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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2015

Neubau des Städtischen Bauhofes und des Wertstoffhofes

Anerkennung

Preisgeld: 4.000 EUR

motorplan Architekten BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf gliedert sich in zwei gut strukturierte Höfe, die sich eindeutig zur Erschließungsachse orientieren. Die Schaffung einer unmittelbaren Zufahrt stärkt die unabhängige Bedienbarkeit der Außenlagerbereiche. Der Wertstoffhof ist grundsätzlich funktional gut durchgeplant. Dies gilt allerdings nicht für die Anordnung des Sondermülllagers, des Lagerbereiches sowie der Annahme. Begrüßt wird die rückwärtige Abfahrmöglichkeit der vollen ASP – Mulden. Dem Häckselbereich fehlt die unmittelbare optionale Anbindung an den Wertstoffhof. Der Bauhof präsentiert sich als klarer übersichtlicher Innenhof mit einem nachgelagerten Außenlagerplatz, der eine innere Verbindung aufzeigt. Der Verwaltungs- und Sozialbereich ist optimal zur Bauhofzufahrt orientiert. Der Entwurf zeigt eine klare Architektursprache. Die unaufgeregte Ansicht ist klar gegliedert und strukturiert und lebt von einem Wechsel von Mauerwerk und funktionalen Öffnungen und Überdachungsbereichen. Leider wird die innere Funktion in den Bereichen Andienung Wertstoffhof und Verwaltung-Bauhof in der Fassade nicht abgebildet und erschwert so die Orientierung. Der Entwurf schafft nur knapp den notwendigen Immissionsschutz durch die Gebäudeanordnung und Wallausbildung zum südwestlich gelegenen Wohnhaus und gibt diesem auch nur bedingt den städtebaulich wünschenswerten Raum. Insbesondere scheint die Anordnung des Häckselbereiches immissionstechnische Probleme (Lärm) zu bereiten. Der Entwurf präsentiert sich mit seinen Lagerflächen offen zur Landschaft und zeigt eine dahinterliegende klar gestaffelte Raumkante.

Insgesamt handelt es sich um einen gut strukturierten dreigliedrigen und übersichtlichen Entwurf mit einer grundsätzlich klaren Architektur. Trotzdem weist er in seiner Durchführung einige Mängel in den Bereichen Funktion, Schallschutz und Ablesbarkeit der Funktionen in der Architektursprache auf. Die Präsentation zur freien Landschaft scheint nicht gelöst.