchgeführte Sonnen und Schattenstudie zugrunde, welche eine ausreichende Belichtung der einzelnen Quartiere garantiert.
Der Faktor Grün bildet den Leitfaden unseres Entwurfs und zieht sich durch die gesamte Nachverdichtungsstrategie. Unser Ziel war es, die durch die Bebauung versiegelte Grünfläche mithilfe von Dachgärten und vertikalen Quartiersgärten zurückzugeben und die Hofsituation dadurch grüner als zuvor zu gestalten. Die vertikale Fassadenbegrünung sowie die vertikalen Gärten, welche zur allgemeinen Nutzung bereitgestellt werden, können nach eigenen Vorstellungen bepflanzt werden. Somit entstehen individuell auf die Bewohner abgestimmte Quartiere, welche zu einer eindeutigen Adressbildung innerhalb der neugebauten Struktur führen.

Der Entwurf wertet die Bestandssituation auf, indem qualitativ hochwertige, gemeinschaftliche Außenbereiche entstehen, die eine Durchmischung der bestehenden Bewohnerstruktur mit den neuen Bewohnern garantieren. Die Ausbildung von spannenden Platzsituationen, das Angebot von gemeinschaftlich nutzbaren Kleingärten und ein angelegter Rundgang komplettieren das Gesamtbild des neuen Zwischenraums.
Durch die Erweiterung der Tiefgarage und den hierdurch geschaffenen neune Autostellplätzen ist es möglich, das gesamte neue Quartier autofrei zu gestalten. Dadurch ist die neue Bebauung gerade für Familien mit kleinen Kindern attraktiv, da im ganzen Hof gefahrenloses Spielen möglich ist.
Sämtliche Wohnung werden vom Erdgeschoss aus erschlossen und sind abgesehen von den mehrgeschossigen Varianten barrierefrei und dadurch sehr für ältere Menschen geeignet.
Insgesamt beträgt die BGF der neugeplanten Bebauung 2247qm auf bis zu drei Ebenen und bietet ca. 80 Personen neuen Wohnraum. Die Wohnungsgrößen variieren von 30,65qm bis zu 111,48qm . Alle fünf geplanten Quartiere ergeben zusammen 23 neue Wohneinheiten, von denen knapp die Hälfte barrierefrei zu erschließen sind.
Plakat 1

Plakat 1

Plakat 2

Plakat 2

Plakat 3

Plakat 3

Funktionen des Grünen Faktors

Funktionen des Grünen Faktors

Gebietsanalyse

Gebietsanalyse

Nachverdichtungssrategie in Hofstrukturen

Nachverdichtungssrategie in Hofstrukturen

Quartiersorganisation und Faktorisierung der Grünflächen

Quartiersorganisation und Faktorisierung der Grünflächen

Lageplan

Lageplan

Grundrissanordnung im Quartier

Grundrissanordnung im Quartier

Grundrisstypen

Grundrisstypen

Querschnitt

Querschnitt

Längsschnitt

Längsschnitt

Ansichten

Ansichten

Ansichten

Ansichten

Vogelperspektive

Vogelperspektive